In ihrem Musikvideo „Part of Me“ tauscht Katy Perry ihre Perücken und Latexkostüme gegen eine Armee Uniform ein und schlüpft in die Rolle eines weiblichen US-Marines. Während manche diesen Stilbruch als „frisch“ und „innovativ“ feiern, hat Katy Perry`s Video doch eine sehr spezifische Botschaft: Jugendliche und junge Erwachsene zu ermutigen der Armee beizutreten. Wir schauen uns im nachfolgenden Artikel die drei- einhalb Minütige Armeewerbung an.
Karty Perry kennt man normalerweise für ihre Perücken und sexy Outfits. Dies alles hat sie in „Part of Me“ hinter sich gelassen. Also, aufgepast ihr „Terroristen“, Katy Perry ist jetzt ein Army Girl!
Während „Pop Kultur Kritiker“ Perrys Imagewandel als „erfrischend“ willkommen heißen, ignorieren die meisten den entscheidenden Punkt: In ihrem neusten Video unterstützt sie wieder einmal eine Agenda der Elite; nämlich das Anwerben junger Leute für den US-Amerikanischen Militärapparat. Objektiv betrachtet ist „Part of me“ nichts anderes, als ein Werbefilm für das amerikanische Militär getarnt als Pop-Musikvideo. Es beinhaltet alle Komponenten, die auch in normalen Fernsehwerbungen für das US-Militär vorkommen: coole hightech Kriegsmaschinerie, ‚Aufregung und Aktion, „Alles aus sich herausholen“ und so weiter. Vor allem aber stellt es das Militär als perfekten Zufluchtsort für die Rückschläge des normalen Lebens und bietet damit eine echte Alternative für, ansonsten alternativ lose, amerikanische Jugendliche dar.
Das Video wurde auf einer echten US-Marines Basis mit echten Marines gedreht. Dies bedeutet, dass es sich um eine tatsächlich gesponserte Werbung der Marines handelt. Um junge Menschen anzuziehen wird eine bekannte Sängerin benutzt, mit der man sich identifizieren kann. Diese Art von Publicity, in der Schauspieler, Sportler und Musiker als Werbeträger genutzt werden, ist nicht neu und kann in jeder Werbepause gesehen werden. Gerade in den USA ist diese Art der Werbung sehr präsent. 60% aller TV-Werbespots beinhalten „Stars“ und andere Berühmtheiten. In diesem Fall nutzt das US-Militär also Katy Perry um ihr Anliegen, mehr junge Menschen in die Einberufungsbüros zu bekommen, in die Öffentlichkeit zu tragen. In der Tat existiert ein größer werdender Bedarf an neuen Rekruten im US-Militär. Schaut man sich die Beteiligung von US-Truppen im Kampf gegen „Die Achse des Bösen“ und den „internationalen Terrorismus“ an, so ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Soldaten gebraucht werden.
Anstatt also einen 30-Sekunden Werbespot im Fernsehen auszustrahlen, kamen gewiefte Marketingexperten auf die Idee einen bekannten Star, der beliebt bei Jugendlichen ist, als Werbeikone zu verwenden. Während die üblichen Einberufungswerbungen durchaus erfolgreich waren, schauen immer weniger Jugendliche heutzutage Fernsehen, sondern bewegen sich eher im Internet. Warum also keinen Pop-Star nutzen, der Hunderte von Millionen Youtbe Viewers hat und sowieso schon verschiedene Agenda der Elite unterstützt hat?
Kein neues Konzept
Regierungen haben immer die fortschrittlichsten Techniken aus Werbung und Marketing genutzt, um Bürger dazu zu bringen der Armee beizutreten. Während des Ersten Weltkrieges sah man die typischen „Uncle Sam“ Werbeplakate überall in den USA. Nachdem das Fernsehn in die Wohnzimmer Einzug hielt, verlor die ernst drein blickende Manifestation des US-Patriotismus langsam seine Effektivität.
In den 1950er Jahren suchte man, obwohl die Reihen des Militärs gefüllt waren, nach weiteren guten PR-Aktionen. Elvis Presley, damals bekannter und kontroverser Künstler, trat der Armee als regulärer Soldat bei. Natürlich bekam die Presse „vollen Zugang“ und lichteten Presley in allen möglichen Situationen während seiner „Laufbahn“ ab.
Elvis` immenser Charme, Charisma und Bekanntheit gaben dem US-Militär ein großartiges Forum, um junge Leute der rebellischen „Rock N` Roll“ Generation für die Arme zu begeistern.