Ritalin: Wie die Pharmaindustrie unsere Kinder vorsätzlich zerstört

Veröffentlicht: 22. Februar 2013 von infowars in Gesundheit, Pharmaindustrie, Psychopharmaka, Wissenschaft/ Technik
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Eva Herman – info.kopp-verlag.de

Es klingt wie die furchterregende Geschichte aus einem Horrorthriller: Ein weltweit angesehener US-Kinderpsychiater probiert in den sechziger Jahren an seinen lebhaften Patienten verschiedene Psychopharmaka aus, um die Kleinen ruhig zu stellen. Als er eine entsprechende Pille entdeckt, mit der die Kinder gefügig gemacht werden können, erhebt er im Namen der Weltgesundheitsorganisation die kindliche Lebhaftigkeit zu einer neuen  Krankheit. Und fertig ist eine äußerst lukrative, für wachsenden Gehirne jedoch hochgefährliche  Einnahmequelle der global arbeitenden Pharma- und Ärzteindustrie. Millionen Kinder auf der ganzen Welt schlucken seit Jahrzehnten Ritalin, weil sie angeblich ADHS haben.

Die Krankheit heißt ADHS, mit dem Mittel Ritalin setzen der Pharmariese Novartis und andere seit Jahrzehnten Milliarden um, der genannte US-Nervenarzt trug den Namen Leon Eisenberg. Doch die Wahrheit kommt immer ans Licht, auch wenn es manchmal etwas länger dauert: Kurz vor seinem Tod 2009 offenbarte der 87-jährige den Schwindel: Niemals hätte er gedacht, dass seine Erfindung einmal derart populär würde, sagte er in einem Bericht. »ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung«!

Eine fabrizierte Krankheit. Das belegt auch eine aktuelle Meldung vom vergangenen Wochenende: Angesichts dramatisch gestiegener Zahlen von ADHS- Diagnosen (zwischen 1989 und 2001 um das 400-fache) sind sich die Forscher jetzt nahezu einig: ADHS wird meist zu schnell zum Damoklesschwert für lebhafte Kinder erhoben, Jungen geraten weitaus häufiger in die Falle. Dem  Pharma-Kartell dürfte das alles nur recht sein. Diese »fabrizierte Erkrankung« ist inzwischen weltweit als psychische Erkrankung manifestiert. Zu Unrecht, wie sich zunehmend herausstellt: Das, was als ADHS oder ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) bekannt ist und angeblich

genetisch bedingt sein soll, basiert in Wahrheit häufig  auf mehreren ganz natürlichen Gründen und hat wenig mit einem echten Psycho-Krankheitsbild zu tun, wie mir der ehemalige Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Hamburger Uniklinik Eppendorf, der verstorbene Prof. Dr. Peter Riedesser schon vor wenigen Jahren eindringlich erklärt hatte: Oftmals spielen familiäre Probleme eine wichtige Rolle, die es zu untersuchen gilt, außerdem sind allermeist Jungs betroffen, was auch damit zusammenhängt, dass diese nicht selten ein ungezügelteres Temperament haben als ihre weiblichen Mitstreiter. Doch am Verhalten der Mädchen werden meist die Vorgaben zum Verhaltenskodex entwickelt, sowohl für Kinderbetreuungsanstalten als auch in der Schule. Sofern die Jungs naturgemäß wilder spielen, gelten sie schon recht schnell als verhaltensauffällig. ADHS ist in Wirklichkeit ein Problem der unverstandenen Jungen von heute. Ein Beispiel:

Als ich vor einigen Jahren die Mutter eines Nachbarsjungen weinen sah, fragte ich sie, was los sei. Sie antwortete, die Kindergärtnerin habe ihr soeben mitgeteilt, dass ihr Sohn ADHS, das so genannte Zappelphilipp-Syndrom, habe und dass der Kleine nun das hochpotente Pharmakon Ritalin nehmen müsse. Der Junge sei schließlich hyperaktiv. Ich stutzte, denn das war meines Erachtens kaum vorstellbar, der Bub war weder verhaltensauffällig noch hyperaktiv, sondern er machte einen kerngesunden und lebhaften Eindruck. Woher die Kindergärtnerin das denn so genau wisse, fragte ich die Frau, sie sei doch weder Psychologin noch Ärztin. Die Nachbarin antwortete, die Betreuerin halte Abendkurse zu genau diesem Thema ab.

Glücklicherweise erreichte ich Prof. Riedesser sofort telefonisch und berichtete den Fall. Der Arzt bestellte den Jungen ein und untersuchte ihn gründlich. Diagnose: Das Kind war völlig in Ordnung. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste: Die Pharmaindustrie schult seit geraumer Zeit Erzieher und Lehrer von Kindergärten und Schulen, damit diese einen »genauen Blick« auf lebhafte Kinder haben sollen,  deren Eltern man dann die gefährliche Diagnose und das passende Medikament gleich dazu mitteilt.

Dabei muss man wissen: Ritalin ist nicht irgendeine Pille, sondern harter Tobak: Es enthält Methylphenidat und greift dort in den Gehirnstoffwechsel ein, wo Aufmerksamkeit und Bewegung kontrolliert werden. Das Fatale: Die Wirkung von Methylphenidat im Menschen ist noch längst nicht vollständig erforscht. Man weiß nichts über die Folgen bei den nächsten Generationen, gefährliche Krankheiten wie Parkinson sollen zum Beispiel mit der Vergabe von Ritalin zusammenhängen. Die Nebenwirkungen der kleinen weißen Pille reichen von Appetitlosigkeit und Schlafstörungen, von Angst-, Spannungs- und Panikzuständen bis hin zu vermindertem Wachstum. Außerdem: Ritalin ist ein Psychopharmakon und gehört zu der Gruppe der Betäubungsmittel, genau wie Kokain und Morphium. Es wird jedoch, wie erwähnt, bereits kleinen Kindern verschrieben, oftmals über Jahre hinweg. Denn die »Krankheit« wird durch Ritalin nicht geheilt, sobald das schwere Medikament abgesetzt wird, sind die Symptome sofort wieder da.

 

»Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein«, heißt es bei der Deutschen Apothekerzeitung. Und der Erfinder von ADHS, der vielfach ausgezeichnete US-Nervenarzt Eisenberg, sagte am Ende seines Lebens bestürzt: »Die genetische Veranlagung für ADHS wird vollkommen überschätzt«. Stattdessen sollten Kinderpsychiater lieber viel gründlicher die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen können, so Eisenberg gegenüber dem deutschen Wissenschaftsjournalisten und Sachbuchautor Jörg Blech, der durch seine umfassende Kritik an der Pharmaindustrie und sein Buch Die Krankheitserfinder bekannt wurde. Späte Einsicht, zu spät, viel zu spät!

 

Eisenberg gab kurz vor seinem Ableben sogar reuevoll die Themen vor, wo die Ursachen zu finden sein könnten und die es viel dringender zu untersuchen gelte, als gleich zu der unseligen Pille zu greifen: Gibt es Kämpfe mit den Eltern, leben Mutter und Vater zusammen, gibt es Probleme in der Familie? Diese Fragen seien wichtig, aber sie nähmen viel Zeit in Anspruch, wird Eisenberg zitiert, der seufzend hinzugefügt haben soll: »Eine Pille verschreibt sich dagegen ganz schnell«.

 

»Unsere Systeme sind für Jungen unfreundlich geworden«, sagt auch der Professor für Arzneimittelversorgungsforschung an der Universität Bremen, Gerd Glaeske. Jungen wollten risikoreicher leben und sich erproben. Dafür fehlten ihnen aber heute die Freiräume. Jungen versuchten, Grenzen zu überschreiten, das gelte in unserem System als auffällig. »Wenn man sagt, dass Jungen stören, muss man auch über die reden, die sich davon gestört fühlen«, so der Professor.

 

Die FAS schrieb am 12. Februar 2012, die Diagnose ADHS werde inflationär zur Erklärung von Schulversagen herangezogen, und weltweit mache allein Novartis einen Umsatz von 464 Millionen Dollar mit der Pille, die störende Jungen »glatt, gefügig und still« mache. Vor zwanzig Jahren seien in Deutschland 34 Kilo Methylphenidat ärztlich verordnet worden – heute seien es 1,8 Tonnen. Weltweit sollen etwa zehn Millionen Kinder Ritalin verschrieben bekommen, in Deutschland sollen es etwa 700.000 sein.

 

Die schweizerische Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin NEK äußerte sich in einer Stellungnahme im November 2011 äußerst kritisch zur Verwendung des ADHS-Medikaments Ritalin: Das Verhalten des Kindes werde durch Chemie ohne jegliche Eigenleistung beeinflusst.

 

Das sei ein Eingriff in die Freiheit und die Persönlichkeitsrechte des Kindes, denn chemische Wirkstoffe verursachten zwar gewisse Verhaltensänderungen, das Kind lerne aber unter Chemie nicht, wie es sein Verhalten selbst ändern könne. Damit würden ihm wichtige Lernerfahrungen für eigenverantwortliches und mitmenschliches Handeln vorenthalten, »die Freiheit des Kindes empfindlich eingeschränkt und es in seiner Persönlichkeitsentwicklung gehemmt«, kritisierte die NEK. Über die gesundheitlichen Folgen der Einnahme des Psychopharmakons verlautete indes offenbar nichts.

 

Peter Riedesser warnte: »Hyperaktivität kann Anzeichen einer tieferen Störung sein, etwa einer Depression, die anders zu behandeln ist als mit Ritalin«.

 

Der renommierte Wissenschaftler und Professor für Neurobiologie Gerald Hüther warnt schon lange vor der sorglosen Abgabe des hochpotenten Medikaments an kleine Kinder sowie vor der Annahme, man habe es bei ADHS mit einer echten Krankheit genetischen und biologischen Ursprungs zu tun. In einem Interview sagte der Wissenschaftler, als das Krankheitsbild vor Jahrzehnten definiert worden sei, habe man nicht gewusst, wie formbar Kindergehirne sind, wie sich die Hirnstrukturen anhand der während der frühen Kindheit gemachten Erfahrungen erst herausbilden. »Damals ging man noch davon aus, dass es nur irgendwelche fehlerhaften genetischen Programme sein könnten, die zu solchen Störungsbildern führten«, so Hüther. »Diese Vorstellung war in vieler Hinsicht vorteilhaft. Sie bürdete niemandem Verantwortung auf und entlastete damit nicht nur die Eltern, sondern auch die Erzieher und Lehrer. Und sie passte zum Reparaturdenken der damaligen Zeit: Wenn etwas nicht richtig funktionierte, nahm man eben eine Pille«.

 

Betroffene Eltern sollten sich nicht gleich verunsichern lassen, wenn Erzieher oder Lehrer meinen, ihr Kind habe ADHS. Sie sollten sich erst einmal in Ruhe umhören und sich mit anderen Personen austauschen, die ihr Kind kennen und die es auch mögen. »Vielleicht haben die eine Idee, wie ihm zu Hause, in der Schule und vor allem im Umgang mit Freunden geholfen werden kann«.

 

Der Neurobiologe war einer der ersten offenen Kritiker der »Krankheit« und des dazugehörenden Medikaments und löste vor einigen Jahren eine hitzige Fachdiskussion aus. Hüther hat sich als einer der ganz wenigen Wissenschaftler klar als Anwalt für die Kinder positioniert: »Erwachsene müssen selbst entscheiden, ob sie sich mithilfe von Psychostimulanzien noch besser an die absurden Leistungsanforderungen unserer gegenwärtigen Gesellschaft anpassen wollen. Aber Kinder können das noch nicht selbst entscheiden, diese Entscheidung müssen ihre Eltern als verantwortungsbewusste Erwachsene treffen«. Nahezu der Rest der Fachwelt hüllt sich in dezentes Schweigen zu diesem schwerwiegenden Thema.

 

Der Erfinder von ADHS, der ehemalige US-Nervenarzt Leon Eisenberg, der später die Leitung der Psychiatrie am renommierten Massachusetts General Hospital in Boston übernahm und zu einem der bekanntesten Nervenärzte der Welt wurde, hatte sich im Jahr 1967 auf einem Seminar der Weltgesundheitsorganisation gemeinsam mit seinem Kollegen Mike Rutter mit allen Kräften und gegen den immensen Widerstand der psychiatrischen Fachwelt dafür eingesetzt, die angebliche Hirnstörung als eigenständige Krankheit in den weltweiten WHO-Katalog der psychiatrischen Leiden aufzunehmen. Trotz scharfen Gegenwinds ist ihm das, aus welchen Gründen auch immer, »erfolgreich« gelungen. Der Psychiater hat damit einen bösen und hartnäckigen Geist in die Welt gesetzt, den diese, angesichts eingefahrener Milliardengewinne der Pharmaindustrie, nicht mehr los wird. Bis heute hat die angebliche psychische Erkrankung ihren Platz im Diagnostischen und Statistischen Manual, bis heute gibt es Millionen von Eltern, die glauben, psychisch kranke Kinder zu haben, und bis zum heutigen Tage laufen Millionen von Jungen und auch Mädchen mit dem Stempel herum, »eine schwere Macke« zu haben.

 

Das alles stört die Pharmaindustrie indes nur wenig, inzwischen bieten alleine in Deutschland sechs Firmen das Medikament unter verschiedenen Namen an. Die Kraken streichen weiterhin ungerührt ihre Milliarden ein, ungeachtet möglicher Schwerstfolgen für Körper und Seele der Kinder, ungeachtet auch des Drucks auf die jungen Generationen, nur noch funktionieren zu müssen, und wenn es eben unter Drogen ist, und ungeachtet einer Welt, die nicht mehr fragen will nach natürlichen Ursachen und Gründen, sondern die täglich erbarmungslos neue künstliche Gebrechen erfindet, um damit ordentlich Kasse zu machen. Willkommen in der schönen neuen Welt!

Kommentare
  1. Hedwig Nesensohn sagt:

    Ich finde diese Erfindung unglaublich.Die Pharmaindustrie und sonst niemand verdient damit!! Bin inzwischen 2fache Oma und möchte in der heutigen Zeit keine Kinder mehr grossziehen wollen,denn lebhafte und aktive Kinder sind meiner Meinung nach gesunde Kinder!!!

    • omg sagt:

      es ist furchtbar was die Pharmaindustrie den Menschen antut und nicht mal vor den Kindern macht sie halt..GELD..Geld Geld… ist das wirklich alles was is mit den Menschen passiert..furchtbar!! Jedes Tier ist sozialer..jeder Stein denke ich mitlerweilen..bitte Leute achtet auf eure Kinder und auf euch und auf angebliche Krankheiten die euch eingeredet werden….

    • Schläpfer sagt:

      ES ist sehr schlimm.Bin selber zweifach Mutter.Warum Glaubd jeder an einem Artzt mehr????Weil jeder die verantwortung nicht mer tragen will über sein eigen Fleisch und Blut.Und Schlimm finde ich das jeder nur ein Pilleli einemen wil,und das es so schnell als möglich wider weg haben will auser mal auf sein Körper hören,den der sagt halt ich mag nicht mehr.
      Und ich entvehele halt schon auf Natürliche ebene zu gehen,ich habe schon sehr viel nur mit Natur hin grebracht.Und liebe Mütter probiert doch mer und wagt auch mer.Dan würde die Krankenkasse auch nich immer Steigen.Und bei Krankeiten könnt ihr auch mal nach fragen,evtl.kann ich ja helfen mit Naturmedizin.Denkt mal darüber nach.Und nicht gleich Gifft nehemen.Ist viel schlimmer für euren Körper.

      • Micha sagt:

        also ich würde es lieber mal mit einer tütte deutsch probieren bevor man so einen text verunstaltet ;)

      • Matti sagt:

        Bei der Rechtschreibung würde ich Sie niemals fragen! „Schreib dich nicht ab – lerne deutsch“…

      • Chris sagt:

        Deine Rechtschreibung lässt auch zu wünschen übrig… Bist du auch mit Ritalin in Verbindung gekommen?

      • Nicole.N sagt:

        ich würde sagen erstmal richtig deutschen schreiben lernen damit man es auch lesen und identifizieren kann was eigentlich gefragt oder gesagt werden soll dann Kommentar hier rein stellen.

      • Rächer der Rechtschreibung sagt:

        Um Himmelswillen! Bitte unbedingt Deutsch lernen oder Finger weg vom Internet. Ich bekomme Magenkrämpfe, wenn ich solche Texte lese.

      • Miron sagt:

        Naturmedizin ist genauso ein Humbug wie aus jeder Befindlichkeitsstörung eine Krankheit machen zu wollen! Woher will man denn wissen, dass die „Natur“ einem nicht auch mehr schadet als nutzt? Also wenn ich etwas nehme, dann will ich schon genau wissen, was darin ist. Aber ich nehme es nur dann, wenn es notwendig ist und ich weiss wofür. Und gegen doofe Eltern hilft nun einmal keine Medizin! Und auch die Ärzte stehen Ignoranz und Doofheit machtlos gegenüber!

  2. Prosa sagt:

    Ja, ich hatte anscheinend auch ADS (stilles ADS). Musste ab zehn Ritalin schlucken, und anhand des Placebo effekts wurden meine Noten plötzlich besser. Also ist man davon ausgegangen, dass ich tatsächlich ADS habe. Später legte sich der Effekt aber, meine Noten wurden gausig und ich wurde für dumm gehalten.
    Jedesmal, bei der dosiskontrolle bei der Psychiaterin, konnte ich niemals sagen, ob die Dosis so in ordnung ist oder nicht. letzendlich hatten sie mir ja garnicht geholfen. So ging das Jahrelang. Schließlich bin ich ausgerastet, und wurde in die Klinik gesteckt.

    Dort hat sich herausgestellt, dass ich eine rezeptive sprachstörung habe. Und hätte man das früher herausgefunden, mittlerweile hatte ich meinen Abschluss, hätte man mir mein Leben um einiges erleichtern können.
    Das ich dies habe glaube ich sehr wohl, denn genau die Probleme, die in diesem Krankheitsbild erkärt werden machen mir das Leben Tag täglich schwer. Es merkt nur niemand.

    ADHS ist nur eine Modekrankheit, welche man vorschnell jedem lebhaften Kind zuschreibt.

    • Dani sagt:

      Du beschreibst dich genau wie andere meinen Sohn beschreiben sie sagen ständig das er im Unterricht stört und sehr sehr auffällig ist. Bereits im Kindergarten haben sie solche Vermutung geäußert jedoch habe ich ihn beim Psych. Angemeldet aber keine medis geben lassen. Erst als er zur Schule kam bzw. nach vielen austauschen mit anderen Eltern und erst ab der 2. Klasse habe ich ritalin zugelassen…. Ich wollte ihm doch nur helfen das er sich konzentrieren kann und seinen hohen iq nutzen kann ( am Wochenende und in den Ferien bekommt und er nie medis von mir da ich ihn mit strickten Regeln im Griff hatte) seit die Lehrer das mit den medis wissen ist er der buman für alles…er ist immer schuld an allem aber wenn er mit strangulierungsmerkmalen am Hals nach hause kam hieß es wir suchen hier ja nicht den Schuldigen sondern den Grund ( Welt Zusammenbruch für mich da auch mein Sohn nicht den Schuldigen verriet… Nur das es an der Schaukel passierte)
      :( jetzt ist er in der 4.ten klasse und kommt bald in die 5. seine Leistungen werden immer schlimmer… Bevor er in die Schule kam konnte er lesen schreiben und rechnen ( perfekt) in den letzten 2 Jahren wie gesagt wurde es immer schlimmer, wieder vermehrte unkonzentration und Beschwerden von den Lehrern. Ich bin kurz davor die medis abzusetzen da es ja genauso viele negativ Berichte hagelt wie ohne medis… Wobei ich echt sagen muss das die Lehrer immer dünnhäutiger und nicht belastbarer werden. Also es wäre nett von dir wenn du mir Tipps geben könntest, da ich mir nicht mehr zu helfen weiß, die ich dann mit dem Psychiater mal besprechen kann?! Lg dani

  3. Iwana Baczynski-Arku sagt:

    Lasst die Kinder in ruhe und nicht so grausam geht mit ihn liebe voll um

  4. Maria sagt:

    Hallo !

    Ich möchte eines dazu sagen : Es mag sein das die Pharmaindustrie einen Teil dazu beiträgt, aber den ganz grossen Teil trägt unsere Gesellschaft – nämlich nichts – weil Kinder werden ausgeschlossen die anders ticken! Zerrüttete Ehen, Egoismus, Computer und noch vieles mehr sind der Ausgangpunkt dieser Diagnosen.
    Ich habe selber ein Kind das Medikamente braucht, weil er sonst nicht zurechtkommt mit seinem Umfeld! Keine Freunde und jeden Tag Stress, das weil er ist wie er ist!?
    Ich nehme jede Vernünftige Lösung an , also was könnt ihr bieten ausser diesen Bericht?
    Ach ja glaubt mir, ich habe Jahre gekämpft ohne Medis, es war hart, beschissen und sehr am Limit des Lebens! Solange es mich nichts angeht kann ich auch schön reden und schreiben, die Realität schaut anders aus, 24 Stunden 365 Tage und das vorwiegend alleine !
    Noch einen schönen Tag LG Maria

    • caro sagt:

      ganz gleicher Meinung. Ich steh mit meinem Sohn erst am Anfang .Werde solange nicht alles andere ausprobiert ist auf medis verzichten. ABER es gibt diese KInder die das brauchen. Unsere gesellschaft sollte sich an den Kindern orientieren lernen und nicht die Kinder anpassen wollen. Unsere sogenannten auffällige Kinder sind ein Zeichen das sich unsere Gesellschaft entdlich anfangen sollte zu wandeln.Wenn die Erwachsenen anfangen an der Gesellschaft am umgang etwas zu ändern werden auch die kinder mitziehen die andere plagen und ausschliessen!

