Obwohl inzwischen die Gutmenschen in fast allen wesentlichen Bereichen das Sagen haben, entwickelt sich immer mehr eine Kultur der fehlenden Verantwortung und des Einstehens für wahre Werte.
Liegt dies möglicherweise daran, dass Gutmenschen nicht gute, sondern lediglich egoistisch vorteilsnehmende, feige und bequeme “mit-dem-Strom-schwimmende” Menschen sind?
Ist unsere Gesellschaft denn schon vollkommen verkommen?
Ein schier unerträgliches Ergebnis von übermäßigem Gutmenschlichkeitswahn sehen wir in Niedersachsen. Noch kurz vor seiner Flucht ins Schloss Bellevue hatte Christian Wulff seinen ehemaligen Regierungskollegen ein besonders nettes Ei ins Nest gelegt – vielleicht als letzten Beweis für seine “besonderen Fähigkeiten” und den notwendigen blinden Gehorsam, den er in seinem neuen Amt benötigt?
Im System- und Gutmenschenblatt Spiegel wurde am 27.07.2010 noch äußerst gnädig mit der niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan verfahren. Ein deutscher Politiker – darf man “deutsch” in diesem Land überhaupt noch schreiben? – wäre längst aus dem Amt befördert worden:
Die von der niedersächsischen Sozialministerin Aygül Özkan vorgeschlagene Mediencharta wird es nicht geben. Die Charta, die unter anderem eine kultursensible Sprache vorsah, werde kein Gegenstand der geplanten Beratungen mit Chefredakteuren und Verlegern sein, sagte der niedersächsische Ministerpräsident David McAllister am Dienstag in Hannover.
[…]
Die geplatzte Mediencharta ist schon der dritte Rückschlag für Deutschlands erste türkischstämmige Ministerin.
Mal sehen, wie lange ihr Ausländerbonus noch hält – Pardon, Migrationshintergrundsbonus sollte das selbstverständlich heißen. Um eine passende Ausrede war Özkan jedenfalls nicht verlegen: