Archiv für 11. Mai 2013

J. D. Heyes

 

Noch Wochen nach dem Angriff auf das amerikanische Konsulat in der libyschen Stadt Bengasi am 11. September 2012, bei dem der amerikanische Botschafter in Libyen Christopher Stevens und drei weitere Botschaftsmitarbeiter starben, behaupteten Präsident Obama und seine Regierung gegenüber der amerikanischen Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit, Auslöser des Angriffs sei ein islamfeindliches Video gewesen, das von einem unglückseligen Kalifornier produziert wurde.

 

»Die USA weisen Bestrebungen, die religiösen Überzeugungen anderer zu verunglimpfen, zurück. Andererseits müssen wir unzweideutig der sinnlosen Gewalt entgegentreten, die diese Menschen, die im diplomatischen Dienst standen, das Leben kostete«, erklärte Präsident Obama unmittelbar nach den ersten Meldungen, der Botschafter und einige Mitglieder seines Sicherheitsstabes seien

am elften Jahrestag der Angriffe vom 11. September 2001 ermordet worden. (Anmerkung: Geschichtliche Daten haben in der Welt des islamischen Terrorismus durchaus ihre Bedeutung.) In den auf den Anschlag folgenden Tagen hielt die Regierung an ihrer Darstellung fest, das Video mit dem Titel »Unschuld der Muslime« sei der Anlass des Überfalls gewesen.

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