      • Diorgle sagt:

        was haben/hätten unsere Vorfahren gemacht, bevor es die Tabletten gab?

      • lea duntley sagt:

        nur leider wissen das wirklich nur wenige. schlimm, dass dann ALLE kinder in den topf einer „erfundenen“ krankheit geworfen werden. ich bin davon überzeugt, dass 70% aller „gehandelten“ ADHS-Kinder lediglich lebhaft und unbequem für unsere gesellschaft sind. allerdings bleiben 30%, die wirklich schwer damit zu tun haben, in dieser leistungsorientierten (wie ich finde absolut ungesunden) gesellschaft klar zu kommen. für die es tausend mal schwieriger ist, den kranken anforderungen gerecht zu werden, sich ständig konzentrieren zu müssen und ihren GESUNDEN bewegungsdrang nicht ausleben können und dürfen… das kann nur in einem bestimmten rahmen kompensiert werden, ohne medi´s…wer diesen rahmen hat, kann es gut schaffen ohne medikamente, aber -das könnt ihr mir glauben-, es ist wahnsinnig anstrengend, kostet viel zeit und nerven…aber dieser rahmen ist einfach oft nicht da. wenig hilfreich ist es, das -wie in diesem artikel- derart einseitig zu verteufeln!!
        …jedenfalls vergesst bitte nicht die vielen tollen und außerordentlich positiven charakterzüge von euren ADHS-kids ;-) ich würde nicht tauschen, menschlich sind/werden das die tollsten und wertvollsten typen überhaupt…liebe grüße an alle betroffenen mama´s!

    • Kirchner Manuela sagt:

      Deinem Beitrag kann ich allerdings nur beipflichten, denn wenn man mit so einer Situation nicht konfrontiert ist, kann man sehr leicht und vor allem absolut uniformiert argumentieren!

    • Sophia Schetelich sagt:

      Liebe Maria,
      ich war selbst ein aktives Kind und nicht ohne Schwierigkeiten, da Legastheniker. Wenn man sich unser heutiges Leben anschaut ist im Vergleich zu vor 20/25 Jahren eine Sache sehr auffällig, deutlich weniger Bewegung und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder. Ich merke bei meinen beiden Jungs sehr gut wenn sie sich bewegen wollen. Kinder brauchen sehr viel mehr Bewegung als Erwachsene, sie powern sich aus, sie lernen durch Bewegung und rein physiologisch ist Bewegung wichtig um das Knochengerüst auszubilden und zu entwickeln. Neben all diesen positiven Effekten, kann durch gezielte Beschäftigung mit Bewegung das Selbstwertgefühl und die soziale Kompetenz und Einbindung in Gruppen gefördert werden. Sicherlich ist eine medikamentöse Behandlung zunächst einfacher und für die Beschäftigung mit Bewegung braucht es gute Pädagogen und Lehrer, die schwer zu finden sind, aber um der Kinder willen lohnen sich auch mehrere Versuche auf diesem Gebiet. Es gibt übrigens zu den Langzeitwirkungen und Schäden von Ritalin, meines Wissens keine brauchbaren Studien.

    • Toni sagt:

      Maria, ich stimme Dir zu 100% zu. Die Zeit und die Menschen haben sich leider verändert. Beginnend in der Schule, Massenzwang, Marken oder Verhalten prägen. Sobald jemand nicht mitschwimmen will wird er ausgegrenzt und selbst die Lehrer sehen bewußt weg da es ja Arbeit bedeuten würde. Jedem treibt Gier nach Annerkennung, Geld, Macht und viele vergessen auf ihre Mitmenschen. Auch das Elternhaus speilt eine große Rolle. Oft alleinerziehnde Mütter müssen 2-3 Jobs haben um zu überleben, auf der Strecke bleiben die Kinder. Dies allerdings schreibe ich auch groß versagender Familienpolitik zu.

    • Conny sagt:

      Ich gebe dir da vollkommen recht , ich habe das gleiche mit meinem Kind durchgemacht . Und habe von anderen Elter nur böse Blicke bekommen als ich meinem Kind das Medikament gegeben habe . Naja. Was kümmerte es sie , sie haben Engel zu Hause . Den Artikel habe ich mit Schrecken gelesen . Einfach nur plump geschrieben und ohne jegliche Grundlage .

      • Dany sagt:

        DEIN Bericht erschreckt mich. Ich sage dir jetzt mal eins: ich liebe Kinder, kleine, Ruhige, lebhafte und verspielte Kinder. Jedes ist einzigartig und für sich was ganz toll ist da jeder mensch ein individuum ist. Zu sagen man hätte keinen engel als kind finde ich sehr furchtbar du solltest keine Kinder kriegen dürfen! Dadurch dass IHR eure Kinder den anderen anpassen wollt (zumal noch nicht feststeht wie sich das medi aussirkt) entsteht diese Gesellschaft. Ich bin noch jung und eigtl in dieser zeit aufgewachsen ohne Marken klamotten ohne viel geld in der tasche und lebhaft bin ich allemal. Viel Energie zu haben ist keine krankheit im Gegenteil man kann es sehr gut für sich nutzen indem die kinder zb mal im haushalt helfen o.ä. viele Fahrrad touren. Klar muss man viele jobs haben um über wasser zu bleiben aber wemn ich mir keine zeit und kein bisschen Geduld für meine kinder nehmen kann/will dann sollte ich überlegen ob ich überhaupt welche haben möchte. Kinder sind doch unsere Zukunft und wir sollten sie auch entscheiden lassen wie sie unsere zukunft aufbauen wollen und keine Roboter aus ihnen machen!! Schrecklich für alle die ihren Kindern so etwas antun

    • maja sagt:

      richtig! auch ich habe einen jungen mit adhs. jeder der solche erfahrungen gemacht hat …meine wie diese kinder ausgegrenzt werden sowohl von schule kindergarten sportverein etc weiss wovon ich rede. meine ehe hat diesem druck nicht mehr stan gehalten. mein sohn ist heute 18 jahre alt. er hat jahrelang retalin medikinet bekommen. es wahr nicht die leichteste entscheidung,aber nach jahrelangem kampf meinen sohn überhaupt in eine regelschule zu bekommen die einzige möglichkeit. er sollte auf eine behinderten schule !! völliger blödsinn. mein sohn hat einen guten realschulabschluss hingelegt und ist nun in der ausbildung! ich denke auch das es recht schnell verordnet wird,aber… dort wo es angebracht ist sollte man sich 100 prozent sicher sein das es genommen werden sollte!! nicht alles ist immer nur schlecht. ärzte und apotheker geben es ja nicht aus wie zuckerbonbons!! finde es zum kotzen das auf die mütter welche sowiesoh schon den konflickt mit sich selber haben ob oder ob nicht auch noch draufgehauen wird!!

      • ramona zimmer sagt:

        vielen dank für deine kommentar.ich sehe das genauso und und schlage mich gerade in facebook über obigen artikel rum..

      • sassy sagt:

        Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass noch anderer betroffene Mamas diesen Artikel einfach nur plump finden. Jeder der mit einem „echten“ ADHS Kind lebt, weiss was es bedeutet ohne Medikamente überleben zu müssen. Wir haben uns es auch nicht leicht gemacht uns vor 3 Jahren für Medikamnete zu entscheiden, und heute noch werden wir immer wieder angeschaut als ob wir dem Kind Drogen geben. Als ob der Alltag nicht schon hefig genug wäre, müssen wir uns auch noch mit solchen Anfechtungen rum ärgern. Mein Sohn hat drei verschiedene Erkrankungen, wenn ich mir eine weg wünschen dürfte, würde ich das ADHS nehmen, weil es unsere ganze Familie beeinflusst und den Alltag bestimmt. Jeder Gescheihte, der meint es geht auch ohne, kann gerne mal miterleben, wie so ein Kind sich verhält, wenn morgens die Medikamente noch nicht wirken, und wie die Kinder leiden, und wer das mal vier Wochen erlebt hat,, den werde ich dann nochmal fragen, ob er bei seiner Meinung bleibt!

    • Conny sagt:

      Hallo liebe Maria, ich verstehe dich voll und ganz, mein Leben der reinste Wahnsinn, psychologe nichts geholfen, chemie wollte ich nicht, Zappelin Globulis waren recht gut, aber jahrelang ist auch nicht so doll. Dann hat ein Akupunkteur anhand des Pulses festgestellt, das er eine tiefsitzende Depression hat. sein Vater ist gestorben als er 3 war, man denkt da ist er noch jung und nimmt noch nichts so richtig war, trugschluss. Die Akupunktur hat super geholfen , empfehlenswert, aber nur zu sehr guten gehen. Und auf ausreichend Sport und Bewegung danach achten. Wuensche dir alles gute.

    • litsa sagt:

      Ich habe auch einen lebhaften und sehr anstrengenden jungen !!!! man wollte mir in Kindergarten auch einreden das der Junge ADS ADHS oder wie man das auch alles nennt heute hat. Aufgrund dieser Aussage der Erziehern habe ich mein Sohn untersuchen lassen . Die aussage des Arztes war ihr Junge ist kerngesund und die Erzieherin ist sich einfach zu bequem sich mit dem Kind zu beschäftigen. In seiner schule und klasse gibt es überhaupt keine Probleme da wo es regeln gibt hält er sich dran ! in der Betreuung nach der schule gibt es keine Regeln und da verhält er sich einfach lebhaft da kam das Thema mit ADS ADHS hoch, und da kommen wir wieder zum punkt was sollen Kinder machen die nicht beschäftigt werden ruhig in der ecke sitzen ???????? nein sie springen lachen tanzen usw…. waren wir früher anders ???? Nein ich glaube wir waren noch lebhafter, aber heute heißt es Kinder die lebhaft sind, sind schlimm ????
      leider ist unsere Gesellschaft heute total Kinderfeindlich geworden !
      Mein Sohn lebt ohne Medis und ich sehe es so er benimmt sich bzw. verhält sich nur anstrengend wen man auch nicht richtig mit im umgeht ! Stressig laut usw….
      ansonsten ist er nicht auffällig er ist einfach nur ein kleiner Junge der in seinem Leben Spass haben möchte !!!!

    • Birgit Grimm sagt:

      Hallo Maria!!!! Da gebe ich dir Recht !!! Hab auch ein kind mit ADHS und ich habe drei jahre lang ohne Medikamente versucht mit ihm zurecht zu kommen. Es ist nervenzereissend und dann hab ich ihn die Medikamente gegeben und es wurde besser. Ich kann zwar nicht von Heilung sprechen aber es ist jetzt besser als früher. Und alle die das nicht persönlich miterleben können das auch nicht verstehen. Man geht fast zugrunde daran. Drum find ich es schade das manchd Menschen denken es ist alles nur eine Modeerscheinung den bei meinem Sohn ist das nicht der Fall. Lg Birgit

    • Hallo Maria,
      zur Sache, ich habe auch ein Kind er ist sehr aktiv und spielt jeden tag draussen….desweiteren arbeite ich mit Kindern im Sportbereich zu mir sind Kinder gekommen die die Diagnose vom Arzt hatten…ich háb beim sport gemerkt wie die kinder sich beruhigen…fernsehen und computer sind keine beschäftigung für kinder die müssen sich austoppen es gibt sportvereine da muss man das kind nur hinbringen….aber wie ich mitbekommen habe ist selbst das den eltern zuviel….so nebenbei ich arbeite vollzeit und hab 2 nebenjobs
      vg Heike

    • Sonja sagt:

      Hallo Maria, ich kann Dich seeehr gut verstehen, denn mir geht es genauso, wie Dir. Bei meinem Sohn wurde ADHS mit 3 Jahren festgestellt. Ich habe mich tapfer Jahr für Jahr dagegen gesträubt, ihm Medis zu geben. Wir haben zig Therapien gemacht und sind von Pontius nach Pilatus gerannt. Vor ca. 4 Jahren blieb mir dann aber nichts anderes übrig, als ihm doch die Medikamente zu geben, da das Familienleben ziemlich „durchgeschüttelt“ wurde. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie Leute, die mit dem Thema persönlich so rein gar nichts zu tun haben, über ADHS so dreimalklug reden können. Sie sollten vielleicht mal bedenken, daß bei vielen betroffenen Eltern die Verabreichung des Medikamentes der letzte Ausweg ist, wieder ruhiger leben zu können und somit auch dem betroffenen Kind eine große Hilfe zu leisten!

      Gruß Sonja

    • M. SS sagt:

      Hallo Maria!
      Ich lese da Einiges, was mir bekannt vor kommt.. jeden Tag Stress, keine (wenige) Freunde…
      Ich glaube Dir, dass Du hart gekämpft hast. Ich glaube aber auch, dass Du bzw. Dein(e) Kind(er) das Pech hattest, dass Dir niemand eine wirklich hilfreiche Lösung anbieten konnte.
      Ich biete Dir Folgendes an – und sei es nur einen Versuch wert:
      Bitte beim Haus- oder Kinderarzt um ein Rezept für Ergotherapie und suche Dir einen Spezialisten, der Sensorische Integrationstherapie macht und am Besten auch gleich ADS-Therapeut ist (falls Du diese Diagnose sicher und nach guter Überprüfung hast).
      Ansonsten empfehle ich noch wärmstens die Bücher von Michael Winterhoff – z.B. „Tyrannen müssen nicht sein“.
      Glaube mir, es GIBT einen Weg euch zu helfen OHNE Medikamente! Und ich wünsch Dir, dass du ihn findest!

      Ganz liebe Grüße und viel Erfolg!

    • Krispler Harald sagt:

      Hallo Maria, vielleicht kann ich dir helfen.
      Sg Harald

    • Kathrin sagt:

      Liebe Maria. Nur zu gut kann ich nachempfinden, wie es Dir und Deinem Sohn geht, da wir das selbe durchgemacht haben. Und nichts ist schlimmer, als wenn man seinem Kind nicht helfen kann! Die Jahre vergehen, das Kind wird älter, die Probleme werden größer und der sg. Freundeskreis immer fragwürdiger. Auch ich habe nach jeden Strohhalm gegriffen. Und eines kann ich sagen: Ritalin richtig dosiert ist weniger gefährlich wie andere Medikamente. Wir haben das Langzeitpräparat Strattera bekommen und der Horror nahm seinen Lauf. Depressionen, Absturz. Schulabschluss – HAUPTSCHULE- mit 20 und nur, weil wir dran blieben. Aber eine Ausbildung? Fehlanzeige. Unsere Kinder sind nun mal ANDERS, aber weder Staat noch Gesellschaft sind bereit hier helfend einzugreifen. Traurig! Aber wenn man hier auf die Pharmaindustrie schimpfen kann ohne selber betroffen zu sein, kann man wenigstens „mitreden“. Liebe Grüße und Durchhaltevermögen sowie Stärke 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr und auch ein klein wenig weniger Sorgen. FROHES FEST. Kathrin

    • Maximilian sagt:

      Ja, bekannt. Ebenso bekannt wie schwachsinnig. Warum, verdammt nochmal, muss bei diesem Thema immer sofort die gottverfluchte Schwarzweißmalerei losgehen? Verfolge das Thema seit Jahren äußerst aufmerksam, und je-des Mal ist es der gleiche Mist. Die Pharmaindustrie kann ich selbst weis Gott nicht ausstehen, aber dieser Artikel ist das Allerletzte. Billigste Stimmungsmache und Hetze auf unterstem Niveau. (Allein dieses Artikelbild… Geht es noch pathetischer?) Keine Ahnung haben, aber Hauptsache klug daher schreiben. Vor allem interessant weil heutzutage scheinbar niemand mehr weiß, dass es auch noch ADS gibt – ja, ganz richtig. Ohne „H“. Aber das lässt sich natürlich nicht so einfach weg- bzw. schönreden wie schlichte Hyperaktivität (die ihren Ursprung tatsächlich oft nicht einmal bei AD(H)S hat). Daher möchte ich an dieser Stelle Dieter Nuhr zitieren: „Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!“
      Und für alle, die jetzt schon damit anfangen sich aufzublasen: Ich nehme mittlerweile seit neun Jahren Ritalin aufgrund von ADS (ohne „H“). Und ohne dieses Scheißzeug hätte ich weder mein Abi, noch meine Ausbildung geschafft, zumal es bei mir erst mit 18 Jahren festgestellt wurde – verhältnismäßig spät also. Und kommt mir jetzt bloß nicht mit irgendeinem Placeboeffekt, nicht nach all dem, was ich ohne Tabletten mitmachen durfte.
      Mittlerweile bin ich 27. Und wenn ich irgendwann auf Ritalin verzichten kann, dann wird mich das sehr freuen. Aber noch ist dieser Zeitpunkt nicht gekommen, das habe ich bei jedem Absetzversuch der letzten Jahre deutlich gemerkt.
      Natürlich wird AD(H)S heutzutage viel zu schnell diagnostiziert. DAS kann man den Pharmakonzernen mit Sicherheit zur Last legen. Und nein, nicht jedes Kind mit AD(H)S braucht zwangsläufig Ritalin. Je nach Fall kann es sein, dass es komplett ohne geht. Und wenn dem so ist, dann umso besser für alle Beteiligten. Bei mir war es nicht so.
      Aber wenn ich lese, wie deshalb die gesamte Erkrankung zur „Erfindung“ erklärt wird, dann könnte ich kotzen. Ja, alle meine Probleme sind erfunden. Alles nur quatsch, eingebildet. Oder noch besser: Psychosomatisch (heutzutage das Lieblingswort eines jeden Arztes, der zu dumm oder faul für eine anständige Diagnostik ist.)
      Wer so eine Scheiße verzapft, der hat keine Ahnung was es heisst ein solches Leben führen zu müssen, sei nun als Kind, Geschwisterkind, Elternteil… oder auch als Partner. Denn AD(H)S betrifft IMMER das gesamte, soziale Umfeld, ob man es nun will oder nicht. Und nein, entgegen anders lautender Gerüchte ist es keine „Kinderkrankheit“ die nach dem 18. Geburtstag plötzlich verschwindet. Aber das Thema AD(H)S im Erwachsenenalter würde hier den (ohnehin schon völlig überstrapazierten) Rahmen definitiv sprengen.
      Daher kann ich dir, Maria, nur aus tiefstem Herzen zustimmen und dir für deine ehrlichen Worte danken.

    • Egli bea sagt:

      Hallo ich habe auch einen Sohn mit Adhs .Ich wurde gezwungen Ihm
      Concerta zu geben sonst hätte man Ihn nicht mehr Eingeschult Wir haben einen schweren Weg hinter uns aber jetzt hab ich was gefunden wo Er das nicht mehr braucht ,es ist ein Vitamintrink von Pm international wo er täglich nimmt und es Ihm viel besser geht ,auch in der Schule immer besser wird .Ich kann es nur empfehlen

    • Kairn sagt:

      Verstehe Dich sehr gut habe selber einen Jungen auch in der Gesellschaft ide Ihr ja alle dazu gehört werden diese Kinder sowie Eltern weil sie anders sind immer wieder ausgegrenzt. Mein Sohn leidet auch sehr darunter und ohne Medis würde er das alles nicht schaffen. Also zieht Euch erstmal alle selber an der Nase wie Ihr Euch verhalten würdet wenn euer Kind mit so einem Kind zusammen wäre?? Mein sohn hat nämlich deshalb auch keine solzialen KontakteLG Karin

    • Petra sagt:

      GENAU SO IST ES!!!! KLASSE DAS MAL JEMAND HIER DEN MUND AUFMACHT DER SELBER BETROFFEN IST: BESSER HÄTTE ICH ES NICHT SAGEN KOENNEN LIEBE MARIA:
      P.S. DIE HOCHSTELLTASTE IST MIT ABSICHT AKTIVIERT :-) UND EINIGE KÖNNEN DIES AUCH VERSTEHEN

    • Steffi sagt:

      Hallo Maria, genau so geht es auch unserer Familie. Ich habe 4 Kinder und mein Ältester nimmt so ein Medikament, allerdings nicht Ritalin, aber ein ähnliches Mittel. 6 Jahre sind wir mit ihm zu Ärzten und Therapeuten gerannt, aber ohne Erfolg. Seit er das Medikament nimmt, haben wir ein wieder ein einigermaßen normales Leben. Er selber nimmt es, weil er merkt, dass er sich damit besser fühlt. Natürlich macht man sich als Eltern oft Sorgen um die Nebenwirkungen und Langzeitschäden, aber jeder, der so ein Kind nicht selber hat und miterlebt, wie eine Familie systematisch kaputt geht, der kann sich kein Urteil erlauben.
      LG Steffi

    • nici sagt:

      Ich weiß genau,was Du meinst.erst wird man als Mutter allein gelassen,dann kommt die angebliche Hilfe in form einer pille,und danach die Vorwürfe des Umfeldes,die stets nur von außen be-und verurteilen.

    • Diana Freymann sagt:

      Danke! Ich kann mich deinem Bericht nur anschließen. Mich würde interessieren, ob die erklärten Gegner und die Personen, für die ADHS generell nicht existiert, sich schon einmal mit betroffenen Kindern und Erwachsenen unterhalten haben. Fakt ist: Betroffene werden oft ausgegrenzt. Was ich schlimm finde, ist dieses gefährliche Halbwissen. Sei es bei der Diagnosestellung durch Laien oder auch eine Meinung über ein komplexes Thema abzugeben ohne sich in irgendeiner Form überhaupt schon einmal genauer damit befasst zu haben.

