Internet-Sperren: Sperrlisten verlinkt – Durchsuchung

Veröffentlicht: 4. März 2009 von infowars in Überwachungsstaat/Big Brother, Datenschutz, internet, Polizeistaat, Zensur

Blogger, die die dänische Sperrliste gegen
Kinderpornographie auf ihrer Seite verlinkt haben, müssen
möglicherweise mit einer Hausdurchsuchung rechnen.

Die deutschen Pläne, das Internet anhand von Sperrlisten zu filtern, um
kinderpornographische Inhalte unzugänglich zu machen, stehen seit
Wochen heftig in der Kritik. Ein Kritikpunkt dabei sind die für die
Filterung benutzten Listen, die nach den Plänen der Bundesregierung das
BKA verwalten und an die Internet-Provider weiterreichen soll. Nicht
nur sind diese Beim Bundeskriminalamt untergebracht, welches durch die
extremen Überwachungsbefugnisse an eine erhebliche Machtposition
gelangt ist, untergebracht und werden durch Geheimhaltung jeder
Kontrolle durch Dritte entzogen. Auch die Qualität der Listen wird
angezweifelt. Als Negativbeispiel gelten daher die Sperrlisten anderer
Länder, in denen bereits ähnliche Sperrverfahren praktiziert werden. So
hieß es, die in Dänemark verwendete Sperrliste enthalte nur zu etwa 20
Prozent überhaupt kinderpornographisches Material. Zum Beweis dieser
Theorie wurde die Liste im Internet weitergereicht und fand irgendwann
ihren Weg auch zum berühmt-berüchtigten Whistleblower-Portal Wikileaks.
Zahlreiche News-Seiten und Blogs beriefen sich auch in ihrer
Berichterstattung auf diese Liste. Das könnte die Betreiber nun unter
Umständen teuer zu stehen kommen.

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Kommentare
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