»KONY 2012« – Staatspropaganda für die junge Generation

Veröffentlicht: 16. März 2012 von infowars in Krieg, Propaganda

Vigilant Citizen

 

Die Internetkampagne KONY 2012, die sich seit der vergangenen Woche rasant im Internet verbreitet [allein mehr als 500.000 Menschen unterstützen die Internetseite über Facebook, und das Video wurde bis zum vergangenen Dienstag bereits mehr als 76 Millionen Mal angeklickt], hat den Kriegsverbrecher Joseph Kony in den Mittelpunkt des Interesses der Weltöffentlichkeit gerückt. Das ist sicherlich ein verdienstvolles Anliegen, aber hinter dieser internationalen Kampagne verbirgt sich eine ausgeklügelte und perfide Agenda, die in dem Video auf sehr manipulative Art und Weise vermittelt wird.

 


Wir wollen uns im Folgenden mit dieser Agenda hinter KONY 2012 auseinandersetzen und darlegen, wie das Video die Technik der »Reverse Psychology« oder »umgekehrten Psychologie« einsetzt, um nicht nur ein militärisches Eingreifen in Afrika zu rechtfertigen, sondern suggestiv darauf hinzuarbeiten, die Unterstützer der Kampagne dazu zu bringen, selbst die Forderung nach einem solchen Eingreifen zu erheben.

 

Die Internetkampagne KONY 2012 hat sich unter Benutzung sozialer Netzwerke und Medien innerhalb von 48 Stunden über die ganze Erde verbreitet. Man spricht in solchen Fällen auch von einer »viralen Kampagne«, weil die Informationen wie bei einem Virus von Mensch zu Mensch »übertragen« werden. Im Zentrum stehen dabei der afrikanische Rebellenführer Joseph Kony und dessen Kriegsverbrechen, aber auch die sorgfältig und professionell strukturierte »Bewegung«, die ihn aufhalten beziehungsweise seiner gerechten Strafe zuführen will. Zahlreiche prominente

Persönlichkeiten haben die Bewegung bereits unterstützt, die Medien und Nachrichtensendungen berichten darüber und die sozialen Netzwerke befassen sich intensiv mit diesem Thema. Afrika wird seit Jahrzehnten von Guerillakriegen und dem Problem der Kindersoldaten geplagt, und diese Probleme wurden auch schon in zahlreichen Dokumentationen behandelt, aber diesem 29-minütigen Video ist es gelungen, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen und Unterstützung zu gewinnen.

 

Bei KONY 2012 handelt es sich weniger um eine Dokumentation als um eine sorgfältig inszenierte und sehr wirkungsvolle als Informationssendung getarnte Werbesendung, ein so genanntes »Infomercial«, das perfekt auf die Zielgruppe der Facebook-Generation zugeschnitten ist und sich modernster Marketingtechniken bedient, um seine Botschaft rüberzubringen. Jugendliche und junge Erwachsene stehen »Untergrundbewegungen« oft positiv gegenüber und wollen das Gefühl haben, die Welt zu verändern. KONY 2012 spricht dieses Bedürfnis an, um etwas zu erreichen, was überhaupt nicht »hip« oder »underground« ist: ein militärisches Eingreifen in Uganda. Aber dabei bleibt KONY 2012 nicht stehen, die Kampagne drängt ihre Unterstützer, Artikel zu bestellen, Armbänder zu tragen, die ihre Verbundenheit mit einem Internetprofil ausdrücken und ihre Aktionen in den sozialen Netzwerken zu dokumentieren. Damit wird KONY 2012 zur ersten künstlich geschaffenen Bewegung, deren aktueller Stand von ihren Organisatoren jederzeit nachvollziehbar ist und überwacht und quantitativ bewertet werden kann. Was sich auf den ersten Blick als eine von breiten Teilen der Gesellschaft getragene Bewegung gibt, erweist sich bei genauerer Betrachtung als eine neue Methode der Elite, ihre Ziele zu verwirklichen.

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Kommentare
  1. […] »»KONY 2012« – Staatspropaganda für die junge Generation […]

  2. champmerle sagt:

    diese umgedrehte illuminaten-pyramide in dem logo spricht für sich. der leere sockel ist interessant, er scheint ausgehöhlt zu sein. ob er noch lange genug trägt? wer weiß, ob die gfdl das neuerliche schurkenstück der u.s.a. angesichts der vorangeschrittenen zeitlinie überhaupt noch zulässt. kann gut sein, dass sich das militärische manöver „kony2012“ in zentralafrika nicht mehr realisieren wird, da den dunkelkräften zusehends die zeit davonläuft.

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