    • Jana sagt:

      Danke für deine Worte du sprichst mir aus der Seele. Auch ich lebe mit zwei Kindern allein und es ist zum verzweifeln was die Medien machen. Kann schon sein das es schwarze Schafe gibt die mißbräuchlich Medikamente verschreiben um genau das zu erreichen was im Bericht steht, aber irgendwann kommt auch eine Mutter an ihre Grenzen wenn die Kinder in der Gesellschaft nicht zurecht kommen und nur Ablehnung erfahren. Ich bin froh das es dieses Medikament gibt denn meinen Kindern hilft es sich in dieser verkackten Gesellschaft zurecht zufinden und halbwegs teilzunehmen.
      LG

    • karinchen sagt:

      Danke Maria, du sprichst mir aus der Seele. Das lesen und weiter posten, ohne selbst davon betroffen zu sein ist ein leichtes. Aber wenn man über Jahre kämpft, von einem Psychologen zum nächsten rennt , verschieden Therapien macht, Kur und weiss der Geier was und sich trotzdem nichts ändert und niemand einem eine andere Lösung anbieten kann. Ist dies leider der einzige braucchbare Weg um ein halbwegs normales leben zu führen. Die welche keine Ahnung davon haben sollen es einfach sein lassen. Wobei ich selber auch weiss, das bei vielen, leider viel zu vielen wirklich leichtfertig und bestimmt auch unberechtigt diese Diagnose gestellt wird.

    • Lotte sagt:

      DANKE MARIA… Für deine Worte…. Den es gibt genug Eltern die nicht gleich zu den Medis langen und lange kämpfen auf Ursachenforschung gehen. Aber bereits Eltern von Schulkindern den Umgang mit lebhaften Kindern verbieten, das anders sein nicht akzeptieren weil die Kinder nicht so sind wie die Gesellschaft will. Und wenn man als Eltern dann mit bekommt wie es dem eigenen Kind dadurch schlecht geht…. Er. Selbst sagt“ ich stehe mir im Weg“ da hat auch der gute FamilienRahmen keine Chance mehr. Wir haben uns lange gegen die Diagnose ADHS geweigert. Sind viele alternative Wege gegangen…..die Entscheidung zu dem Medikament viel uns Eltern sehr schwer..haben jetzt eine sehr geringe Dosis ( der Ärztliche Rahmenplan hat eine zu hohe Dosis festgelegt) und fragt doch mal jetzt das Kind wie es ihm geht?…
      LEBENSFREUDE AM LEBEN UND STRAHLENDE KINDERAUGEN UND DER SATZ“ MAMA DANKE FÜR DEN SCHWEREN SCHRITT DEN DU FÜR MICH GEGANGEN BIST“

    • Kerstin sagt:

      Ganz deiner Meinung! Auch ich habe schon die schlimmsten momente im Leben meines Sohnes mitmachen und mitbekommen müssen! dank Medikinet können wir vielen, wenn auch nicht Allen schlechten dingen, aus dem Weg gehen! Es ist schön zu sehen das auch mein Sohn jetzt Freundschaften pflegen kann. Allerdings sage auch ich Meis alleine sind es nicht! Wir gehen regelmässig zur Therapie und das dient auch seinem Zweck! Wir waren zusammen in der Hölle und befinden uns auf dem besten Weg dort raus!!! Es gibt gute und schlechte Tage , aber wir schaffen das! Und zu den anderen die das nicht mitgemacht haben: Mein Sohn hat Ads und eine Sozialstörung.ER kommt aus einer intakten Ehe ( immer noch intakt) , lebt in einem gut mittelbürgerlichem Umfeld und muss auf nichts verzichten! Also wer erklärt mir jetzt warum es meinen Sohn getroffen hat! Und bevor jetzt blöde Bemerkungen kommen , mein Mann und ich lieben unseren Sohn mit seinen Macken! Sonst hätten wir schon vor 6 Jahren abgeschoben in ein Heim , weil das wurde uns geraten!!!!!!

  5. Sabrina sagt:

    Finde ich echt wahnsinn.meiner Tochter wurdeaauch die Diagnose gestellt mit 6 jetzt wird sie 12 hab aber keine Chance mir eine zweite Meinung ein zu holen. Weil mich keiner nimmt mit Diagnose. Was tut man da?

  6. oya wien-gahl sagt:

    ALS Lehrerin bin ich zu der Meinung gekommen;dass UNSERE KRANKE Gesellschaft eher Ritalin einnehmen sollte und nicht arme Kinder,die in dieser Gesellschaft zu den wahren Opfern werden!ES IST unser hektisch kranke Lebensweise,die( vielleicht eher den normaleren) Kindern zum Verhängnis wird.Ein Kind braucht LEBENSRAUM.WO,bitteschön ist heute dieser Lebensraum für eine kindgerechte Entwicklung?

    • eleonora sagt:

      das ist der beste Beitrag hier!

    • Sandra S. sagt:

      Leider gibt es nicht viele Lehrer, die so denken. Mein Sohn ist auch sehr lebhaft und aktiv. Bei meinem ersten Gespräch mit der Lehrerin meines Sohnes war gleich die erste Frage von ihr: Ist er schon auf Medikamte eingestellt?
      Für mich kommt das überhaupt nicht in Frage. Wir machen alles, damit er ausgepowert ist – Freizeitaktivitäten und Sport und das bringt schon sehr viel!

    • I. sagt:

      Mein Sohn würde sich freuen, Sie als Lehrer/in zu haben :-) Schade, daß es nicht überall solche Lehrer/innen gibt, die das erkennen und NUR STUR IHREN LEHRPLAN DURCHZIEHEN !!!
      Die Grund-Schule, in der mein Sohn geht, unterstützt keinesfalls Kinder, die zum Lernen mehr Zeit brauchen…….erst durch Hartnäckigkeit der Eltern -weil die genau ihr Kind kenne und wissen, was es kann und nicht kann und durch die INKLUSION, konnte der Leistungsdruck unseres Sohnes genommen werden !!!
      Die Lehrerin, die mein Sohn unterrichtet, sagte zu mir auf Grund seiner Probleme (Konzentrationsschwäche und Schulangst) – „Na, da haben wir ja noch eine Baustelle vor uns!“

      • Uschi sagt:

        ja das gleiche hat mir die lehrerin meines Sohnes auch gesagt,hat uns dann zum psychologen geschickt,habe dann da gehört das die Lehrerin da bekannt ist,da sie die ganze Klasse da hingeschickt hat.Habe dann schnell gemerkt das die Leherin mit den Schülern überfordert ist,und nicht umgekehrt,habe mein Sohn dann dort weggeholt.
        Er geht jetzt in der Freien Schule und ist da sehr Glücklich,ohne probleme,und wird da auch gefördert

    • Katy sagt:

      Vielen Dank Oya-ich wuensche mir, es gaebe mehr Lehrer und Menschen ueberhaupt, die diese Meinung teilen wuerden.

  7. Pia sagt:

    Ich halte diese Entwicklung ebenfalls für sehr gefährlich… Aber die Schuld bei der Pharmaindustrie zu suchen, sehe ich als zu kurz gedacht! Ursache „auffälliger“ Kinder sind häufig deren Eltern, die sich zu wenig mit ihren Kindern beschäftigen. Und verantwortlich für die Behandlung der Kinder mit Ritalin sind Ärzte, die nicht daran interessiert sind, die eigentlichen Probleme der Kinder zu ergründen, sondern die mit der Diagnose ADHS den bequemeren und einfacheren Weg wählen. Dieses falsche Verhalten von Eltern und Ärzten finde ich wesentlich problematischer als das Erforschen von Medikamenten wie Ritalin durch die Pharmaindustrie! Fazit: Wichtiges Thema, falsche Schuldzuweisung!

  8. Maria sagt:

    ADHS, bzw. ADS ist keine Erfindung eines Einzelnen, sondern existiert schon seit Menschengedenken. Leider läuft in Bezug auf die Behandlung von Kindern und auch Erwachsenen mit ADHS vieles falsch, aber bei einer adäquaten Hilfe durch zum Beispiel ADHS-Coaches, Verhaltenstherapeuten und die Gabe von Methylphenidat haben große und kleine Menschen mit vielen Problemen eine super Chance ihr Leben wesentlich zu verbessern. Das wirklich große Problem ist es, diese adäquate Hilfe zu finden und zu bekommen. Solche Artikel wie dieser streuen nur Unmut und tragen zur großen Verunsicherung bei. Ganz besonders großen Schaden verursachen sie bei den diagnostizierten Kindern und Erwachsenen.
    Es wäre schön wenn mehr Betroffene, denen bereits geholfen werden konnte zu Wort kommen, als Leute, die keine Ahnung haben.
    Und es tut mir leid, dass hier so deutlich schreiben zu müssen, aber Frau Herman hat keine Ahnung in Bezug auf ADHS.

    • sabeth sagt:

      du sprichst mir aus dem herzen.

    • maja sagt:

      jede mutter die ein solches „lebhaftes“ kind hat ist zu bedauern.ich habe solch einen jungen. die jenigen die hier gegen retalin schreiben sollen das doch mal täglich von 5 uhr am morgen (da mein sohn von baby an nie viel schlaf brauchte) bis 10 uhr am abend mitmachen..das 7 tage die woche.. 12 monate lang…dann können sich diese gerne zu worte melden!! aber bitte liebe leser…denkt mal nach wenn ihr hier so negativ schreibt…mir bzw meinem sohn hat es nur geholfen!! keiner lei nebenwirkungen!! blutwerde alle 6 monate kontrolieren.. wie schnell gibt man den nasentropfen?? bitte mal bei gooogle eingeben..abhängigkeit bis hin zu zerstörten nebenhöhlen…also..denken und dann schreiben!!

    • Maximilian sagt:

      DAS ist hier definitiv der Beste Beitrag überhaupt!!! Drei Daumen hoch! Und nichts hinzuzufügen…

  9. Clara2406 sagt:

    Also ich muss mal sagen, jeder hat ja seine eigene Meinung und das ist auch in Ordnung, dazu sind wir nun mal alle verschieden. Maria, ich denke, Du machst es Dir auch etwas einfach. Ich bin auch alleinerziehende Mutter von 2 Kindern und mein Sohn ist mehr als aktiv. Mich hat man auch schon öfter gefragt, ob es nicht möglich ist, dass mein Sohn an ADHS erkrankt sein könnte. Zum Glück ist unsere Kinderärztin und auch weitere Ärzte nicht der Meinung, genauso wenig wie ich auch. Er ist halt aktiver und die heutige Zeit ist nun mal auch anders. Ich komme selbst aus der medizinischen Branche und hab schon genug gesehen und erlebt, aber alles nur mit Medikamenten, eben Chemie, regeln zu wollen ist auch nicht die Lösung. Oft wird eher das Gegenteil erzielt, obwohl ja die wunderbaren Forschungen und Statistiken etwas anderes sagen. Und wem tut man damit etwas Gutes? Sicher nicht den Patienten und erst recht nicht Kindern, die sich eh nicht wehren können und darunter mehr leiden, als es den Erwachsenen bewusst ist. Und wie ist es dann für sie, wenn sie dann erwachsen sind? Es gibt genügend widerlegte Forschungen aus den 50iger bis in die 90iger und so wird es immer sein. Es gibt Forscher, die wirklich etwas bewegen und Gutes tun wollen, aber es gibt auch die Anderen-LEIDER. Wenn Du nicht der Meinung bist, wie Frau Herrmann, dann ist das deine Meinung und dies ist auch ok, aber Sie und die Anderen die nicht deiner Meinung sind anzugreifen, die Alle anscheinend keine Ahnung haben, ist nicht sehr nett. Hast Du denn wirklich Ahnung? Ich sehe es auch so, dass vieles falsch läuft, aber wer wird wirklich was daran ändern? Ich hoffe immer, dass sich in vielen Dingen mal etwas ändert und nicht immer nur an Profit, Macht usw. gedacht wird. Sowohl was die Pharmaunternehmen betrifft, als auch die Gesellschaft und ihr verkorkstes Denken. Und wenn man Kinder auch mal Kinder sein läßt, die nicht immer still sitzen und still sein sollen. Viele vergessen, Sie waren auch mal Kinder.

  10. Mein Leben wurde mit der angeblich ADHS auch versaut. Ich steigere mich nur zu schnell in Dinge hinein. Die negative Seite meines Lebnes habe ich abgeschloßen,jetzt kommt die Positive.
    Hier meine Geschichte:Meine ADHS Geschichte

    Mein Name ist Rebecca Haertel. Ich wurde 1966 in Berlin geboren und bin ein Einzelkind. Als ich vier Jahre alt war, wurde bei mir ADHS festgestellt.1972 wurde ich in eine normale Grundschule eingeschult.
    Die Lehrer wussten von meiner Störung. Ich habe von meiner „angeblichen“ Störung jedoch nichts gespürt, außer daß ich Konzentrationsschwierigkeiten (besonders in Mathe) hatte und jedes Mal – wenn wir geschrieben hatten – waren meine Hände völlig mit Tinte beschmiert. Einmal hat eine fremde Lehrerin mich deswegen ausgeschimpft. Als sie jedoch von meiner ADHS erfuhr, tat es ihr sehr leid und sie sagte „ Wenn ich daß nur gewusst hätte“. Ich kann mich an diesen Vorfall nicht mehr erinnern. Auch in Sport war ich schlecht. Keiner wollte mich in sein Team haben, wenn wir Volleyball gespielt haben. Dass tat weh! Meine Mitschüler haben mich jedoch toleriert, sie wussten dass ich irgendein Problem hatte. Ich wurde jedoch oft von Verwandten (Mutti, Oma, Tante) kritisiert.
    Ich hatte zwar einige Freunde, fühlte mich jedoch am wohlsten, wenn ich bei meinen Eltern oder alleine war. Wahrscheinlich weil ich schon immer sehr schüchtern und ängstlich war. Ich habe sehr viel Fantasie und lebte schon damals in einer Traumwelt.
    1978 kam ich in die Realschule. Wegen meiner Schüchternheit hatte ich große Schwierigkeiten mich in der neuen Schule einzuleben. Kurz vor Weihnachten wurde ich körperlich krank. Ich wollte nicht mehr zur Schule gehen. Meine Eltern dachten ich wäre psychisch krank und ich landete in einer Klinik. Dort blieb ich drei Monate. Das war ein großer Fehler, denn nach meiner Entlassung wurde alles schlimmer. Ich schlief schon früher ungern bei Freundinnen oder Verwandten. Aber nach dem Klinikaufenthalt weigerte ich mich total bei „Fremden“ zu schlafen. Ich bin auch nicht mit auf Klassenfahrt gefahren.
    Aufgrund dieses Aufenthaltes im Krankenhaus bin ich sitzen geblieben und wieder musste ich mich an neue Mitschüler gewöhnen!

    Im Dezember 1980 zog meine Familie wegen Ärger mit den Nachbarn um. Ich sträubte mich dagegen, denn es hieß, dass ich die Wohnung, wo ich 12 Jahre lang gelebt habe, verlassen und in eine fremde Gegend ziehen musste. Auch dort hatte ich Schwierigkeiten mich einzuleben. Zum Trost flogen meine Eltern und ich im August 1981 nach London. Es war meine erste Reise ins Ausland. Ich verliebte mich total in London. Als wir nach Berlin zurück kehrten war ich total verzweifelt! Ich wollte wieder nach London und dort leben.
    Die neue Umgebung, der Stress in der Schule und die Sehnsucht nach London waren zu viel für mich. Eines Tages im November 1981 stand ich während des Unterrichtes auf und ging nach Hause. Natürlich gab es großen Ärger, woran ich mich in Details jedoch nicht erinnern kann.
    Ich bin nie mehr in die Schule zurückgekehrt. Alle Bemühungen mich zu überreden, oder mich in eine andere Schule zu schicken scheiterten. Dadurch habe ich keinen Schulabschluss. Es gab viel Stress, aber glücklicherweise wurde ich nicht wieder in eine Klinik gesteckt. Ich hatte dann Privatunterricht.
    1982 reisten wir wieder nach England. Der Wunsch dort zu leben wurde noch stärker.
    Ich gebe zu, in der Schule war ich nie ehrgeizig, denn mich hat Lernen immer gelangweilt. Ich wollte lieber spielen. Sprachen, Geschichte und Geografie waren und sind meine Stärken; Mathe und Naturwissenschaften meine Schwächen.
    Als mein Entschluss nach England zu ziehen immer stärker wurde (denn nur dort würde ich glücklich werden, dachte ich früher) fing ich an intensiv Englisch zu lernen. Mir war klar, wenn ich dorthin ziehen will, muss ich die Sprache perfekt beherrschen.
    Es hat viele Jahre gedauert und war mühsam, aber Englisch ist schon lange keine Fremdsprache mehr. Ich kann es (fast) genau so gut wie Deutsch.
    Später fing ich auch noch an andere Fremdsprachen zu lernen und ich habe mir durch meine Liebe zu England ein großes Wissen über Großbritannien angeeignet. Ich habe generell ein großes Allgemeinwissen.
    Ich habe auch gelernt Gitarre und Keyboard zu spielen. Alles jedoch autodidaktisch, da ich zu schüchtern war, um irgendwo hinzugehen, wo fremde Menschen waren. Später habe ich mir auch beigebracht, wie man einen Computer bedient. Mitte der 90-ziger Jahre habe ich angefangen zu schreiben, denn ich dachte vielleicht könnte ich als Schriftstellerin mich durchs (für mich) so harte Leben schlagen. Ich hatte jedoch nie Erfolg, da ich nur auf Englisch schrieb und die Möglichkeiten von Deutschland aus etwas im Ausland zu veröffentlichen nicht geklappt haben. Das ich mir alles im Selbststudium beigebracht habe, war ein großes Erfolgserlebnis; aber genützt hat es mir nichts.

    Meine Sehnsucht nach England wurde immer größer. Ich bildete mir ein, daß ich in Deutschland niemals leben könnte. Ich habe es niemals geschafft auszuwandern. Schließlich spitzte sich die Lage so zu, daß ich circa zwei Jahre meine Wohnung nicht verließ. Im Dezember 1998 bekam ich durch Medikamente(?) sehr große Angstzustände, dadurch änderte sich mein Leben. Ich wollte nicht mehr nach England, sondern fürchtete mich davor. Ich ging wieder raus und akzeptierte Berlin als meine Heimat.

    Jedoch durch diese Isolierung waren die Schäden groß. Ich hatte immer noch Angst fremde Menschen kennenzulernen. Meine größte Angst war “ was wird aus mir wenn Mutti stirbt?“ denn ich wohne noch bei ihr. Mein Vater verstarb 1991. Durch ADHS habe ich mein Selbstbewusstsein total verloren. Es war früher so schlimm daß ich nicht mal allein Brötchen holen, geschweige denn mit Fremden (Behörden, Handwerkern usw.) kommunizieren konnte.

    Eine Psychotherapie wurde oft vorgeschlagen, was mich wütend machte, denn ich hatte von meinen 4-bis 24sten Lebensjahr an mehrere Therapien und hasste alle Psychotherapeuten und Psychologen wie die Pest. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich immer gezwungen wurde Therapien zu machen, die mein Selbstbewusstsein noch mehr zerstört haben.

    Im Oktober 2007 überredete mich eine meiner wenigen Bekannten den Treffpunkt Tempelhof, heute „ars vivendi“, eine Einrichtung für psychisch Kranke, anzusehen. Er gefiel mir ganz gut dort und obwohl ich natürlich zuerst Angst hatte und die Menschen kaum kannte, lebte ich mich nach einer Weile ein. Ein Wunder geschah! Ich fand dort einen Ergotherapeuten, zu dem ich Vertrauen fand und wieder über meine Probleme reden konnte. Nach einigen Monaten waren mir die anderen Therapeuten und Klienten so vertraut, als ob ich sie schon immer gekannt hätte. Mein Hass auf die Psychotherapeuten und Psychologen ist inzwischen Vergangenheit. Von 2008-2011 war ich dort in der Tagestätte. Mein Selbstbewusstsein ist sehr viel größer geworden. Nach einer Krise meines Lebens im Juni 2009, die fast im Selbstmord endete, habe ich mich entschlossen wieder mit den Schreiben anzufangen (diesmal in Deutsch). Zuerst habe ich nur moderne Märchen und Berliner Sagen geschrieben. Seit 2010 schreibe ich für drei Online Magazine/Portale. Das Schreiben gibt mir Kraft und ist die beste Therapie , dadurch weiß ich das ich etwas bin. Noch etwas gibt mir Kraft – mein großes Wissen über Berlin. Eines Tages fragte ich mich: “Was weißt du eigentlich über Berlin?“ dann fing ich an … Nach drei Jahren schreibe ich selbstbewusst, dass mein Wissen über Berlin sehr groß ist. Ich kann natürlich nicht alles wissen, aber ich bin ja noch Anfängerin und Berlin ist ja so groß…
    Leider ist die Situation zu Hause sehr schlimm geworden. Meine Mutter ist alt und krank und dazu noch oft sehr bösartig. Für sie werde ich wohl immer die kranke Rebecca bleiben. Das bringt mich dann erst recht in Rage. Denn ich fühle mich gar nicht krank oder behindert. Nur anderes! Mit meinen anderen Verwandten kam es auch zum Bruch, denn ich habe das Gefühl dass sie auf der Seite meiner Mutter sind. Dadurch ist mein Leben zur Hölle geworden. Ich würde wirklich gerne ausziehen, aber zurzeit scheint das nicht möglich zu sein.
    Zum Schluss noch mal herzlichen Dank an das Team vom „ars vivendi“ und ganz besonderes Herrn Burkhardt, der viele Jahre mein Thearapeut war und eine ganz besondere Leidenschaft von mir ertragen musste…, eine Leidenschaft, die ich im Gegensatz zu England, jedoch nie in echt wollte, die nur ein Traum war!© Rebecca Haertel

    • Anonym sagt:

      Ich wünsche Dir alles Kraft, Liebe und Gute der Welt. Als ich Dein Artikel lass, kam mir gerad das Asperger Syndrom in den Sinn…unser Soh hat es.

