Jürgen Elsässer – Kriegslügen gegen Iran — Israel plant Erstschlag!

Veröffentlicht: 12. Januar 2012 von Soundchiller in Atomkrieg, Iran, Israel, Krieg, Medien, Menschenrecht, Militär, Politik, Pressefreiheit, Propaganda, Terror

Premiere des ersten Januarausgabe des noch jungen politischen Magazines COMPACT. Chefredakteur Jürgen Elsässer referierte im Berliner Viethaus über die Propaganda gegen den Iran. Wie bereits beim Kosovokrieg, nimmt Autor Jürgen Elsässer eine ganz eigenständige Position ein, welche sich im tobenden Medienkarussel nicht darbietet. Überzeugt euch selbst anhand der dargebotenen Fakten.

Die Veranstaltung im Viethaus Berlin war auch am Jahresbeginn vom regen Publikumsinteresse begleitet worden. Jürgen Elsässer bot in seinem einstündigen Referat eine kompakte Darstellung der aktuellen und vergangenen Kriegshetze und Propaganda bezüglich des Iran.

Auf der COMPACT-Veranstaltunfg waren zahlreiche Besucher der Qudstag, eine Berliner Arbeitsgruppe die sich der Aufklärung des Zionismus und damit verbundenen Antisemitismus widmet. Sogar das iranische Fernsehen beorderte einen Kameramann nach Berlin. Jürgen Elsässer bot Jürgen Grassmann, ein in Berlin ansässiger Moslem und Friedensaktivist, sowie Berliner Vertreter der Qudstag an, die Veranstaltung mit einer Rede zu eröffnen. Er ging auf die Mentalität der Völker und insbesondere der Iraner ein und hielt eine beeindruckende, emotionale Rede.

Jürgen Elsässer (links) Jürgen Grassmann (rechts)

In dem Beitrag „Protestkundgebung gegen die gemeinsame deutsch-israelische Kabinettssitzung“ erwähnte ich die Quadstag. Außerdem ging ich auch meiner Meinung nach klar darauf ein, wie man eine friedliche Religion von einer ideologisierten, extremistischen Pendant klar unterscheidbar macht.

Wer die COMPACT Veranstaltungen im Viethaus Berlin bereits einmal besucht hat, dem ist wohl bekannt, dass das Publikum am Ende der Veranstultung die Möglichkeit bekommt Fragen an das Podium zu richten.

Hierbei kam es fast zum Eklat als ein Zuschauer ein recht klare Position zum Vertreter des muslimischen Glaubens, den Propheten Mohammed bezog.

Er äußerte Folgendes: „Dann möchte ich noch als intelligente Islamkritik zu bemerken geben, dass der sogenannte Prophet Mohammed ein psychisch kranker Mann war, mit Wahnvorstellungen, ein Kinderschänder und Kriegsverbrecher und das ist noch Meinungsfreiheit in Deutschland.“

Nun es ist wohl nachvollziehbar, dass solche Äußerungen nicht gern von Muslimen vernommen werden. Dennoch kann ich in sofern beruhigen, dass es bei kurzzeitigen verbalen Wortgefechten blieb und man auch wieder zügigst zu einer sachlich politische Debatte zurückkehrte.

Jürgen Elsässer fand für das Ausschwenken von einer politischen zur einer religiösen Debatte die passenden Abschlussworte und betonte die Wichtigkeit der Aufklärung der Kriegsverbrechen und Propaganda an Völkern zur Wahrung des Friedens und wies auf die entscheidende Differenzierung hin, zwischen der Unabhängigkeit der Völker und deren friedliche Koexistenz.

Natürlich heißt das nicht, dass man alles was im Iran oder anderen brodelnden Kriegsschauplätzen und Unruheherden geschieht, gutheißen mag. Ich selbst habe in Berlin Bekannschaft mit einem ehemaligen teheranischen Taxifahrer gemacht, dessen Familie im Krieg verschied und dessen Bruder durch das damals herrschende Regime erhängt wurde. Letztendlich sind wir alle Menschen auf diesem Erdenrund und in nahezu jedem Land maßen sich Regierungen an, im Namen der Völker Gewalt und Verbrechen zu vollführen.

Eine sachliche Debatte hilft hier beiden Seiten mehr Einblicke zu erhalten und Verständnis füreinander zu vermitteln. Ich denke das dieser Weg deutlich gescheiter ist, als wieder in das Bekannte „Teile&Herrsche“ Muster zu verfallen. Wer nicht an Religion oder Gott glauben mag, dem stehe es frei, allerdings gehört dazu auch der Respekt und die Toleranz gegenüber Gläubigen Menschen ihnen die gleiche Freiheit des Glaubens einzuräumen.

Bei Religion scheiden sich nun mal die Geister, aber wie bereits erwähnt halte ich eine saubere Trennung zwischen friedlicher Ausübung, die sich tatsächlich der Ethik und Menschlichkeit widmet und eben ideologischer Formen, die der Instrumentalisierung einer Gesellschaft dienen, für äußerst wichtig.

Ich möchte gern anmerken, dass ich persönlich keiner Religion nachgehe, was jedoch nicht unweigerlich ausschließen mag, dass man nicht an einen Gott, einem Sinn, einer Intelligenz oder dergleichen glauben kann. Wo finden die vielen Strukturen und Muster (Z. Bsp. Intelligent Design, Fibonacci Folge, Goldener Schnitt), welche wir zahlreich in der Natur, in den Lebewesen und auf allen für uns heut wahrnehmbaren Ebenen oder Dimensionen vorfinden ihren Ursprung?

Dennoch stößt sowohl unsere Wahrnehmung als auch die Wissenschaft an ihre Grenzen, wenn es um eine der wohl ältesten Fragen geht, seitdem der Mensch die Fähigkeit besitzt seine Umwelt zu hinterfragen…

Mehr Informationen:
Israel plant Iran-Krieg / Teheran probt Seeblockade

Bücher
IRAN – Fakten gegen westliche Propaganda
Buch-Info „Kriegslügen“
Buchinfo Afghanistan/Pakistan

Kommentare
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