Wenn man heute über Depleted Uranium diskutiert, wird oft außer Acht gelassen, dass es Professor Dr. Günther war, der durch ein Mitbringen dieser Geschosse aus dem Irak im Diplomatengepäck und deren veranlasste Untersuchung an 3 wissenschaftlichen Instituten in Deutschland den Beweis erbracht hat, dass es sich wirklich um radioaktive Geschosse, also atomare Waffen handelt, die von der NATO im Irak-Krieg eingesetzt wurden.
Es ist schon ungeheuerlich, wie dieser Mann in Deutschland behandelt wurde, nachdem er die so eminent wichtige Entdeckung machte, dass die USA im Irak die verbotenen DU-Waffen (aus abgereichertem Uran) bewusst gegen Zivilisten eingesetzt haben.
Deutsche Behörden agierten wieder einmal und illegal als Erfüllungsgehilfen der USRAEL-NATO Kriegsverbrecher. Wir erinnern uns sehr gut, wie die deutschen Medien, die Liberalen, die Demokraten unisono heulten, als in Moskau Kritiker schändlicherweise in die Klapsmühle gesteckt wurden. Genau diese Typen schweigen wie ein Grab, wenn eben solche Methoden in unserem Land angewandt werden. Und noch schlimmer ist, wenn die Herren Kollegen in der Akademikerzunft schweigen. Tja – die Karriere geht eben über alles, auch über Anstand und Würde.
Prof. Dr. Günther wurde am 17. Februar 2012 von Brigitte Queck interviewt. Brigitte Queck ist Diplomstaatswissenschaftlerin Außenpolitik und Vorsitzende des Vereins „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“. Quelle: einarschlereth.blogspot.com
Brigitte Queck: Herr Professor, man nennt Sie weltweit den Entdecker des Golfkriegssyndroms, sprich denjenigen, der den Einsatz von Depleted Uranium-Waffen im Krieg der USA und Großbritanniens gegen den Irak nachgewiesen hat. Wie kam es dazu ?
Prof. Günther: 1990, erhielt ich eine Berufung als Professor an der Universität in Bagdad zu arbeiten. Es war die Zeit des Wirtschaftsembargos gegen den Irak. Über Weihnachten war ich zu Hause. Kurz danach wurde Irak von den USA und Großbritannien bombardiert.
Nach dem 2. Golfkrieg bin ich in den Irak zurückgekehrt. Auf dem Weg zwischen Bagdad und Amman fielen mir Geschosse auf, die mir seltsam vorkamen. In Basra, an der Grenze zu Kuwait, habe ich im Oktober 1991 Kinder mit Geschosshülsen spielen sehen. Eines dieser Kinder war an Leukämie, an einer für Kinder völlig untypischen Krankheit, erkrankt und kurze Zeit später gestorben.
Ich habe die Geschosse von der dortigen Polizei einsammeln lassen. Eines dieser Geschosse und Geschossummantelungen nahm ich mit nach Deutschland und ließ sie an drei Universitäten untersuchen. Laborversuche an dem Luise Meitner–Institut, dem FU-Klinikum in Berlin-Charlottenburg und der Berliner Humboldtuniversität, erbrachten den Beweis, dass die USA von den Genfer Konventionen geächtete Waffen im Irak eingesetzt hat.
BQ: Was genau erbrachten diese Untersuchungen?
PG: Das von mir nach Deutschland mitgebrachte Projektil (mittlerweile als Depleted Uranium-Geschoss bekannt) hat eine rauhe Oberfläche, die bei Berührung einen radioaktiven Abrieb erzeugt. Durch falschen Umgang mit dem Geschoßprojektil entsteht die Gefahr der Kontamination und Inkorporation radioaktiven Materials, was zu einer Gesundheitsgefährdung führen kann. Die Dosisleistung an der Oberfläche des Projektils beträgt ca.11 MikroSivers proStunde.“
Wenn also Soldaten, bzw. spielende Kinder in Kriegsgebieten mit diesen Geschossen einer 11 MikroSivers /h radioaktiven Dosisleistung nur eine Stunde umgehen oder sich in unmittelbarer Umgebung dieses Geschosses befinden, bekommen sie die von Wissenschaftlern bereits als gefährlich eingestufte radioaktive Dosis für ein Jahr und Person berechnet, schon innerhalb 1 Stunde inkorporiert!
Darüber hinaus ruft diese radioaktive Munition also unweigerlich zu Krebs, Immunschwächekrankheiten, Missbildungen und ähnlichem!
BQ: Warum, glauben Sie, wurden und werden von der NATO diese DU-Geschosse bzw.-Bomben mit radiaktiver Substanz in Kriegsgebieten eingesetzt?
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