      • anonym sagt:

        genau das war auch mein gedanke – unser sohn ist asperger-autist und deine Beschreibung deines wesens gleicht ihm ungemein

    • Susanne sagt:

      Ich habe auch sofort an eine Form des Autismus gedacht. Weiterhin viel Kraft und alles Gute dir!

  11. sabine wallner sagt:

    mein sohn hat laut diagnose ads. er ist weder hyperaktiv noch sonst irgendwie schlimm auffällig. er ist ein sogenannter träumer. er schaut aus dem fenster und bekommt von dem was lehrer oder andere leute um ihn rum so erzählen nicht mit und nein, er hat kein asbergersyndrom oder ist anderweitig autistisch. er sollte in der grundschule auf eine sonderschule gehen. mein sohn sollte einfach aufgegeben werden. da ich diese entscheidung nicht akzeptieren konnte, beschloß ich es mit ritalin zu versuchen….zwei jahre später geht mein sohn auf eine realschule.er ist ein recht guter schüler und es geht ihm richtig gut. er kann kontakte knüpfen und kommt aus sich raus. er beteiligt sich am unterricht und spielt mit anderen kindern. natürlich bin ich jeden morgen fertig wenn er seine pille nehemen muß aber für ihn ist es das beste was ihm passieren konnte. ich denke das die diagnose oft zu unrecht gestellt wird aber man sollte das nicht auf alle übertragen. mein sohn hat dank ritalin eine gute chance ein völlig normales leben zu führen. kein stundenlanges hausaufgaben machen mehr(oft bis zu 4 stunden weil er immer wieder nur auf sein blatt gestarrt hat.) klar, wenn die gesellschaft ihn anders aufgenommen hätte, wenn schulen programme für so kinder wie meins hätte, wenn die leistungsgesellschaft nicht nur immer fordern sondern auch fördern würde, dann könnte er sich das vielleicht sparen….aber leider gibt es das hier nur in privatschulen die sich ottonormalbürger nicht leisten können. wir machen nebenbei andere therapien, diese schlagen auch an und wir hoffen das wir nächstes jahr mal einen versuch unternehemen wie es ohne pille auschaut. ich hoffe ich konnte ein paar vorurteile beiseite räumen….gruß

    • sabeth sagt:

      fakt ist: wenn die diagnose NICHT zutrifft, dann bewirkt ritalin das genaue gegenteil der gewünschten therapeutischen wirkung. bzw es wirkt NICHT!
      das merkt man nach 1-2 wochen und sollte dann ggf. ritalin auch wieder absetzen.
      @sabine wallner: ich habe ähnliche positive erfahrungen mit meinen kindern ads und ad(h)s – nach ritalin-medikation gemacht. und das ausschlaggebende war, dass beide kinder sich viel besser gefühlt haben, konzentrierter, sozialer, glücklicher, fröhlicher, extrovertierter und nicht mehr darunter gelitten haben, wie sie VORHER waren – sie waren in einem alter, da konnten sie dies schon genauso zum ausdruck bringen. die entscheidung haben wir gemeinsam mit den kindern besprochen und getroffen – veilleicht versteht ihr ritalin-verteufeler einfach einmal, DASS DIE KINDER NICHT RUHIGGESTELLT WERDEN SONDERN AUFGEWECKT AUS EINEM ALPTRAUM – DENN SIE HABEN KEINE CHANCE, SICH UND IHRE KREATIVITÄT (die mit ads oft einhergeht) FREI ZU ENTFALTEN, WEIL SIE SICH IM WEG STEHEN, WEIL SIE SICH SELBST NICHT LEIDEN KÖNNEN, WEIL SIE VERSAGEN, OBWOHL JEDER IQ-TEST SCHREIT- HOCHBEGABT, WEIL SIE NUR SCHLECHTE NOTEN SCHREIBEN, OBWOHL SIE MEHR VON MATHE VERSTEHEN ALS DER MATHELEHRER, WEIL SIE OFT DEPRESSIV WERDEN, WEIL SIE OFT ZU DROGEN GREIFEN MÜSSEN UM DAS ZU BETÄUBEN, WAS SIE KRANK MACHT.
      ads ist eine krankheit. punkt.

      • norbert sagt:

        google mal amphetamine.

      • Birgit Grimm sagt:

        Stimmt genau was du schreibst sabeth !!!!!

      • Alexyndra.goehl@gmx.de sagt:

        hallo Sabeth… du sprichst mir aus dem Herzen… Bei meinem Kind ist auch ADHS festgestellt worden nach vielen vielen untersuchungen… ich habe lange gerbraucht um mich zu entscheiden ihr ritalin zu geben… ich habe mich dafür entschieden und ich bin sehr froh bzw meine Tochter auch… ihre schulischen leistungen sind enorm gestiegen sie fühlt sich auch selber besser… ich würde mich wieder dafür entscheiden da ich sehe wie glücklich sie ist…

      • Kai sagt:

        Ich glaub es kappiert keiner hier was seinem Kind verabreicht wird. Methylphenidat gehört zu den Amphetamin-Derivate (http://de.wikipedia.org/wiki/Stimulans) … wie Norbert schon sagt „Amphetamin“ … gehört zu den Betäubungsmittel – also DROGEN!!! Wirkt aufputschend und hält wach -> Partydroge … und das jeden Tag einem Kind geben halte ich mehr als bedenklich. Und das ist fakt!
        Ich versteh jedes Elternteil hier, wo dieses Problem mit seinem Kind hat und aus Hilflosigkeit zu Ritalin greift – nur man darf einfach nicht vergessen, was man dem Kind damit antut.
        Ich geh da auch mehr auf alternative Möglichkeiten wie Sport. Die überschüssige Energie mus raus. Ich war selbst ein Kind, welchem heute ADHS diagnostiziert werden würde … und??? Damals gabs das nicht und ich und meine Eltern haben auch überlebt. Ich fing an mit Bodybuilding und powerde mich da aus.
        Klar ein Pillchen geben und alles ist gut ist das einfachste … aber in dem Bericht oben geht es ja auch einfach mal darum, das ADHS keine Krankheit ist – es ist ein Gesellschaftsproblem und das es wie oben beschrieben ein Amphetamin-Derivat ist und das könnt Ihr mir glauben … das ist absolut ein NO GO!!!

    • mel sagt:

      Meinem sohn ging es auch so.aus einem sehr schlechten schühler in der 4 klasse nach 4 jahren kämpfen und alles auspeobieren ,gings seit januar mit ritalin zum klassen bessten mit sehr gut in den noten . Er sagt selber das es ihm besser geht. In den ferien lasen wier es aus und als er nach einer OP kein ritalin nehmen konnte war er über 1 woche trozdem super in der schule und das schöne , auch wir werden nächstes jahr nach dem klassen wechsel in die 6 klasse nach einer kurzen eingewöhnung , das ritalin weg lasen. Manchmal bin ich traurig wen ich weiss wie die umweld damit um geht und mein sohn von fremden eingeschätzt wirt. Er sagt mir selbst das es ihm besser geht und er froh ist wie es jezt ist. Und manchmal sagt er dan zu den ERWACHSENEN das wenigstens inteligent genug ist , zu wissen das ihre einstellung gegenüber unbekanntem oder anderem verhalten KRANK ist und unreif. Den er hat kein PC und macht sport ist viel drausen usw . Und ein sehr soziales kind. Mein früherer freundeskreis aber versteht solche dinge nicht und versucht genau darin die schlechten mamis zu suchen/sehen. Und einige davon sind super mamis doch andere na ja haben einfach glück das ihre kinder noch sehr klein sind . DEINE WORTE HABEN MICH ABER WIDER AUFGEMUNTERD UND ICH WEISS WIR SIND AUF DEM RICHTIGEN WEG. DANKE

    • Birgit Grimm sagt:

      Da hast du recht !!!! Man kann nicht bei jedemkind sagen das ein wenig anders ist es hat ADHS aber manche haben es wirklich und das darf man auch nicht einfach ignorieren und sagen es ist ja nur eine Modeerscheinung. Lg

    • Hallo Sabine,
      ich hatte schon einen Kommentar zu Maria´s beitrag geschrieben Ritalin wurde auch deinem kind verschrieben obwohl er ADS (Kinder träumen) und nicht ADHS(Kinder sind hyperaktiv) hat…das sind 2 verschiedene sachen und dafür 1 medikament sehr eigenartig???

    • Trotzkaja sagt:

      Liebe Sabine Wallner,

      Sie sprechen mir aus der Seele und bilden einen der wenigen reflektierten und differenzierten Beiträge zu diesem Thema. Es reicht eben nicht, Ritalin oder die Diagnose ADS/ADHS als solche zu verteufeln und zu behaupten, das gebe es alles gar nicht. Auch finde ich es viel zu kurz gegriffen, wenn alles auf die Eltern/die Gesellschaft und die heutige Lebensweise geschoben wird. Wir alle leben in der gleichen Gesellschaft und auf der gleichen technologischen und industriellen Entwicklungsstufe. Trotzdem gibt es offensichtlich Kinder, die ein ganz normales Lern- und Sozialverhalten zeigen und andere, die auffällig sind und genau dadurch im sozialen Umgang und beim Lernen Probleme haben. Schon das ist doch ein Fingerzeig, den man nicht einfach ignorieren kann. Oft stammen diese Kinder übrigens aus intakten Familien mit geregeltem Alltag und stabilem Sozialgefüge.
      ADHS ist bereits seit mehr 150 Jahren als Verhaltensstörung bekannt und wurde seither ständig erforscht. Es ist also nicht so, dass das erst im Industriezeitalter aufgetaucht ist oder gar von der Pharmaindustrie erfunden, wie böse Zungen behaupten. Dass 1989 die Zahl der Diagnosen in Deutschland schlagartig in die Höhe schnellte, hängt wesentlich mit der Wende zusammen. In der DDR wurde ADHS/ADS oft mit Geistesgestörtheit gleichgesetzt, die Betroffenen landeten nicht selten auf Sonderschulen oder gar in der Psychiatrie, wurden unter starke Psychopharmaka gesetzt, durch die sie oft gar nicht mehr in der Lage waren, am Leben teilzunehmen. Deshalb gingen viele Eltern mit auffälligen Kindern nicht zum Arzt, um ihnen das zu ersparen. Ich war eines dieser Kinder. Nach der Wende änderte sich das rapide, denn im Westen war man in dieser Sache schon erheblich weiter. Ritalin hat die ADHS-Therapie tatsächlich revolutioniert. Es ist zwar auch ein Psychopharmakum, aber eben eines, das ganz anders wirkt als die „Keulen“, die Betroffene früher verabreicht bekommen haben.
      Auch ist ADHS nicht nur auf Unaufmerksamkeit oder Hyperaktivität zu beschränken („Zappelphilipp-Syndrom“), sondern es treten eine ganze Reihe weiterer Begleiterscheinungen auf, die die Betroffenen massiv behindern. Zum Beispiel sind viele von ihnen nicht in der Lage, einmal gemachte Erfahrungen so zu verarbeiten, dass sie für künftige vergleichbare Lebenslagen abrufbar gespeichert sind und Anwendung finden können. Solche Menschen ecken ständig irgendwo an und fallen negativ auf, obwohl sie nichts dafür können. Solch ein Leben kann sehr belastend sein, ähnlich anderen psychischen Erkrankungen.
      Menschen, die die medizinische Tatsache ADHS bei ihren Kindern nicht annehmen wollen, sondern alles auf „Temperament“ und eine „intolerante, überreizte Gesellschaft“ schieben, wollen oft nicht wahrhaben, dass ihr Kind eine ernsthafte psychische Störung aufweist. Das war lange ein Tabuthema, und dieses Tabu fällt gottseidank, je offener darüber gesprochen wird.

    • sandra sagt:

      hallo. genau so sieht es bei meinem sohn aus. er ist ein träumer. was dazu kommt das der verdacht auf hochbegabung besteht. wir haben seit dem kindergarten problme. bzw andere haben probleme. wir beschäftigen uns sehr viel mit ihm(und das trotz insgesammt 5kinder(2pflegekinder)) mein sohn disskutiert sehr viel. das hat ihm viele probleme in der schule gebracht. seine lehrerin hat nur auf ihm rum gehackt.jeden tag ein eintrag im eltern heft wie schlimm doch mein sohn sei. dieses gefühl der lehrerin hat sich auch auf die kinder der klasse übertragen. sie haben ihn schlimm behandelt,mit von hose runter ziehen an der bushaltestelle ,wo dann auch von anderen schulen ,ältere kinder waren und er ausgelacht wurde..und das ist nur ein teil von dem was ihm passiert ist. und das war im ersten schuljahr. mein sohn hatte angst vor der schule. jeden morgen hat er geweint. für mich als mutter war die zeit grausam und auch mein mann wusste einfach nicht weiter. wir sind von einem arzt zum anderem gegangen. unser kinderarzt hat immer gesagt er versteht das nicht. er ist ganz normal lieb wohl erzogen. er hat von sprachtherapie(die nicht nötig war laut der logo) bis zur konzetrationstherapie alles bekommen. dann sind wir umgezogen und somit gab es ne neue schule.nach sechs wochen mussten wir zur lehrerin kommen. sie war sehr nett und einfühlsam. sie hat einen brief für unserem kinder arzt geschrieben.dort hat sie aufgeschrieben wie sie meinen sohn täglich sieht.wie die positiven und auch die negativen sachen. das hat meinem kinderarzt sehr geholfen. wir hatten dann sehr lange gespräche mit ihm und der phychologien. wir haben es uns nicht leicht gemacht. wir haben drei wochen langen jeden abend darüber gesprochen was das beste für unseren sohn ist. und glaubt mir das waren gesräche unter tränen. wir haben uns dann für medi entschlossen. und ich sage das ich jeden morgen tränen in den augen habe wenn er das medikament niehmt. er niehmt es nun schon seit über einem jahr und nun geht er,jetzt nach den ferien, wenn alles gut geht,aufs gymnasium. und das wo man ihn auf die sonderschule schicken wollte,weil er nicht so wie andere ist. er ist jetzt im 4ten schuljahr und macht aufgaben von der 5ten. weil er eine so tolle lehrerin hat. er ist im schwimmverein. nun möchte er noch im schach verein. meine sohn ist endlich ein glückliches kind. er hat freunde. auch wenn er immer noch mit den kindern aneckt. aber nur weil er vielleicht ein wenig schlauer ist als die anderen,laut der klassenlehrerin. im märz wird er getestet. eigendlich wäre eine privatschule das beste ,aber das können wir uns nicht leisten. auch wenn es die beste lösung wäre..
      es gibt viele die hier schreiben das man sich mit seinem kind beschäftigen muß,dann braucht man das medikament nicht. jetzt mal erlich kennt ihr uns oder die anderen familien die ihrem kind das medikament geben?? wisst ihr was wir alles getan haben und nichts hat geholfen?? es ist immer das eine über andere zu urteilen. es mag sein das das medikament schnell verschrieben wird. bei uns war das echt nicht der fall. mein kinderarzt hat erst alles andere versucht. nichts hat angeschlagen. ich als mutter bin sehr traurig das ich meinen sohn unter *drogen* setzte,aber es hilft ihm und auch seinem umfeld. und daran sollte man denken bevor man familien verurteilt. weil das macht mich genauso traurig. verdammt traurig. man schämt sich ja schon fast weil man seinem kind helfen will..

  12. monumentox sagt:

    Meiner Tochter wurde es auch von einer Lehrkraft attestiert. Sie hatte sich in der Schule auffällig verhalten. Ich habe ihr jedoch keinerlei Medikamente zukommen lassen. Interessant in diesem Zusammenhang war, dass die damalige Lehrkraft aufgrund schwerwiegender persönlicher Probleme zu diesem Zeitpunkt in der Schule überfordert war und es sich herausstellte, dass etliche verhaltensauffällige Schüler in der Klasse waren.

    Die Lehrkraft wurde vorübergehend karenziert, bis es ihr wieder besser ging, eine Ersatzlehrkraft vorübergehend eingestellt, und siehe da: die Situation in der Klasse verbesserte sich zunehmend, da diese Lehrkraft v.a. auf die Situtation der Klasse einging. Allerdings kam die Klasse mit dem Lehrstoff dann für eine Zeit nicht ganz so schnell voran wie die Nachbarklasse, was einige Eltern als bedrohlich empfanden.

    Die Frage, die sich hier stellt, ist: Was ist wichtiger: Lehrstoff, den man sich zu jeder Zeit im Leben wieder aneignen kann, oder psychische und seelische Stabilität – Basis für’s Leben …

    Und noch etwas stellte sich heraus: Meine Tochter war äusserst begabt und schnell: sie war stets als erste fertig, und – sie langweilte sich dann!!! Ihre Aufmerksamkeitsspanne war kuz, also hat sie alles in der kurzen Zeit erledigt, die ihr zur Verfügung stand. Die Ersatzlehrkraft gab den Tipp, sie einfach mit einigen Zusatzaufgaben zu beschäftigen, was deutlich half.

    Und drittens: Bei meinen Beobachtungen stellte ich fest, dass sie auf Schokolade (dank Anstieg des Serotoninspiegels?) stets absolut unruhig und hyperaktiv wurde, so richtig „über-drüber“, teils kaum aufzuhalten, was aufgrund des erhöhten und dann wenig kontrollierten Bewegungsdranges öfters zu kleineren Verletzungen oder beim besonders ausgelassenen Spiel mit dem Bruder dann regelmässig in Tränen endete.

    Also: Sind wir von Talent, Unterforderung, Langeweile und Schokolade so überfordert?

    • Trotzkaja sagt:

      Genau so war es bei mir auch. Immer quirlig, immer frech, hyperaktiv, verhaltensauffällig, dass mich die Lehrerin schon zum Nervenarzt schicken wollte (so hieß das damals in der DDR). Meine Mutter hat das nicht gemacht, weil sie wusste, was mir damals geblüht hätte. Und nach der Wende, in der 6. Klasse, stellte sich dann heraus, dass ich einfach überdurchschnittlich intelligent war und völlig unterfordert. Die Lehrerin, die das damals vermutete, schickte mich zum IQ-Test (141) und informierte die anderen Lehrer. Zusatzaufgaben, regelmäßige Gespräche und die Führung eines Verhaltensbuches – und ich hatte mich binnen eines Jahres an die Klassenspitze gesetzt und meine Betragensnote von einer seeehr sehr gut gemeinten 3 auf eine 2+ verbessert. Ich war damals auch so viel ausgeglichener, durch die Erfolgserlebnisse und das Gefühl, endlich verstanden zu werden.
      Die Diagnose ADHS sollte wirklich mit größter Umsicht und nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten getroffen werden. Auch sollten Betroffene eine solche Diagnose durch mehrere Ärzte prüfen lassen. Wird auf Ritalin nicht angesprochen, ist das ein Warnzeichen. Aber es ist für meine Begriffe völlig verfehlt, die Existenz von ADHS als Erkrankung abzustreiten, wie manche das tun.

  13. Heike sagt:

    Danke Sabine, nach deinem Bericht traue ich mich auch zu schreiben. Ich habe auch einen Marathon an Beschuldigungen, Unverständnis, bis hin zu Beleidigungen hinter mir „wie kannst du deinem Kind nur Drogen verabreichen?“ usw. Ich habe sogar nicht nur ein Kind mit einer ADS Diagnose. In meiner Familie und in der Großfamilie meines Mannes treten Fälle auf, die von verschiedensten Ärzten in ganz Deutschland verteilt, diagnostiziert wurden. Wir wussten nichts voneinander, da sich alle verunsichern ließen. bzw. bloß nicht damit an die Öffentlichkeit. Vor kurzem haben wir uns auf einem Familientreffen ausgetauscht (mit Tränen in den Augen), was unseren Kindern alles an tiefsten Verletzungen, Unverständnis usw. hätte erspart bleiben können. Fragt mal einen „echten“ ADSler, wie er sich vor der Diagnose gefühlt hat (selbst ältere Kinder können das sehr gut ausdrücken), das zerreißt einem das Herz.
    Es gibt sicher genügend schwarze Schafe, die diese Diagnose zu Unrecht stellen, nur leider werden dadurch andere verkannt. Dieses können nur ausgebildete Fachärzte! Unsere Psychologin sagte einmal „Ich habe eine Brille, weil ich schlecht sehe, selbst wenn mir die ganze Welt sagen würde, dass ich keine brauche, werden meine Augen dadurch nicht besser.“
    Meine Kinder haben unterschiedliche Chancen gehabt. Bei der ersten wurde mir nur Versagen , Übertreibungen vorgeworfen, selbst die Bögen eines Psychologen wurden vom Lehrer nicht ausgefüllt.
    Bei der zweiten, mit den selben Symptomen, wie träumen, völlige Abwesenheit, nicht mit bekommen, was ein anderer spricht oder Reizüberflutung, durfte ich sechs Wochen nach Schulbeginn bei der Lehrerin antanzen, die mir vorsichtig beibringen wollte, dass sie das Gefühl hätte, dass mit unserer Tochter etwas nicht in Ordnung wäre. Nachdem ich ihr die Frage stellte, wie sie darauf käme, da unsere andere viel schlimmer wäre, aber ich mir laut ihres Klassenlehrers alles einbilden würde, meinte sie, bei ihr wäre ihr das auch schon massiv aufgefallen, nur hätte sie gegen ihn keine Schnitte gehabt. Ich bin ihr heute noch so dankbar. Damals wusste ich noch nicht, was alles auf uns zukam, habe dann durch Beziehungen (auch einer Mutter mir einem ADHS Kind, die eigentlch nicht darüber spricht) relativ schnell einen Termin bei einem Psychologen bekommen. Die Tests dauerten vier Stunden und nach dem sehr eindeutigen EEG, wurde ich nur kopfschüttelnd gefragt, warum das bisher noch keinem aufgefallen war.
    Wir haben uns damals für Medikamente entschieden, weil ich der Ärztin vertraut habe.
    Unsere Älteste kam kurz darauf heulend aus der Schule, sie könne lesen. Bis dahin hatte sie nur ganz stockend einige Brocken hervorgebracht, ist viel gehänselt worden und hatte damals so gut, wie kein Selbstbewusstsein mehr. Medikamente machen die Kinder nicht klüger, aber sie können ihre Aufmerksamkeit auf das Wesentliche richten.
    Bei der zweiten (ihre Lehrerin ist leider kurz nach dem alles in die Wege geleitet wurde, verstorben), kontaktierte ich ihre neue Lehrerin einige Wochen später, die bis dahin noch gar keine Ahnung hatte und selbst der ist es sofort aufgefallen, das unsere Tochter auf einmal viel wacher wirkte, ansprechbar war, Dinge richtig mitbekam.
    Es folgten auch andere Therapien, wie Ergo, Konzentrationsübungen, auch wir Eltern bekamen immer wieder „Hausaufgaben“ auf und das ist echte Arbeit.
    Unsere zweite hatte dies ( die Therapie war früh genug) im Großen und Ganzen gut im Griff und kann auch viele Dinge vom Verstand her einordnen, während die erste immer wieder mit Depressionen zu kämpfen hatte, die aus vielen Verletzungen herrührten.
    Schulisch absolvierte Nr. 1, die immer Rand zur Lernbehinderung eingestuft wurde, die Hauptschule mit Mittlerer Reife und ihre Ausbildung mit Note !. Die andere besucht das Gymnasium. Die Lehrer wissen Bescheid und einige unterstützen sie, andere (ist nur Modekrankheit) nicht.
    Die Medis werden übrigens sehr gut vertragen, es gibt regelmäßige Kontrollen, auch ein Ab- oder Herruntersetzen wird zwischendurch probiert.
    Ich bin selber chronisch krank und reagiere auf einige höhere Medikamentendosen mit ADS/bzw.ADHS Symptomen und ich sage euch, (meine Familie und Umwelt wird rechtzeitig in Kenntnis gesetzt) das kann der Horror sein.
    Vielleicht ist dies jetzt auch viel zu lang geworden, aber ich möchte für die sprechen, die betroffen sind. Das sind nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene und davon gibt es viele.

  14. Maria sagt:

    http://www.adhs-zentrum.de/Kritik/leon-eisenberg-erfinder-von-adhs.php
    Anbei ein interessanter Artikel zu Leon Eisenberg und seiner angeblichen Erfindung.

  15. annette sagt:

    ich bin auch Mutter von 3 Kinder und mein ältester Sohn war auch eines jener Kinder das nie stillsitzen konnte. Es war schon eine Herausforderung ihn zu erziehen, aber rückblickend gesehen hat sich dieser „Kampf“ gelohnt und ich bin froh nicht den „einfachen Weg“ mit Ritalin gegangen zu sein!!!! Auch wenn ich jetzt Kritik ernten werde so bin ich dennoch der Meinung das Kinder mit Ritalin einfach nur „Pflegeleicht“ (für Lehrer, für die Eltern ) gemacht werden sollen. Welcher Lehrer hatt den heute noch die Zeit sich mit den Kindern zu beschäftigen … da wird der Lehrplan auf biegen und brechen durchgezogen und wer es nicht schafft bleibt eben auf der Strecke . Auch den meisten Eltern ( nicht allen) ist es lästig sich mit ihrem Nachwuchs zu beschäftigen wenn man dann nach 8 Stunden arbeit endlich nach Hause kommt (… man muss ja heute zu zweit arbeiten um zu überleben) möchte man seine Ruhe und nicht noch spielende und tobende Kinder um sich herum. Also greift man zu der bunten Pille und schon geben die „lieben kleinen“ Ruhe und man muss sich nicht mehr mit ihnen auseinandersetzen!!!

    • Hai sagt:

      dann hättest du dir evtl für deinen sohn eine schulische einrichtung suchen müssen die besser für ihn geeignet gewesen wäre?? mein bruder hatte dieselben probleme, das nicht hinterherkommen, etwas schneller verstehen als der rest, ausschalten, zu spät wieder einschalten, anschluss verloren hatte auch ich. der wechsel der schulform war für uns die lösung.

    • sabeth sagt:

      seinem kind ritalin zu geben ist kein EINFACHER weg. ich finde diese bemerkung sehr respektlos. zum einem braucht nicht jede ad(h)s medikamentös behandelt zu werden, zum anderen war dein sohn vielleicht gar nicht so schwer betroffen wie andere kinder.
      wir hatten unseren sohn auf einer ferien waldorfschule, wo er nach der 3. klasse nicht mehr unterrichtet werden konnte aus rücksicht auf die mitschüler – er war nicht aggressiv aber so unruhig, dass die ganze klasse in mitleideschaft gezogen wurde.
      jeglicher alternativer therapieansatz versagte zu 100%, auch homöopathie und heileurythmetik und diverse therapien hatten null effekt.
      sei also bitte ein klein wenig zurückhaltender mit deinen äußerungen – die sind vollkommen daneben.
      man muss nicht alle eltern kriminalisieren, die ihren kindern lediglich durchs leben helfen wollen
      was aber nicht möglich ist, weil die kinder sich selbst im weg stehn und darunter LEIDEN wie sie sind.

  16. Kindererziehung war doch schon immer schwer!

    Heute werden nur gerne Namen vergeben für menschliche Verhaltensweisen. Die Pharmaindustrie greift das dankbar auf und entwickelt neue Medikamente für diese „Krankheiten“.

    Wenn Dich das nächste Mal ein Kind in deinem Umfeld stört, dann überleg doch bitte, ob jetzt das spielende Kind oder Du selbst das Problem bist.

    #kinderfeindlicherLebensraum, #hektischerAlltag, #egoistischereGesellschaft Lösung: #Ritalin

  17. Lihibra sagt:

    Ich selbst habe ADHS, auch schon als Kind gehabt, und die Medikamente haben geholfen, will man nun meine Existenz anzweifeln?
    Die Medikamente sind ja nicht da, um das Kind damit vollzustopfen, deswegen soll es ja auch erstmal vorsichtig und in Verbindung mit Therapie gemacht werden, sonst ist der Effekt ja immer nur für den Moment da.
    die BETROFFENEN werden es ja wohl am besten wissen, aber man vertraut ja immer lieber irgendwelchen anderen Quellen….
    Ist ja mal wieder typisch.

    Ich finde das wirklich Schade, dass wir so wenig selbst dazu sagen dürfen…

    LG Lihibra

    • sabeth sagt:

      ich stimme dir voll zu! es sollten über ads nur wirklich davon betroffene äußern!
      und diese ganze einseitige berichterstattung in allen medien – ist das noch unabhängiger journalismus? ist das aufklärung? wo sind die positiven beispiele? macht endlich euren job und beleuchtet das thema von allen seiten und lasst betroffene zu wort kommen!

    • Saskia Reinhard sagt:

      das sage ich auch!!!!! Dankeschön:-) auch ads betroffen:-)

  18. tanja grasser sagt:

    Diese Kinder haben mit ganz anderen Sachen(Ängste,Schlaflosigkeit,Depressionen,Tics,Lernschwierigkeiten,Verhaltensstörung,Wutausbrüche…..) zu kämpfen als mit ihrer Lebhaftigkeit…..ich würde meinen Jungs deswegen niemals Medikamente geben….Ich finde es traurig das man gleich Verurteilt wird weil man seinem Kind Medikamente gibt:(

  19. M. Schmieder sagt:

    Man sollte von Anfang an immer wissen , das man seinem Kind eine mittlere Droge verabreicht . Nicht umsonst muß man den Wirkstoff bei einer Grenzüberschreitung angeben .
    Erst wenn man alle anderen Therapien gemacht hat sollte man vorsichtig überlegen seinem Kind sowas zu geben .Früher gab es auch den Zappelphilipp und niemand wäre auf die Idee gekommen den Kindern Ritalin oder ä. zu geben . Es ist die Gesellschaft die sich sehr verändert hat . Nicht unsere Kinder müssen verändert werden sondern eben diese. Aber da man ja die Gesellschaft nicht ändern kann oder will , verändert man halt die Kinder . Ich habe mich auch in diese Richtung drängen lassen , habe aber nur wenige Monate dieses Medikament gegeben , weil ich die Veränderung meinem Kind in den Augen ansah und es ab dem Moment traurig wurde und stiller. Das war nicht mehr mein Kind . Abgesehen davon war es sowieso eine falsche Diagnose wie ich heute weiß . Mein Kind hat eine hochgradige Schiddrüsenunterfunktion und wird erst mit einem Schiddrüsenmedikament morgens richtig flott auch was das denken anbetrifft . Hätten wir das früher gewußt wäre sie vielleicht nicht auf einer Lernbehindertenschule gelandet . Ich hoffe viele Eltern denken Laaange nach bevor sie diese Mittel verabreichen .Auch wenn viele Kinder mega anstrengend sind ist die Diagnose Ads oder Adhs nicht unbedingt die richtige . Es ist unsere hektische Zeit . lg an alle

  20. Wir sind ein Kinder (Seelen) Konzentrationslager! Wann machen Journalisten endlich mal Ihren Job richtig?

    • Trotzkaja sagt:

      Was haben denn bitte Journalisten mit seelengemordeten Kindern zu tun? Die Frage müsste doch hier wohl eher lauten: Wann machen Eltern, Ärzte und Lehrer ihren Job richtig? Denn diese regelmäßigen Bezugspunkte eines Kindes im sozialen Gefüge sind maßgeblich gefordert, um eine ADS/ADHS rechtzeitig zu diagnostizieren, damit dem Kind geholfen werden kann.

  21. J.W.März sagt:

    Diese Krankheit ist nichts weiter als Ausgepufftes verhalten Im Unterbewusstsein eines Kindes das seine Grenzen auslotet erweitert. wenn dem kein Riegel vorgeschoben werden haste Kinder die alles machen vor nichts und niemanden Respekt Achtung aufbringen immer Ausrasten wenn Sie ihren willen nicht bekommen. da hilft kostenlos ein Hieb auf den Nackten Hindern immer wieder eine gesunde Geldloses Heilmittel. Nicht Kinder Brügeln um Wut und Frust ab zu bauen das währe Misshandlung aber den Hindern versohlen ist alt bewährt. Auch wenn es bei vielen aufstößt was ich schreibe aber es ist nun mal die Wahrheit.

    • Rima sagt:

      Genau so ist es . Wenn ein Kind nicht von Anfang an gefördert wird, vom Elternhaus angefangen bis hin zum Kindergarten und Schule kommen die Ärzte ins spiel.Ich wundere mich nicht !Das viele Frauen keine Kinder mehr wollen.Kinder dürfen heut zu Tage keine Kinder mehr sein.Alle sind nur gestresst. In den Schulen geht es nicht schnell genug .Ruhig sitzen ist ja auch bei den Erwachsenen schon schwer.Kinder haben von Natur aus einen Bewegungsdrang,das sollte man nicht vergessen.Mein Enkel hatte auch Probleme wurde auch getestet und meiner Meinung nach auch falsch behandelt.

  22. Detlef sagt:

    ich sags mal so, es gibt wirklich kinder mit adhs und ohne Ritalin würden sie nur sitzen bleiben in der schule und überall anecken, klar wird die Diagnose oft verfrüht gestellt aber dennoch ist es ne gute Sache Mann Konnte bei meinem Bruder regelrecht zusehen wie sein Noten besser wurden und die Krakeleien auf den Blättern wurden auch weniger, weniger Nägelkauen und angeknabberte Stifte. Selbst er sagt das er teilweise total verwirrte gedanken hatte und nicht wusste was er zuerst machen soll. Ritalin bzw Medikinet hat ihn beruhigt und er konnte klarer denken.

  23. Traurig aber wahr…mein sohn hat ADS und eine emotionale-soziale entwicklungsstörung sowie einen leicht unter dem durchschnitt IQ….der behandelnde arzt hat ihm zum anfang ritalin verschrieben (gebe ich offen zu) jedoch haben wir nach 4 monaten eine sndere lösung gefunden,ds wir medikamente nicht als lösung sahen….wir haben 7monate eng mit der kinder und jugendpsychatrie zusammen gearbeitet,unser sohn 8 jahre hat dort jeden von mo-fr die tagesklinik besucht und wir haben auch an uns gearbeitet und viele tips bekommen wie wir ihm helfen können….heute geht er auf eine sonderschule für solche kinder und bekommt keinerlei medikamente und unsere flexible erziehungshilfe,unterstützt uns dabei den richtigen tagesablauf weiterhin dementsprechend zu gestalten und gibt uns hilfreiche tips….ALSO wenn man will,dann geht es auch komplett ohne medikamente,klar es ist sehr viel nervenarbeit,jedoch entschädigt dann ein gesundes medikamenten freies kinder lachen für vieles,ich rate nur jedem dazu,versucht es zu erst anders….es gibt immer einen weg…entschuldigt für den roman,aber ich musste das mal loswerden!
    Lg

    • Trotzkaja sagt:

      Ist das dann der Preis dafür, dass Sie ein besseres Gewissen haben? Dass ihr Sohn, der mit Ritalin vielleicht sogar eine normale Schule hätte besuchen und damit um einiges bessere Chancen für die Zukunft hätte haben können, nun eine Sonderschule für „solche Kinder“ (so ja Ihre Worte) besucht?
      Nehmen Sie’s mir nicht übel, aber manchmal ist die Angst vor Medikamenten einfach fehl am Platze. Hier gilt es immer abzuwägen: Ist der Leidensdruck durch die Krankheit am Ende für das Kind höher als eventuelle Nebenerscheinungen durch Ritalin? Dann würde ich immer zu Ritalin greifen. In diesem Fall scheinen mir die Grundüberzeugungen der Eltern, was Medikamente betrifft, aber wichtiger zu sein als das Interesse des Kindes.

      • Melissa sagt:

        … als eventuelle Nebenwirkungen !!!

        Wie hoch der Preis dieser Nebenwirkungen ist, wird sich ja zum Glück erst in vielen Jahren zeigen. Ich kann verstehen, dass man es dem eigenen Kind so leicht wie möglich machen will, aber wer weiß denn überhaupt, was später durch diese Medikamentengabe noch auf diese Geschöpfe zukommen mag?
        Frau Kelling macht es sich gewiß nicht leicht, denn der Weg den ihre Familie geht, ist unter Garantie schwieriger und zeitaufwändiger als der Griff zur Pille. Und ihr Kind geht den Weg über die Sonderschule und nicht den geraden Weg, den Eltern sich nun einmal für ihr KInd wünschen. Aber die Eltern müssen sich später niemals Vorwürfe machen lassen, dass sie ihrem Kind wegen ungeahnter – unerforschter Nebenwirkungen wohlmöglich ihr späteres Leben versaut haben. Nein, sie setzen sich mit ihrem Kind auseinander und geben ihm alles an Kraft und Zeit, die Eltern ihren Kindern gegenüber aufbringen sollten, wann immer es von ihnen verlangt wird. Wir alle haben eine Verantwortung übernommen, als wir und dazu entschieden haben, Kinder in die Welt zu setzen und niemand konnte uns vorher sagen, dass unsere Kinder „einfach“ werden.

        Ich weiß, gleich werde ich gelyncht. Aber auch ich habe eine Tochter, die mit „normalem“ Zeit und Aufmerksamkeitsaufwand nicht klar kommt. Sie kostet die gesamte Zeit der Familie und brachte Lehrer, die ihr nicht die geforderte Aufmerksamkeit bieten konnten, zur Verzweiflung. Seltsamerweise kommt sie aber bestens klar, wenn man ihr diese Aufmerksamkeit zukommen lässt und sie mit der Fürsorge behandelt, die sie benötigt.

        Nun führt sie ein ganz normales glückliches Leben, kann Lachen und kommt voran und das obwohl Kindergärtnerinnen, Lehrer und Ärzte der Meinung waren, dieses Kind würde niemals glücklich werden, wenn man ihr die DROGEN vorenthalten würde.

        Wenn ich die ganzen Verteidigungen und Beleidigungen hier lese, die diejenigen wie ich ernten, nur weil sie ihre Kinder nicht unter Drogen setzen, dann würde ich mir am liebsten auch eine Flasche Whiskey gönnen. Dann wäre ich nicht mehr so aufmüpfig und würde wohl auch glücklicher durchs leben wandern. Deswegen mache ich es aber noch lange nicht!

  24. Mein Sohn bekam die Diagnose „Mischtyp ADHS und ADS“ im Alter von 6 Jahren. Er bekam nicht Retalin, sondern Methylphenidat, und das über mehrere Jahre. Für mich war er nie ein schwieriges Kind. Davor und während dessen nicht. Allerdings hat er mit Hilfe des Medikamentes geschafft, sich besser in der Schule auf den Lehrer und weniger auf störende Mitschüler zu konzentrieren. Das hat ihm vieles leichter gemacht. Dennoch habe ich ihn Kinderpsychologisch, Ergotherapeutisch und ärztlich weiter behandeln lassen. Nun ist mein Sohn 13 Jahre alt. Er braucht nun seit einem halben Jahr das Medikament nicht mehr, weil er gelernt hat sich selbst besser zu reflektieren und zu steuern. Er kommt jetzt auch gut ohne dem Medikament aus. Große Wesensveränderungen konnte ich nicht nie feststellen. Er wurde in der Zeit von 2 Ärzten betreut. Erst in München und die letzten 4 Jahre in Stade. Ich habe also 2 Meinungen bekommen. auch habe ich erlebt, wie lebhafte Kinder während der Diagnosestellung wieder nach Hause geschickt wurden, weil sie eben nur lebhaft waren und KEIN ADHS oder ADS haben. Das zeigte mir, das die Ärzte, wo ich meinen Sohn in Behandlung hatte, sehr wohl genauer geschaut haben, ob es nun ADHS/ ADS oder nur normale Lebhaftigkeit ist.Also, macht euch mal noch mehr schlau über dieses Thema und schimpft nicht sofort los, wenn ihr mal nen Negativbeitrag zu dem Thema lest!!!1

  25. Hai sagt:

    blödsinn. zum einen ist ad(h)s keine krankheit wie es von vielen bezeichnet wird zum anderen bedeutet ads zu haben nicht gleichzeitig hyperaktiv oder ein zappelphilipp zu sein. ads kann ebenso das symptom haben, das sich der betroffene in seine eigene kleine welt zurückzieht und sich primär allein und still beschäftigt, nicht weil er eine soziale störung hat sondern weil es für ihn keine motivation gibt sich mit anderen abzugeben, mit denen er vorraussichtlich nicht auskommen wird, da ads ler im allgemeinen einfach ganz eigene, spezielle und für aussenstehende oder nichtbetroffene schwierige persönlichkeiten sind. und zuletzt muss eine diagnose ad(h)s nicht direkt heissen das der betroffene medikamentös behandelt wird, oft reichen beschäftigungstherapien, oder noch einfacher: hobbies, da betroffene einfach oft unterfordert sind oder keine beschäftigung haben durch die sie bestätigung und erfolg erleben können, was bekannterweise ja eine gemindertes selbstwertgefühl nach sich zieht. selbst wenn dann doch medikamente verordnet werden, die nach meiner eigenen erfahrung sehr niedrig angefangen werden und dann nach und nach hochdosiert werden und tatsächlich helfen können muss das noch lange nicht der wirkstoff methylphenidat sein, da es einige verschiedene medikamente gibt.

    • Trotzkaja sagt:

      Hier offenbaren sich eklatante Wissensmängel. Der Mensch ist von seiner Natur her auf Sozialkontakte geprägt, da im Ursprungszustand sein Überleben davon abhing. Soziales Verhalten, also das sich Umgeben mit anderen seiner Art, ist uns in die Wiege gelegt. Experimente mit ehemaligen politischen Häftlingen zeigen, dass selbst Jahrzehnte der Isolierhaft (z.B. bei Nelson Mandela) diesen Urimpuls im Menschen nicht auszulöschen imstande sind. Wenn Menschen sich dennoch dauerhaft und grundsätzlich zurückziehen in eine eigene Welt, liegen fast IMMER eine psychische Störung oder andere Grunderkrankungen vor, die auch auf die Psyche wirken. Es ist NICHT NORMAL, sich abzukapseln und ein Leben in sozialer Abgeschiedenheit zu führen. Denn auch im heutigen Leben ist er auf diese Weise nur mit Hilfe von außen überlebensfähig, da er in einem solchen Zustand niemals arbeitsfähig wäre.
      ADS und ADHS sind somit selbstverständlich Erkrankungen.
      Sie werfen viel durcheinander. Unterforderung bei hoher Intelligenz und daraus folgende Verhaltensauffälligkeiten haben nichts mit ADHS oder ADS zu tun. Sie sind gesondert zu betrachten. Die Symptomatik bei ADHS/ADS ist eine völlig andere und entspringt auch völlig anderen Ursachen. Z.B. liegen hier oft genetische Dispositionen vor.
      Ich persönlich kenne keinen ADS/ADHSler, dem einfach nur mit Bewegungs- und Beschäftigungstherapie hätte wirklich geholfen werden können.
      Auch was die Dosierung anbetrifft, liegen Sie völlig falsch. Meist wird am Anfang sich vorsichtig herangetastet, bis die Betroffenen richtig eingestellt sind. Dabei bleibt es dann und es wird mit ihnen – da dies nun endlich möglich ist – intensiv therapeutisch gearbeitet. Wenn das routinisiert wurde, kann man mit zunehmendem Alter die Dosierung von Ritalin herab- oder sogar ganz absetzen.

  26. Dave sagt:

    Meiner Meinung nach spart der Artikel wichtige Aspekte aus, die ein ausgewogenes Bild von ADHS für den Leser ermöglichen würde. Denn so ist ein Teil des Spektrums von anscheinend nicht ausreichend qualifizierten Fachkräften nicht adäquat besprochen worden, der Chancen und Möglichkeiten einer therapeutischer bzw. medikamentöser Behandlung eröffnen kann, falls die Diagnose richtig gestellt wurde!
    Schade.

  27. Kaiser Harald sagt:

    Die Pharmaindustrie und auch die Ärzte leben von Krankheiten, nicht von gesunden Menschen. Die Ärzte müssten für gesunde menschen in Ihrem Sprengel bezahlt bekommen, nicht für die Krankheit.

    • Martha sagt:

      So auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin – also den Patienten gesund halten.
      Wir haben es uns in unserem Institut zur Aufgabe gemacht, besorgten Eltern eine Anwendung an ihren Kindern beizubringen, damit die innere Ruhe bei ihren Jüngsten wieder einkehrt. Kinder sind so vielen Reizen im Leben ausgesetzt. Irgendwann sollten sie wieder in ihre Balance kommen dürfen. Und wer kann das wohl besser als die liebevollen Hände der Mama oder des Papas. Eine wesentliche Unterstützung finden wir bei dieser speziellen Anwendung „Kinder Raindrop“ in den ätherischen Ölen mit therapeutischem Grade von Young Living. Es finden laufend Seminare statt; also reinschauen unter http://www.aromainstitut.at . Kinder liegen uns sehr am Herzen, denn sie sind unsere Zukunft!

  28. mel sagt:

    Das Ritalin den karekter bricht und das kind ruhig stellt. Stimmt auch nicht den mein sohn ist immer noch der gleiche karkaterlich und genau so hibelig. Nur ist er selbstbewusster und. Viel konzentrierter wie jeh zu vor manchmal steht er sich noch selbst im weg aber das hat mit dem normalen kind sein und lernen zu thun .

  29. Fräullein Allie sagt:

    Ich muss sagen ich sehe diesen Artikel sehr skeptisch…. meiner Meinung nach sind gerade manche Aussagen ein Grund warum Ritalingegner oft als unwissenschaftlich und unglaubwürdig dargestellt werden…. Es gibt diese Kinder, die es, selbst in alternativeren Schulsystemen wie z.B. der Waldorfschule, extrem schwer haben und im Grunde auf dem üblichen Wege nicht beschulbar sind. Und die gab es auch schon vor 20 und 40 und … Jahren! Dann möchte ich einmal ganz deutlich sagen, nach meinem Wissensstand ist diese Aussage dass eine Kindergärtnerin eine Diagnose stellen kann/darf UND dann auch noch eine Medikamentenverordnung oder Empfehlung ausspricht absoluter Schwachsinn! Ritalin ist verschreibungspflichtig, ergo nur ein Kinderarzt, Psychiater o.ä. darf es überhaupt an Patienten abgeben, und, sofern der Arzt auch nur einen Funken Verantwortungsbewusstsein hat, muss das Kind mindestens 1/4 jährlich gründlich untersucht werden…..
    Mein Sohn (8) hat auch eine ADHS Diagnose. Unser Kinderarzt ist auf Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten spezialisiert und hat danach seine ganze Praxis ausgerichtet…. dass heisst er arbeitet mit Fachkräften wie Psychologen, Therapeuten komplett in seiner Praxis vor Ort,
    so dass sowohl Diagnosefindung als auch Therapie Hand in Hand stattfinden. Angeregt wurde die Diagnostik durch mein häufiges Anfragen/ berichten, wie schwierig es für meinen Sohn seit der Einschulung ist… sowohl in der Schule als auch Zuhause. Unser großes Glück ist, dass er nur eine leichte Form hat, und seit wir ihm noch mehr Struktur geben, in der Schule auf Kleinigkeiten geachtet wird, er noch massiver Sport betreibt und sich im Freien aufhält, (Computer ist eh absolut Tabu Fernsehen auch, ganz selten mal eine DVD), er wirklich gut zurecht kommt. Wir achten sehr auf seine Ernährung, ungünstige Zusatzstoffe, förderliche Vitamine etc. und es geht ihm wirklich gut!!
    Ritalin wäre wirklich das allerletzte was ich meinen Kinder geben würde, bzw ich weiss nicht ob ich es auch wenn scheinbar nichts anderes hilft, als Option sähe…. aber wenn ich Sätze lese wie:“ das ist eine ausgedachte Krankheit, die es früher auch nicht gab“, da kommt mir die Galle hoch! Natürlich gab es den Begriff früher nicht, wie bei so vielen anderen Erkrankungen auch! Dennoch gab es die Problematik, aber damals hatten diese Kinder dann eben Pech…. Die wurden regelmäßig grün und blau geprügelt und hatten eben nicht die Chance zu lernen wie ihre Klassenkameraden! Ich finde diesen Artikel, gerade für Betroffene absolut nicht hilfreich, und für nichtbetroffene schürt es die Vorurteile gegen diese Kinder und ihre Eltern, die es in der Regel eh schon schwer genug haben!!!

  30. Silvia sagt:

    Bei meinem Sohn wurde es auch festgestellt jedoch von einem Arzt der anscheinend wußte was Ritalin anrichtet mein Sohn wurde mit Amphetamin und Ergoptherapie behandelt und ein Rezept bekammen wir nur wenn er die Therapie regelmässig besuchte und er bestand darauf das mein Sohn die Ferien ohne Medikamente verbringt heute ist er 23 Jahre und weiß dank der Therapie wie er sich selbst zu Ruhe zwingen kann

  31. Vater von 2 Kindern sagt:

    Ich persönlich halte ADHS für eine Erfindung der Gesellschaft unbedingt alles erklären zu müssen. Es gibt Kinder die sind lebhafter, es gibt Kinder die sind Träumer. Das war schon immer so.

    Die übermässig hohe Anzahl an ADHS /ADS Diagnosen liegt doch zum größten Teil daran, dass Eltern schon teilweise damit überfordert sind, sich mal intensiv mit Ihrem Nachwuchs zu beschäftigen. Mit ihm zu reden, grenzen zu setzen, dann aber auch konsequent zu sein. In wie vielen Familien ist es mitlerweile normal, dass es KEIN gemeinsames Frühstück oder Abendbrot gibt. Das sind einfache aber fundamentale Dinge, die Kinder brauchen und die sie auch ein gesundes soziales Verhalten lehrt.

    Es gibt in meinen Augen zuviele Fachidioten und zuwenig Eltern. Eltern fangt an EUREN Job zu machen, anstatt irgendwelche promovierte Fachidioten zu raten zu ziehen. Es immer leicht anderen Dingen und anderen Menschen die Schuld zu geben.

    Einfluss auf das, wie ein Kind später wird, hat schon die Schwangersachaft. Und die Natur hat schon Ihre Gründe, warum die „fruschtbarste“ Zeit zwischen 20 und 40 Jahren liegt. Sehr oft kommen ADS/ADHS Diagnosen in Familien vor, in denen sich die Mütter mit über 40 entschlossen haben ein Kind zu bekommen. Vielleihct .liegts ja daran, dass ein Mensch der vorher unbedingt
    Karriere machen musste, erwartet, dass ein Kind „zu funktionieren“ hat. Statt ein Kind einfach ein Kind sein zu lassen.

    Abstatt Kinder zu überfordern oder einafch vor die Glotze zu parken, muss man sich mit ihnen beschäftigen und auf sie eingehen.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass wir als Gesellschaft vollkommen verblödet sind und versagt haben.

  32. jessica neu sagt:

    ich bin mutter 2er kinder und ich würde ihnen niemals Tabletten geben weil sie MIR zu aktiv sind.

    Meiner Meinung nach tragen die ELTERN der Kinder eine riesen Schuld daran.

    Die Eltern sind überfordert, haben sich vor der Geburt gedacht, dass die kleinen immer ganz brav in ihren zimmern spielen und ruhe geben.

    Meine Zwei laufen auch die halbe zeit herum und sind laut und deswegen haben sie keine Krankheit, sie sind einfach KINDER.

    Die ELTERN was ihren KINDERN Medikamente geben, dass sie ruhig gestellt sind und die Eltern ihre Ruhe geniessen können sind für mich persönlich das ALLERLETZTE, weil sie sich einfach keine KINDER machen hätten dürfen.

  33. Stefanie Ganske sagt:

    Hallo
    Ich habe einen jungen von 11 Jahren der Adhs hat er wurde über ein Jahr untersucht und er bekommt eine kleine Dosis medikenet und wenn er nicht eingestellt worden wäre, dann wäre er heute ein sonderschüler und kein Gymnasiast

  34. Arno Nym sagt:

    War bei uns ähnlich. Die Lehrer hatten meiner Mutter nahe gelegt meinen kleinen Bruder Ritalin zu verabreichen. Sie ist zum Arzt und er bestätigte das. Da meine Mutter aber einen medizinischen Beruf erlernt hatte, wusste sie was Ritalin für ein Teufelszeug ist. Somit ist sie zu etlichen Ärzten in ganz Deutschland gefahren um sich bestätigen zu lassen das mein Bruder gesund ist. Ende vom Lied war das er schlicht in der Schule unterfordert war und eine IQ von 148 hat. Er hat ne klasse übersprungen und ist gleich aufs Gymnasium. Siehe da alles war wieder i.o. Jetzt entwickelt er Alternative Motoren für die Automobilindustrie. Bei sowas klappt mir das Messer in der Tasche auf… lg

  35. Mutter eines Betroffenen sagt:

    als betroffene Mutter, aber eines mittlerweile bereits 18-jährigen Sohn, finde ich das Ganze zum Schreien und Weinen! ich wurde tagtäglich gequält von Kindergarten vor allem Schule meinem Sohn Ritalin zu verabreichen, weil ich mich zu Beginn soooo gewehrt hatte. Was ich mir alles anhören durfte, da war “ Die Ichbezogene, nur an sich denkende Mutter“ das Harmloseste…als ich mich endlich breit schlagen ließ, war ich die Mutter, die keine Nerven für ihren Sohn hatte, ihre Ruhe haben wollte, sich nicht beschäftigen möchte, also ebenso die egoistische Mutter…ich habe im Alleingang als mein Sohn 14 Jahre war, das Medikament abgesetzt, da er angeblich alles ROSA sah!!!, nach insgesamt 7 Jahren Einnahme…jetzt weiß ich, dass dieses Medikament und auch das ganze System rund um ADHS meinen Sohn kaputt machten und ich, die ihn eigentlich schützen sollte, es nicht machte!….ich finde das Ganze zum Schreien und Weinen! :-(

  36. Heidia sagt:

    Ich kam mit 6 Jahren in ein Kinderheim der damaligen DDR(1969), dort entwickelte ich mich zunehmends zur einen hyperaktiven und aggressiven Wesen. Vielleicht war es der Verlust meiner Eltern und die dazugehörige gewollte Entfremdung meiner restlichen Verwandschaft. Die Erzieher gaben mir Gott sei Dank keine Medikamente, sondern schickten mich zu jedem Sportverein für den ich mich interessierte. Das Ergebnis waren viele Pokale und sogar Bezirksmeisterin im Judo, ich konnte mich dort auspowern und wurde viel gelassener. Dabei lernte ich auch den Umgang mit Niederlagen umzugehen und natürlich auch den positiven Effekt als Gewinnerin dazustehen.
    Eine 6 Wochen Kur für hyperaktive Kinder hat mir auch sehr geholfen, ohne Medikamente!
    In meiner Ausbildung zum Erzieher ist das leider ein großes Fachthema geblieben, es wird so behandelt, dass auffällige Kinder mit dieser Diagnose ADHS oder ADS behaftet werden und dementsprechend auch therapiert wurden bzw.werden sollen!
    Einwände, dass dies nicht der richtige Weg sei, wurde mit dem vorgeschriebenen Bildungsplan abgeschmettert und da fängt das Problem schon mal an.
    Desweiteren habe ich auch bei vielen Kindern erkannt, dass gewisse Umstände der heutigen Zeit sie unaufmerksam, hyperaktiv und aggressiv werden lassen.
    Tabletten stellen sie nur ruhig im Interesse der Erwachsenen, den die wollen ihre Ruhe haben und sind teilweise damit überfordert. Sicher gibt es auch viele, die einen anderen Weg einschlagen!
    Die Pharmaindustrie ist das größte Übel und die Politik lässt sie gewähren, wie viele Berichte in letzter Zeit haben nach wissenschaftlichen Erkenntnissen belegt, dass 40% der Medikamente völlig nutzlos und sogar gefährlich sind.
    Leider verdienen die Ärzte und die Politiker bei den sinnlosen Verschreibungen, mit!
    Heute bin ich 50 Jahre alt und bin nur von einer Tablette abhängig (Schilddrüse), durch Vorhofflimmern bekam ich auch mal die berühmten Blocker, vor denen ich schon eine innerliche Abneigung hatte. Nach meiner OP am Herzen, bestand mein Arzt darauf, dass ich sie mein Leben lang weiter nehmen muss, was ich natürlich ablehnte.
    Trotz aller Risiken, die mein Arzt sehr laut und aggressiv mir immer wieder einschärfte, sind mittlerweile 2 Jahre vergangen ohne das die alten Probleme wieder auftauchten, hatte dann den
    Arzt gewechselt!
    Kinder haben leider nicht die Möglichkeit „NEIN“ zu sagen!

  37. oxytocinated sagt:

    Der Artikel ist polemische Kackscheiße.
    ADHS ist keine Erfindung, lediglich der Umgang damit ist mehr als fragwürdig.
    Solange die Gesellschaft Integration verlangt, anstatt inklusiv zu sein, sind (leider) Medikamente wie Methylphenidat notwendig, wenn Mensch mit Reizfilterstörung (denn nichts anderes ist AD(H)S) „funktionieren“ wollen.

    Warum Jungen häufiger „betroffen“ sind? Weil Mädchen anders erzogen werden, mehr zum runterschlucken a la „das macht man nicht als Mädchen“.

    Ich wurde mit 29 Jahren diagnostiziert und das Medikament hilft mir endlich mal den Wust an Gedanken zu sortieren und darin nicht komplett unterzugehen.

    „Natürliche Ursachen“ vs. „richtige Psychokrankheit“
    Krebs hat auch „natürliche Ursachen“, wie z.B. rauchen.
    Depressionen haben auch „natürliche Ursachen“, PTBS auch.

    Ja, AD(H)S kann auch anders behandelt werden… oder der Umgang mit Menschen kann einfach verändert werden… oder beides.

    Weniger Reize (nur ein TV in der Wohnung, nicht jeden Tag an, auch mal Ruhe), mehr Kompensation (viel raus gehen (Wald etc.), Bewegung, Entspannung,…), bessere Ernährung, weniger Druck, dafür mehr Möglichkeiten sich mit seinen eigenen Fähigkeiten (anstatt dem, was von Außen verlangt wird) unter Beweis stellen können, um zu sich selbst zu finden… DAS kann helfen, vorbeugen, Überforderung verhindern.

    Solche Artikel allerding diskreditieren lediglich das Leid, das mit dieser anderen Art wahrzunehmen verbunden ist, in einer Welt, in der Systemkompatibilität das A und O ist.

  38. Nora sagt:

    Es gibt nicht nur Kinder, die zu Unrecht auf ADS/ADHS diagnostiziert werden. Bei mir war es genau umgekehrt, man wusste das ich ADS habe, dachte aber dass eine Behandlung nicht nötig ist. Im Alltag hatte ich immer Mühe mit Konzentration, Pünktlichkeit und Struktur. Seit ich Ritalin nehmen geht es mir damit wesentlich besser. Als ich dann die genauen Symthome kannte fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Deswegen empfinde ich so, deswegen passieren mir immer solche Missgeschicke. Die Diagnose half mir, mich selbst besser zu verstehen, mir selbst gegenüber nachsichtiger zu sein wenn ich Fehler mache und Strategien zu entwickeln wie ich mit ADS im Alltag umgehen kann.

    Ausserdem habe ich die positiven Seiten von ADS kennengelernt und gemerkt dass es auch mit vielen guten Seiten meiner Persönlichkeit zu tun hat. Seither rege ich mich weniger über die schwierigen Sachen und Missgeschicke auf. Auch von aussen bekomme ich mehr Verständnis wenn die Leute erst mal wissen dass mir gewisse Dinge wegen ADS schwerer fallen.

    Ritalin sollte nur nach umfassender Diagnose beim Facharzt verschrieben werden. Dort wird man übrigens auch auf andere „Therapie“ Programme aufmerksam gemacht und zumindest bei mir wurde sorgsam abgewägt, was mir am besten hilft.

  39. L. sagt:

    Auf die Gefahr hin von allen angegriffen zu werden: Ich bin froh um das Ritalin! Unser Kind kann sich dank der Medikamente konzentrieren und kann endlich sein Potential ausschöpfen. Es hat sich vom „Kandidaten für die Kleinklasse“ (wenn es das noch gäbe) zum guten Schüler entwickelt. Es möchte das Medikament nicht absetzen, weil es die Tage ohne Medikament als „Horror“ empfindet – denn es merkt selber, wie es überall aneckt und anstösst und kann nicht dagegen angehen. Und wir als Familie können ein Leben führen (nicht mehr 20 heftige Wutausbrüche pro Tag sondern nur zu 2 bis 5) das uns nicht mehr direkt in die Erschöpfung führt.
    Es ist mir absolut bewusst, dass das Medikament manchmal zu schnell und ohne sorgfältige Diagnose verschrieben und dass damit auch Missbrauch betrieben wird. Nur – in „echten“ Fällen kann es zu einem Segen werden und darf deshalb nicht nur verschrien werden!

    • nodbux sagt:

      ADHS ist keine erfundene Krankheit sondern eine Ansammlung mehrerer Symptome, die zusammengefasst das Krankheitsbild ADHS ergeben. Die Ursachen, und da gebe ich Maria völlig recht, sind mir ziemlich wurscht. Ob meine Eltern da was verbuxelt haben oder ein genetisches Programm schief läuft, ist für Eltern interessant, die es sich zeitlich oder finanziell leisten können, irgendwas auszuprobieren. Ich habe 27 Jahre ohne diese Medikamente gekämpft und es war ein Leben am Limit. Unsere Gesellschaft ist ist nun mal so und ich muss in Ihr Leben. Richtig ist auch ein vernünftiger Umgang denn jedes Medikament hat auch negative Wirkungen. Man sollte Medikamente also nur dann nehmen, wenn die positiven Wirkungen höher sind als die negativen. Und ja, auch Wissenschaftler sind nur Menschen, erliegen der Gier nach Geld und Anerkennung oder haben in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse. In 10 Jahren ist man schlauer als heute. Das war schon immer so und wird auch noch ein Weile so bleiben.

    • T.H sagt:

      ich habe selbst eine Tochter bei der ADHS vor 4 Jahren Diagnostiziert wurde es gab 3 Abklärungen,ich finde es scheisse das viele behaubten adhs sei eine Erfindung den die Kinder Leiden und auch die Eltern sie werden abgelehnt erffahren selber die Ablehnung jetz nimmt sie auch rittalin und kann sich dank dieses medikamentes besser selber steuern was sie vorher trotz aller versuchen smylilisten etc nie funktioniert hat,dazu muss ich sagen es wurde nicht einfach das medikament ausgegeben es wurde sorgfälltig aufgebaut es kotzt mich an das viele eine grosse fresse haben und das Thema ADHS so runterziehen aber das es den Kindern zugute kommt davon spricht niemanden jeder der sich mit diesem Thema noch nie ausseinander setzen musste sollte schleunigst den Mund halten und sich mal gründlich darüber informieren bevor er das Maul aufreist!

  40. Di mora sagt:

    Hallo mein Sohn hat vor 7 Jahre seinen vatter verloren und seit dem ist er überaktiv und Respekt los gegen über erwachsene er lässt sich nix sagen er ist 11 Jahre jetzt und bekommt in der schul zeit medikent weil er sich sonst nicht konzentrieren kann und verweigert usw aber hab auch gemerkt das er in dem Freiern ohne medikent nicht so aggressiv ist jetzt wollt ich fragen was man noch machen kann was für Therapie auser diese medikent scheisse ? Vielen Dank

  41. poison.1 sagt:

    Ich denke das Problem ist nicht das Medikament selbst, sondern die Tatsache dass die Diagonese heutzutage einfach viel zu schnell und häufig auch unbedacht gestellt wird. Meine Mutter sagt immer in der heutigen Zeit würden meine Schwester und ich wahrscheinlich auch als hyperaktiv gelten. Wir waren beide sehr lebhafte Kinder :-)
    Ein Beispiel für viel zu schnelle Ritalin-Gabe: Ein Junge in unserem Bekanntenkreis sollte auch Ritalin bekommen, weil er angeblich so hyperaktiv ist. Die Lehrerin meinte er turnt ständig in der Klasse rum. Tat er wohl wirklich. Sie hat jedoch nur im Nebensatz erwähnt dass er das tut wenn er viel früher als alle anderen Kinder mit den Aufgaben fertig ist. Die total überforderte Mutter hat getan was die Ärzte gesagt haben.
    Zum Glück für ihren Sohn sind sie kurz danach nach Amerika gezogen, weil ihr Mann versetzt wurde. Und siehe da – ihr Sohn wurde innerhalb von einem Jahr 2 Klassen höher in der Schule gestuft. Denn dort wurde erkannt das er kein ADHS hat, sondern sehr intelligent ist und im Unterreicht einfach unterfordert war, deshalb ist er rumgeturnt.
    In Deutschland kam niemand auf die Idee dass sich der Junge einfach nur langweilt.
    Für mich das Beispiel dass man vor Gabe von Medikamenten erst einmal alle anderen Ursachen ausschließen und das Kind genau beobachten sollte. Wer möchte seinem Kind schon gerne die Zukunft versauen?

  42. Arzt sagt:

    Ich habe selten so einen populistischen Blödsinn gelesen. Ja, es stimmt schon, dass ADHS heutzutage leider eine Modediagnose geworden ist und es stimmt auch, dass zu viele Ärzte diese Krankheit zu häufig (fehl)diagnostizieren. Das ist sehr ärgerlich, da die Berichterstattung über diese wirklich unangenehme Krankheit zusehends verfälscht wird.
    Trotzdem muss ich hier mal eines klarstellen: Es ist absolut falsch, wenn hier von einer „erfundenen Krankheit“ berichtet wird. ADHS beruht auf einem Defekt des Dopaminstoffwechsels im Hirn, der genetisch angelegt ist. Natürlich bedeutet das auch, dass diese Erkrankung (wie alle genetisch determinierten Krankheiten) NICHT heilbar ist! Es ist also volkommener Quatsch, wenn in diesem „Bericht“ der Vorwurf erhoben wird, dass nach Absetzen des Medikamentes die Symptome wieder auftreten… gerade im Gegenteil sollten wir doch gerade froh darüber sein, dass es Medikamente gibt, um diese Krankheit zu behandeln (und damit auch den Betroffenen den Leidensdruck zu nehmen!). Was viele Menschen nicht wissen: Die Patienten haben diese Krankheit ihr Leben lang, sie wächst nicht mit dem Alter aus! Im Erwachsenenalter äußert sie sich nur anders (Unkonzentriertheit, Bewegungsdrang usw.)!
    ADHS ist eine belastende und ernst zu nehmende Erkrankung. Was auch hier in diesem Artikel falsch dargestellt wird, ist folgendes: Durch die Medikation (z.B. Methylphenidat/Ritalin) nimmt das betroffene Kind keinen Schaden! Diese Medikamente dienen lediglich der Wiederherstellung der eigentlichen Leistungsfähigkeit des Kindes!
    Ich möchte niemanden anfeinden, auch wenn ich hier die Überzeugung der Autoren ganz und gar nicht teilen kann. Dennoch denke ich, dass ich als Arzt einen großen und auch wissenschaftlich fundierten Überblick über diese Krankheit habe.

  43. Anina sagt:

    Hallo, ich bin selbst 16 Jahre jung & bei mir wurde ADHS schon in der Unterstufe festgestellt. Konnte aber selber nie wirklich feststellen, ob es half oder nicht, konnte auch der Ärztin nicht sagen, ob die Dosis richtig war- mir wurde dann eine höhere verschrieben.
    Habe dann das Ritalin in der Oberstufe abgesetzt, weil ich es sinnlos fand. Habe aber nach einigen gelesenen Berichten, welche zeigte, dass viele Studenten Ritalin als Leistungsstärker nehmen, wieder auf die Diplomprüfungen genommen – es half.
    Nun bin ich in der Lehre & habe wieder etwas Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren (Schule & Beruf).
    Dazu muss ich noch sagen, dass viele Ritalin nehmen, welche nicht ADS bzw ADHS nehmen & dies ist in demfall wieder fast eine „Droge“!!

  44. monique sagt:

    Hallo auch ich habe ein sohn 8jahre er nimmt seid 1/1/2jahren ritalin es war ein hin und her weil es keine Wirkung zeigte die zeit vor ritalin war eine tortur der kampf trotzdem alles richtig zu machen allein für mein Sohn abends zweifelte man man fragte sich heulend was hat man falsch gemacht jeder tag war so nervend puhhh wenn ich heute daran zurück denke owaia ganz ehrlich bevor ich mich entschlossen hatte die Tabletten zu geben waren wir bei tausenden von arzten man lass berichte u hörte sich Meinungen an einfach war es nicht auch heute verachte ich diese Tabletten ritalin aber es hilft ihm im tagesablauf und macht es ihm im altag leichter nicht nur für ihn sondern für alle Beteiligten das heisst nicht das ich es mir nur einfach mache son Blödsinn trotz allem mache wir zusätzlich noch ergo Therapie fussball usw es geht ihm besser und das zählt

  45. Pannier sagt:

    Neuere Ansätze gehen von Fehlernährung aus, zuviel Zucker Cola, zuckerhaltige Getränke Fastfood,keine Ruhe beim Essen. Zuwenig gesunde Kost wie Gemüse Obst Salat.
    Eltern probierts einfach aus.

  46. boomer666 sagt:

    Mitte der 90 Jahre sagte mir meine Hausärztin ich hätte zu hohen Cholesterin und würde mit 40 vielleicht an Herzversagen sterben und verschrieb mir Lipobay ich nahm die Tabletten z.k. 4 Wochen und mir ging es immer schlechter Potenzprobleme, Herzprobleme und Muskelschwäche habe ich bekommen. Ich berichtete meine Hausärztin davon und Sie lachte nur blöd und wollte mir andere Tabletten verschreiben die ich ablehnte heute bin ich 47 Jahre alt und mir geht es gut. Lipobay wurde verboten und viele Menschen sollen an den Folgen gestorben sein, heute sage ich mir traue keinen Arzt

  47. Hilde sagt:

    Ich habe eine Tochter die mit 8 Jahren positiv getestet wurde Diagnose ADS
    Jetzt ist sie 15 und ich habe es bis jetzt immer abgelehnt ihr Medikamente zu geben.
    Aber ob das richtig ist/war vermag ich nicht zu sagen, denn sie hat’s schon schwer

  48. Papalapapi sagt:

    Ja, ja. Doch es ist nicht alles Schmutz, was dunkel ist.
    Und soooo viele Kinder nicht nun wieder auch nicht betroffen.
    Eltern ausbilden. Darum gehts.

  49. Regine sagt:

    Ich habe zwei Mädchen mit ADS bzw. ADHS und finde diesen Artikel erschreckend in der Ignoranz, was diese Erkrankung wirklich bedeutet.
    Ein mehr als lebhaftes Kind haben, hat nichts mit ADHS zu tun. Die Symtome sind weitaus vielfältiger und von Person zu Person verschieden. Deshalb auch so schwer zu diagnostizieren
    Ich würde mir nur wünschen das die Klugscheisser ( Sorry) die keine Ahnung haben, was es überhaupt bedeutet für Eltern und Kinder damit zu Leben, sich ihre super schlauen, unqualifizierten Äußerungen Sparen würden.
    Ritalin, ganz nebenbei , ist kein Tranquilizer und würde damit niemals ein nur überaktives Kind ruhig stellen.
    Einfach dargestellt, ist es mehr ein Aufputsch Mittel und hilft ADS lern ihre Energy in die richtigen, brauchbaren Kanäle zu lenken.
    Dashalb wird es zum Beispiel von Studenten auch gerne als “ Helfer “ bei Examen benutz.
    Meine Bitte ist, das Menschen die sich zum Thema ADS äußern wollen, sich doch zumindest die Mühe machen sollten sich zu informieren.
    Und nicht den Betroffenen das Leben mit irgendwelchem bull shit noch schwerer zu machen

  50. stefan sagt:

    Bevor ich meine Kinder mit dem Scheiß
    Behandeln lasse schleife ich den Arzt nackt durch ne Drogen Küche soll der drauf durch die Welt laufen.

  51. romano sagt:

    Mir wurde damals mit 9 das erste mal Ritalin verschriben…. da meine Mutter mit meim ADHS nicht klar kamm. muss sagen das es mir in der schule schon geholfen hat.. doch hat es mich süchtig gemacht in wenigen wochen … meine mutter hat garnicht mit bekommen das ich irgendwan Die dinger streifen weise genommen habe … bis sie abgesetzt wurden… irgendwann mit 11 hat man mir sie wider verschriben im heim dieses aber unter höchster kontrolle… trotz allem habe ich ein sucht potenzial entwickelt .. später mit 16 bin ich in die drogen Szene ab gerutscht mit amphitamin (peep) gleiche wirkung gleiche nebenwirkung in geringen mengen wie ritalin.. doch leider ist es nicht bei geringen mengen geblieben und leider auch nicht nur bei amphe… leider ging das ganze irgendwann bis zu medamphitamin …mit 24 hab ich den absprung geschafft .. trotzdem schlummert es weiter in mir …
    Suche damit kein schuldigen doch denke ich das mein suchtpotenzial mit ritalin begonnen hatte …

    Finde es einfach unverantwortlich das in deutschland über jahre kleine kinder mit einer „legalen“ droge voll gepumpt werden um sie still zu bekommen .es wird auch andere Möglichkeiten dafür geben.

    Zu mal das suchtpotenzial a offensichtlich ist(siehe packungsbeilage) und b bekannt ist. .. das die Ärzte das noch mit ihrem gewissen vereinbaren können ist unter aller sau.

    Ich hoffe und wünsche mir das die Politik und Ärzte es vill selber mal sehen …

    Das zu meim erlebniss mit dem Ritalin

    Lg romano

  52. Adrian Teuscher sagt:

    „Unser Kind kann sich dank der Medikamente konzentrieren und kann endlich sein Potential ausschöpfen“ Wenn ich das schon höre. Das Kind kann das Potential ausschöpfen welches von Erwachsenen gefordert, gewünscht oder Interpretiert wird, also macht Ritalin eine Art Systemroboter aus den Kindern, schöne neue Welt.

  53. nirgends irgends sagt:

    Ich habe mir jetzt einige Kommentare hierzu durchgelesen.
    Als erstes ist mir aufgefallen das ziemliche viele Rechtschreibfehler gemacht werden.
    Die einen behaupten es sei ideall für ihr Kind, die anderen sind der Gegenmeinung.
    Man sollte sich es gut überlegen einem Kind (!) einen Wirkstoff zu geben der sich ebenso in harten Drogen versteckt. Dieser Stoff richtet viel im Gehirn an, es können auch Psychosen ausgelöst werden, durch den Wirkstoff, der mit anderen Chemikalien zusammen Koks ergibt. Natürlich sind keine Amphetamine dabei (was das genaue Gegenteil, nämlich hyperaktivität auslöst) doch der Wirkstoff von Ritalin regt die selben Sektoren des Gehirns an, es kommt ledeglich zu keiner Reizüberflutung daher gewisse andere Stoffe im Medikament fehlen.
    Um es auf den punkt zu bringen, der Wirkstoff von Ritalin schadet dem Gehirn, auch, auf einem Niveau von harten Drogen, ob man es merkt oder nicht ist eine andere Sache…

  54. Faucan sagt:

    So wie Gerald Hüter haben das damals bei der WHO wohl viele gesehen. Viele von denen, die heute schweigen, weil sie einen Fehler gemacht und kassiert haben. Die Fachwelt hat nun die Chance und Verantwortung, ihren Fehler einzugestehen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Mit den erworbenen fianziellen Mitteln können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden und alternative Programme entwickelt werden. Zugleich kann darauf verzichtet werden, zukünftig als Abnehmer für entsprechende Medikamente zu fungieren. Die Erwachsenengeneration kann sich gemeinsam mit allen für ein Umdenken einsetzen; für eine Öffnung hin zu einer freien und gerechten Kultur und deren Umsetzung. Auf das uns nicht das gleiche Bedauern ergreife, welches schon Dr. Eisenberg erfahren musste. Für die Zukunft unsere Kinder, eine bessere Gegenwart und den Bestand unserer Welt.

  55. […] viaRitalin: Wie die Pharmaindustrie unsere Kinder vorsätzlich zerstört | infowars-deutschland. […]

  56. bella donna sagt:

    Den Problemen der Kinder auf den Grund gehen ist schon mal ein guter Ansatz, denn nur wer wirklich krank ist braucht Medikamente und das trifft auf einen minimalen Prozentsatz zu. Sich Zeit nehmen fuer sein Kind und in eine kindgerechtere Gegend ziehen, wer das nicht kann, Leute es gibt Verhuetungsmittlel! Viele Eltern haben damals ihre Kinder vor der Glotze abgeparkt, heute gibt es eine Pille. Vergass ich zu vermerken, dass auch creative Erwachsene, die nicht ordentlich gesellschaftskonform ticken, neuerdings ein Krankheitsbild erfuellen oder die, die sich gesund ernaehren und nicht auf GMO und Saatgutkontrolle abfahren, krank sind? Die Gesellschaft, der Staat, sagt……ja wer ist das eigentlich? Ihr liebe Leute es ist euer System und wer das aendern moechte, ja wo es nichts zu waehlen gibt, waehlt man nicht und wenn das das keiner mehr tut wer ist dann das Parlament, ihr! Haende in den Schoss und lamentieren hat noch nie zu was gefuehrt!

  57. Stefan Maier sagt:

    Leider wieder einmal pseudowissenschaftliches Gewäsch, das in vielen Thesen schlicht und ergreifend falsche Aussagen in den Raum stellt:

    -„Die Pharmaindustrie schult seit geraumer Zeit Erzieher und Lehrer von Kindergärten und Schulen…“

    Seit wann schult die Pharmaindustrie Erzieherinnen und Lehrer? Mir ist kein Fall bekannt, in dem Lehrer von der Pharmaindustrie Schulungen oder Seminare angeboten bekommen.

    -„Sie antwortete, die Kindergärtnerin habe ihr soeben mitgeteilt, dass ihr Sohn ADHS, das so genannte Zappelphilipp-Syndrom, habe und dass der Kleine nun das hochpotente Pharmakon Ritalin nehmen müsse.“

    Mir ist nicht bewusst gewesen, dass nun Erzieherinnen/Kindergärtnerinnen oder Lehrer eine solche Diagnose stellen und die Medikation bestimmen – das machen in Deutschland immer noch Kinderärzte/Kinderpsychologen!

    -„ADHS ist ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung“

    Diesen Satz hat Herr Einsenberg in Bezug auf die vorschnelle Diagnose ADHS genutzt – er meinte nicht, dass es ADHS generell nicht gibt, sondern dass die Diagnose bei Kindern auch oft fabriziert wird, damit man vorschnell Methylphenidat geben kann. Herr Eisenberg hat Zeit seines Lebens nicht einmal die Krankheit an sich als fabriziert gesehen. Vielmehr mutmaßte es, dass ein Zusammenhang geben könnte mit der antiautoritären Erziehung, die damals Einzug hielt. Und damit einhergehend forderte er stets ein intensives Suchen nach Alternativbehandlungen, bevor man den Wirkstoff verwendet!

    Eine der wenig wirklich fundierten Sätze ist ein Zitat des Neurobiolgen:

    „Erwachsene müssen selbst entscheiden, ob sie sich mithilfe von Psychostimulanzien noch besser an die absurden Leistungsanforderungen unserer gegenwärtigen Gesellschaft anpassen wollen. Aber Kinder können das noch nicht selbst entscheiden, diese Entscheidung müssen ihre Eltern als verantwortungsbewusste Erwachsene treffen“

    Und das schließt die Gabe von Ritalin nicht aus, sondern fordert eine sehr kritisches, wachsames und sorgfältiges Abwägen, was man seinen Kindern gibt – und ob eine Gabe von hochwirksamen Medikamenten mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen wirklich notwendig ist!

    Eine Gabe von Ritalin ist nicht der Anfang einer Therapie – Ritalin wird weder in Wild-West-Manier von irgendwelchen Ärzten verschrieben noch die Diagnose von Erzieherinnen gestellt. Idealerweise erfolgt erst eine sehr lange Anamnese durch einen Kinderpsychologen, der Methylphenidat als Komplementäre Behandlung zu den Sitzungen verschreibt.

    Sehr oft lassen Eltern ohne Probleme für die Kinder die Gabe des Medikamentes während der Wochenenden und der Ferienzeit aus, sind aber dann umso mehr gefordert bei der dann folgenden Hyperaktivität. Aus schulischer Sicht ermöglicht der Wirkstoff sehr oft das eine besseres schulisches Ergebnis, worin natürlich auch sein Missbrauchspotential für „bequeme“ Eltern fußt. Aber gerade hier muss abgewogen werden, ob ein Kind unbehandelt eventuell die mittlere Reife nicht schafft, oder mit Behandlung auf das Gymnasium gehen kann.

    Dass voreilig der Wirkstoff verschrieben wird, ist sehr wohl zu beobachten – dass aber nun das Medikament verteufelt wird mit derart kolportierten Aussagen, ist nicht nur fahrlässig, sondern auch engstirnig, weil dahinter eine Weltanschauung steht, die mit der Realität nicht immer kongruent ist.

    Der Schlussabschnitt gibt alles wieder, was ich unter einem propagandamäßigen Schreibstil verstehe: Bösartige Unterstellungen in puncto reine Profitgier, Verteufelung der Industrie, Bezeichnungen wie „Krake“ – solche Pamphlete dienen als Hetze, aber nicht als wirkliche Informationsweitegabe oder gar als wissenschaftliche Aufklärung für einen Laien. Seriöser Journalismus bedient sich solcher Stilmittel nicht!

    • DAK sagt:

      Generell haben sie ja schon recht, der Artikel ist natürlich sehr hetzerisch, aber ich denke, das muss er sein.

      „Eine Gabe von Ritalin ist nicht der Anfang einer Therapie – Ritalin wird weder in Wild-West-Manier von irgendwelchen Ärzten verschrieben noch die Diagnose von Erzieherinnen gestellt. Idealerweise erfolgt erst eine sehr lange Anamnese durch einen Kinderpsychologen, der Methylphenidat als Komplementäre Behandlung zu den Sitzungen verschreibt.“

      Ich weiß nicht, bei mir wurde ADHS in einer einzigen Sitzung (einem Gespräch ohne irgendwelche Tests, die ich als Sechsjähriger mitbekommen hätte) diagnostiziert und direkt danach wurde meinen Eltern geraten, Ritalin an mir anzuwenden. Das klingt mir nicht nach dem, was sie da beschreiben, sondern eher nach dem Inhalt des Artikels. Aber gut, das war 1997.

      „“Erwachsene müssen selbst entscheiden, ob sie sich mithilfe von Psychostimulanzien noch besser an die absurden Leistungsanforderungen unserer gegenwärtigen Gesellschaft anpassen wollen. Aber Kinder können das noch nicht selbst entscheiden, diese Entscheidung müssen ihre Eltern als verantwortungsbewusste Erwachsene treffen”

      Und das schließt die Gabe von Ritalin nicht aus, sondern fordert eine sehr kritisches, wachsames und sorgfältiges Abwägen, was man seinen Kindern gibt – und ob eine Gabe von hochwirksamen Medikamenten mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen wirklich notwendig ist!“

      Prinzipiell haben sie hier wieder Recht: Ritalin kann eventuell helfen, sollte aber sehr kritisch abgewogen werden, und die Entscheidung müssen „Eltern als verantwortungsbewusste Erwachsene treffen“.
      Auf der anderen Seite sehe ich genau das als ein Problem.

      Nur zwei Beispiele:
      -Zitat von Wikipedia über das Fetale Alkoholsyndrom:
      „Ein FASD wäre durch verantwortungsbewusstes Verhalten der Schwangeren vollständig vermeidbar. Da jedoch statistisch gesehen nur eine von fünf Frauen während der Schwangerschaft konsequent auf jeglichen Alkoholkonsum verzichtet, sind alkoholbedingte Schädigungen die häufigste Ursache vorgeburtlich entstehender kognitiver und körperlich-organischer Schädigung ohne genetischen Einfluss“

      -Ich finde gerade die Statistik dazu nicht, aber zumindest in Österreich rauchen mehr Eltern als Nicht-Eltern.

      Das heißt, allein schon mit Zigaretten und Alkohol können Eltern selbst nicht verantwortungsbewusst rund um ihre Kinder umgehen, und das, obwohl die negativen Folgen von beidem auf Kinder in der Bevölkerung (auch in bildungsfernen Schichten) gut bekannt sind.

      Wie kann man jetzt erwarten, dass die Durchschnittseltern (und auch die „Unterdurchschnitts“-Eltern) sich der vollständigen Tragweite einer Medikation mit Ritalin bewusst sind?
      Alles was Eltern hier sehen (ohne Vorbildung über Ritalin, da die meisten gar nicht wissen, was es ist, geschweige denn was die Neben- und Langzeitwirkungen sind, die ja immer noch nicht vollständig erforscht sind) ist ein „Wundermittel“, nach dessen Anwendung das Kind super brav wird und ein Arzt, der ihnen sagt, dass es das einzig Gute für ihr Kind ist.

      Ich habe zum Glück Eltern, die der Ärztin nicht blind vertraut haben, sondern ihre eigenen Nachforschungen angestellt haben, und mir somit das Ritalin nicht verabreicht haben, und da bin ich sehr froh darüber (vor allem, weil sich im Nachhinein herausgestellt hat, dass ich weder ADHS noch ADS habe, sondern hochbegabt bin).
      Nicht jeder hat solche Eltern.

      Deswegen denke ich, dass es solche „Abschreckartikel“ braucht (wie es auch Abschreckbilder auf Zigarettenschachteln gibt), um die andere Seite von ADHS/ADS und Ritalin zu publizieren.

      • DAK sagt:

        Ich mein, erinnern sie sich doch an Contergan. Wo waren die verantwortungsbewussten Eltern da, die das lange abgewogen haben, und alle Neben- und Langzeitwirkungen gekannt haben?
        Da war es auch so ein Fall von „Wir haben ein Wundermittel!“ und jeder hat es verwendet, ohne nachzufragen.

    • Hans sagt:

      Kann ich nichts hinzufügen… absolut unseriöse Hetze u. ich bin keinesfalls pro Ritalin

  58. Sven sagt:

    Gott sei Dank, das ich selber aufgehört habe mich mit Ritalin und Concerta vollzufressen! Ich weiß noch genau, wie dürr ich war und wie oft ich nie richtig Hunger verspüren musste, ich darf mich ebenfalls vorstellen:

    Mein Name ist Sven, ich wurde 1989 in Ehingen geboren. In einer bereits zerstörten Familie mit Vater Mutter und Bruder wurde bei mir, mit 2 Jahren bereits Prostata-Krebs festgestellt. Etliche Jahre mit Chemotherapie vergingen, bis mich eine andere Fanilie aufnahm. In dieser wurde mit etwa 5 1/2 Jahren, ADHS bei mir diagnostiziert, weil ich ebenfalls viel zu zappelig war, Lehrer schlug und Konzentrationsschwierigkeiten besass ect.! Wie soll ein kleines Baby bitteschön, in einer Intensivstation auch schon die Mutterliebe und die Erziehung kennen/lernen? Also bekamm ich ebenfalls mehr als fünf Jahre lang Ritalin… Dazu kam das ich eine Theraphie machen musste die angeblich auf ADHS spezialisiert war. Kurz und knackig, diese hatte mir mehr geholfen als meine Eltern oder die Tabletten mir helfen konnten. Trotzdem mochte ich meine Elten, soll also nicht heißen meine Eltern haben nichts getan. Ich bin ihnen dankbar auch wenn sie es nicht wussten wie zerstörerisch diese Drogen sein können. Später kam dann noch Concerta hinzu 35 mg war’n des glaub und ich verabscheute diese Dinger mehr als alles andere. Ich kann mich noch sehr gut errinnern wie ich sie oftmals im Klo herunterspülte und oder extra versteckte …
    Ich hatte es in meinem Leben nicht leicht, musste auf sämtliche Internate, tausende male die Schule wechseln und nur weil meine Eltern nicht mit mir fertig wurden.
    Als ich dann nach der Ausbildung selbständig wurde und allein wohnte, setzte ich aus Angst, dass die Ärzte mir diese weiße Pille aufzwangen zu nehmen, eigenständig ab. Ich hatte eigentlich keine Probleme damit und endlich konnte ich wieder viel mehr das Leben genießen, als mit diesen schrecklichen kleinen bitterschmekenden Pillen aus Chemie :)

  59. La_Diabola sagt:

    Jeder Neurologe kann bei einem EEG ein ADHS-Hirn von einem „normalen“ Hirn unterscheiden. Psychiater, die allein aus dem Verhalten eines Kindes ADHS diagnostizieren, sind schlicht inkompetent.
    ADHS ist keine Erfindung der Pharmaindustire, sondern eine Stoffwechselstörung im Gehirn.

    • DAK sagt:

      Sicher? Ich habe danach gesucht, aber überall nur das Gegenteil gefunden (also dass es keinen physischen Test auf ADHS/ADS gibt). Hast du eine Quelle, das würde mich interessieren?

  60. Big Sister sagt:

    Hallo,
    Ich selbst muss dieses Ritalin nicht nehmen. Aber mein kleiner Zehnjähriger Bruder schon. Ich bin 13. Bevor ich diesen Artikel gelesen habe war ich meistens froh wenn er seine Tabletten nahm denn dann wurde er ruhiger. Ohne Tabletten bringt er mich zur Weißglut. Klar, kleine Brüder nerven, dass haben sie so an sich, aber ohne Tabletten ist es einfach nur Kraftraubend! Mann muss ihm alles 10 mal sagen und sogar dann hört er meistens nicht! Er nervt mich dann ununterbrochen! Meine Mutter meint zwar er würde mich nicht nerven oder so aber dass stimmt nicht! Ich bin dann meistens einfach verzweifelt weil er mich so sehr nervt! Wenn er sie nimmt ist es aushaltbar. Mittlerweile schreie ich einfach nach meiner Mutter wenn er nicht nach einpaar Bitten von selbst rausgeht. Es kostet mich einfach Nerven.
    Er nimmt dass Zeug seid der 2. Klasse glaube ich weil seine Lehrerin meinte er habe eine Konzentrationsschwäche. Ich selbst war da noch in der 5. Klasse und habe dass alles nicht so richtig mmitbekommen. Erst seit ein paar Monaten ‚beschäftige‘ ich mich damit. Oder anders gesagt es beschäftigt mich.
    Er geht regelmäßig zu so einem komischen Psychologen. Auch schon seit dem er da hin geht frage ich mich ob er sich nicht selbst anders und komisch fühlt. Ich meine er geht zu so einem komischen Doktor (manchmal sogar während der Schulzeit) und sonst kein Freund von ihm. Letztes Jahr solltr dann entschieden werden auf welche weiterführende Schule er gehen soll. Seine Lehrerin empfiehlt ihm für dass Gymnasium und meine Mutter meldet ihn auf meiner Schule an. Er wird angenommen und alles scheint gut! Aber es scheint nur so! Einen Monat vor den Sommerferien musste er irgendweswegen zu einer anderen Psychologin. Weshalb sagt mir keiner aber ich habe auch nie danach gefragt. Aufjedenfall war diese schockiert dass man ihn aufs Gymnasium schickt. Wegen seines ADHS und der Konzentrationsschwäche. Ich habe davon nur durch meinen Vater erfahren. Meine Eltern sind geschieden und nunja… hassen einander. Als meine Mutter aber meinen Vater anrief um ihm dass zu sagen ging schon wieder ein Streit los. Mein Vater hat es mir eigentlich direkt übers Telefon gesagt. Meine Mutter wollte meinen Bruder noch kurzfristig auf einer Real oder Gesamtschule anmelden aber alle Plätze waren besetzt. Meine Reaktion?! Ich habe geheult! Ich mache mir einfach sorgen um meinen Bruder! Diese Psychologin meinte er würde das Gymnasium nicht schaffen!
    Meine Mutter hat es mir erst nach 4 Monaten gesagt. Mein Bruder? Er weiß ja noch nichtmal dass er ADHS hat. Er weiß es nicht. Und dem entsprechend weiß er auch nichz dass die Psychologin gesagt hat dass er auf eine andere Schule soll.
    Nun, dass neue Schuljahr hat angefangen und es ging zuerst einmal. Aber sobald die ersten Arbeiten geschrieben wurden rieselten die schlechten Noten nur so! Meine Mutter lernt schon seit dem Sommer übermäßig viel mit meinem Bruder (finde ich). Als ich sie dann darauf anspreche und sage das wäre zu viel schreit sie mich nur an. Man merkt unter was für einem Stress sie steht.
    Seitdem ich von dieser Schul sache weiß ‚beschäftige‘ ich mich mehr mit diesem Thema. Ich merke wie dünn mein Bruder ist und dass liegt nur daran dass er dank dieser Tabletten keinen Hunger mehr hat.
    Er ist sau dünn! Und wenn er was ist dann Süßigkeiten.
    Wenn er die Tabletten nach 10 Uhr nimmt, was eigentlich nie vorkommt wweil er sie für die Schule ja schon um 6 uhr oder so nehmen muss, dann kann er bis spät in die Nacht nicht einschlafen. Aber in den Ferien wenn meine Mutter arbeitet und er und ich alleine zu Hause sind dann nimmt er sie erst spät, und dass nur wenn ich ihn erinnere.
    Ich mach mir seit den Herbstferien noch mehr sorgen deshalb und habe gemerkt wie sich mein Sozial verhalten deswegen veränderte.
    In der Schule wurde ich frecher und war plötzlich nicht mehr so ruhig wie vorher. Ich rief oft in den Unterricht und sowas! Als ich merkte wie ich mich veränderte versuchte ich mich wieder so wie vorher zu verhalten und langsam klappt es wieder. Darüber bin ich froh denn das war garnicht meine Art!
    Mein Bruder selbst sagt dass er die Tabletten nicht nehmen möchte weil er dann weniger weiß vom Wissen her. Als er das sagte stutzte ich. Meine Mutter meinte aber dann kannst du dich nicht Konzentrieren! Und dass stimmte auch wieder…
    Mein Bruder will diese Tabletten einfach nicht nehmen! Aber er muss.
    Auf die Weihnachts Ferien haben sich nicht nur ich und mein Bruder gefreut sondern auch meine Mutter weil sie dass ganze lernen mit meinem Bruder und so echt stresst. Jetzt sind die Ferien vorbei und am zweiten Tag Schule kam mein Bruder wieder mit einer schlechten Note nach Hause. An dem Tag war er viel ruhiger als sonst. Als ich abends an seinem Zimmer vorbei ging um aufs Klo zu gehen rief er mich in sein Zimmer. Er lag schon im Bett und er würde morgen eine Arbeit schreiben.
    Er sagte mir als ich an seinem Bett saß dass er Angst habe die Arbeit zu verhauen. Ich habe dann versucht ihm gut zuzureden aber er meinte von sich selber dass er der dümmste Mensch ist.
    Einen Tag später (heute) kam er wieder mit einer schlechten Note nach hause. Mittlerweile geht er auch noch zur Nachhilfe. Aber erst seit ein paar Tagen.
    Dieses Ritalin hilft kein bisschen in der Schule!
    Als ich diesen Artikel las musste ich weinen weil ich daran denken musste was für eine scheiße die Pharmaindustrie macht! Mein Bruder hat bestimmt kein ADHS! Er isz einfach nur lebhaft wie auch hier im Artilel gesagt wurde! Er ist kein bisschen krank. Er hat nur eine leichte Konzentrationsschwäche aber nicht hyperaktiv! Und dieses Ritalin geht auch nicht gegen seine Konzentrationsschwäche vor denn er hat mir selbst erzählt dass er im Physik Unterricht selbst einen Baum spanndender findet!
    Wie so oft wünsche ich mir dass ich diese Konzentrationsschwäche habe, nicht mein Bruder!
    Wenn er das Gymnasium nicht schafft wird ihn meine Mutter wohl auf die Gesamt Schule neben unserer Schule tuen. Aber dass geht nicht! Denn da sind fast alle asozial und rauchen und sowas! Und dass schon in der 7. Klasse oder früher!
    Ich habe mich schon über Freunde erkundigt wie es da ist und ich will unter keinen Umständen dass mein Bruder auf diese Schule geht!
    Ich finde es wirklich traurig, armselig und einfach nur scheiße von der Pharmaindustrie dass sie leute dazu ausbilden den Eltern der Kinder zu sagen dass die ADHS haben. Die Pharmaindustrie ist echt unmöglich.
    Viele werden jetzt vielleicht denken ‚Was soll ein kleines 13 Jähriges Mädchen davon schon mitbekommen!‘ aber dass ist nicht so ! Kinder bekomme alles viel besser mit als Erwachsene erwarten. Der Grund, warum mein Bruder diese Konzentrationsschwäche hat oder was auch immer er genau hat (mir sagt man ja nicht alles ) ist wohl der dass er die Scheidung meiner Eltern vor ein paar Jahren nie verkraftet hat. Aber das sieht ja kein Mensch und Psychologe! Vielleicht ja schon (ich meine ein ‚kleines 13 Jähriges Mädchen‘ hat dass rausbekommen) aber denen geht es bestimmt auch nur um das Geld und verschreiben deswegen dieses Ritalin.
    Seit diesem Artikel bin ich vollends gegen diese Tabletten! Soll die Pharmaindustrie sie doch selbst nehmen.

    Bye
    Big Sister

  61. Lisa sagt:

    Ich muss auch sagen, dass es wirklich zwei Seiten zu betrachten gibt. Der Artikel beleuchtet nur einseitig. Ich bin Sozialpädagogin und habe tagtäglich mit sogenannten „ADHS“ Kindern zu tun. Ich bin überzeugt davon, dass diese Krankheit viel zu schnell diagnostiziert wird, andererseits gibt es jedoch Kinder, die durch ihre „Krankheit“ Außenseiterpositionen einnehmen. Ihnen ist es nicht möglich 45 min im Unterricht still zu sitzen, es kann kein einziger Satz zu Ende gesprochen werden, da schon der nächste Einfall kommt –> es folgt eine soziale Außenseiterposition. Wir reden hier nicht nur von einem kleinen Zappelphilip! Um dieses Verhalten abzuändern und systemisch die Familie zu betrachten, ist einige Zeit und viele Nerven von Nöten und die Angehörigen wissen, wovon was ich spreche.

  62. Svetlana sagt:

    Vielen Vielen Dank für diesen Artikel!
    Ich habe selbst einen lebhaften Sohn, mit gesundem Entdeckungsdrang und großer Neugier auf das Leben – was in der heutigen Gesellschaft sehr deplaziert ist. „ADHS“ musste ich mir schon paar mal anhören, so eine Idiotie!

  63. ikarus20 sagt:

    Ich selbst habe früher Ritalin bekommen, ich war früher lebhaft hatte Spaß an Bewegung ich war auch zappelig aber seit ich Ritalin bekam fühl ich mich wie ein anderer Mensch. Es ist jetzt 6 Jahre her seit ich es nicht mehr nehme und ich werde nie mehr so sein wie früher. Ich bin den größten Teil der Zeit sehr sehr ruhig, ungesprächig, müde.. Ich hatte kein Appetit mehr und leide noch heute daran. Ich wünschte ich hätte das Zeug nie bekommen. Ich bin mir sicher das ich kein ADS oder ADHS hatte. ich hasse sie dafür.

  64. Alfred Rarikin sagt:

    Ich bin seit meinem 4.Lebensjahr nur mißhandelt und getretten worden! Da meine Mutter mit 25 Jahren an Magenkrebs starb,wurden ich und meine beiden Schwestern in ein Privatheim in Kremsmünster gekommen! Die Jahre vergingen und die Folter der Erzieher/innen wurden von Jahr zu Jahr immer schlimmer! Bis ich meinen zweiten Todesfall erlebte! Der Schock war so groß,das ich heute,(37),ein kaputter und kranker Mann bin! Darunter kommt noch hin zu,daß ich von Seitens des Gesetzes in Österreich,einfach nicht zu meinen Recht komme! Da die Schadens Summe in Geld nicht gut zu machen ist,wurde ich immer wieder von der Polizei ohne Grund geschlagen und in die Psychiatrie eingespeert und mit allen Medikamenten nieder gepumt! Gott ist mein Zeuge! Ich spiele jetzt mit dem Selbstmord in meinen Gedanken,da ich so nicht mehr weiter Leben möchte! Außerdem habe ich 2 liebe Kinder! Einen Sohn,den ich nicht kenne und eine Tochter,die ich noch nie gesehen habe! Gerichtlich darf ich mich nicht in Verbindung setzen und da ich schon 13 Jahre im Gefängnis war,möchte ich auch den dort erlittenen Schaden nicht auf meine Kinder über tragen! Die Mütter lügen den Kindern etwas vor,damit ich es noch schwerer habe,als es schon ist! In den Augen der Mütter an die Kinder,bin ich kein Mensch mehr,sondern ein Monster!!! Ich habe beschlossen mit meinem Leben ein Ende zu setzen! Wann?-Das werde ich nicht sagen und auch nicht schreiben! Der Tod soll ein Zeichen dafür sein,daß meine Worte der Wahrheit entspricht! Auf You Tube ist mein Video zu sehen,unter dem Link: Drogensituation Wels Ein Lagebericht! Es dauert ca.20 Minuten,da könnt Ihr sehen,wie mein Körper mit Narben übersäät ist! Ich Danke Euch für die Zeit,die Ihr an meinem Leben teilhaben lasst! Ich hoffe,es wird schnell gehen und ich will nicht länger Leiden! Leider wird jeder Brief von der Anstalt abgefangen und durch gelesen und dann vernichtet! Damit die Dunkle Seite der “ Guten und Netten Ärzte „, der Freiraum für weitere Versuche an Menschen,frei gehalten! Also,Sie dürfen alles mit Dir machen,wenn Du Dich wehrst,dann wirst Du mit Gewalt dazu gebracht,Medikamente zu schlucken,die Sie während der Hitlerzeit erzeugt haben! Damit ist alles gesagt! Ich bin Zeuge eines?-ich habe aufgehört zu zählen,aber ich kann nicht mehr!

  65. Ain sagt:

    Ich finde es extrem traurig,dass man heute alles gleich mit Medis behandeln will.Die Ursache,warum ein Kind Hyperaktiv ist,oder etwas aktiver,wird nicht mehr gesucht. Gleich wird es mit Ritalin ruhig gestellt. Villeicht hat es nur ein Bewegungsmangel, sonst Probleme in der Familie ect.Mit Ritalin werden vielleicht die Symptome behoben.Die Ursache ist allerdings noch da mit welchem das Kind immer noch Leben muss. Warum immer gleich zu Medis greifen. Die ganze Geldmacherrei,mit den Pharmaindustrien und auch Nahrungsindustrien machen uns krank. Viele glauben durch mangelndes Wissen den Industrien und ihren Werbungen und dies macht uns krank. Früher hatte man andere Sorgen.Aber in meinen Augen versuchte man damals noch die Ursachen zu suchen und half einander. Auch in der Natur austoben,ist doch das beste Medis was es gibt!!!nicht Ritalin!

  66. Uwe Icke sagt:

    Sofort diesen verantwortungslosen Ärzten die Approbation und sämtliche Titel aberkennen!!!! So eine Schweinerei!

  67. Betroffener sagt:

    Ich habe selber ADS, diagnostiziert im Alter von 48 Jahren. Meine Schulzeit war der reinste Horror, ich konnte mir nicht merken. Beim Lernen erschien alles super klar, in der Prüfung waren mir die Themen völlig fremd. Mein Gehirn konnte keinen Gedanken zu Ende verarbeiten, jede kleinste Situationsveränderung in meiner Umgebung lenkte, um schon war der Faden zum Untericht gerissen und viele Informationenspeicherte ich erst garnicht ab. In den 196oer Jahren, wurde dies mit dem Worten,: reiss dich zusammen, pass gefälligst auf, und nicht selten wurde (nicht bei mir) auch vor einer Handgreiflichkeit nicht zurück geschreckt. Das Ergebnis bei mir, war ich ein Jaahr vorm Abitur die Schule verlassen habe. Lieber alles andere, nur das nicht mehr. Damit war auch mein Traumberuf, eine Tätigkeit in der Fliegerei, vorbei.
    Ich habe dann ein Handwerk erlernt, bei dem die Verbindung Schule mit maneller Tätigkeit die Situation verbesserte. Dafür begann ich einen hoch risikoreichen Sport auszuüben, exremes Eisklettern free solo. Da steuerte der Lebenserhaltungsmechanismus die Konzentration. Der erste Fehler wäre schon der letzte gewesen.
    Zu Hause und im Beruf wütete das grenzenlose Chaos. Ich hatte eine eigene Firma. Nur mit hilfe meiner ausgezeichnetn Mitarbeiter haben wir den Laden am Laufen gehalten. Ich versank konstand in meinen Unterlagen. Selbst ein 8 m grosser Schreibtisch im U – Format war zu klein. ich habe den Boden mit als Ablage benutzt. Hinzu kam, dass ich wichtige Dinge nur unter extrememn Zeitdruck erledigen konnte, was dazu führte, dass ich nachts um 3.oo h ins Geschäft musste.
    Dann bekam ich Ritalin auf BTM Rezept.Ich habe Dinge erlebt, von denen ich garnicht wusste, dass es sie gibt. eine föllig neue Wahrnehmung, bewusstes Erfassen einer Situation. Mein Bürotisch war plötzlich viel zu gross und meine Mitarbeiter/innen und Freunde kannten mich nicht wieder. Meine Lebensqualität war um loo% gestiegen. Dass Leben am Limit blieb zwar, das hat abe auch andere Gründe. Nach 2 langen klinikaufenthalten zwecks Medikamenteneinstellung kam ich mit dem Arzt über ein,au Grunde vorhandenen Nebenwirkung wieder auszuschleichen. Für alle eine grosse Enttäuschung.
    Es entstand wieder der ursprüngliche Zustand, mit dem Ergebnis, dass ich mein Geschäft nicht mehr führen konnte und auch meine Ehe in die Brüche ging. Als Single lebte ich erheblich absonderlich, völlig antizyglich zum Rest der Welt. 2ol2 habe ich nochmal unter stationärer Aufsicht einen Versuch mit Medikinet adult gemacht, ein Nachfolgepräpart des Ritalin.
    Ich kann wieder in meinem Beruf arbeiten, ich habe einen strukturierten Tag, ich gehe wieder ins Training, verkomme nicht in meinem Singlehaushalt, pflege Kontakte.
    Für mich, und nicht nur für mich, ist Ritalin / Medikinet die einzige Möglichkeit, an den geforderten Situationen der heutigen Gesallschaft aktiv teilzunehmen.
    Ich will nicht bestreiten, dass Ritalin bei Kindern mit unter bedenklich eingesetzt wird. Es ist aber in meinen Augen vertretbar, das ein oder andere nicht zwingend Ritalin benötigenden Kind damit zu versorgen, wenn dadurch viele Andere in ihrer Lebenssituation eine Verbesserung erhalten.
    Die ungeheure Anzahl an unqualifizierten Kommentaren ist erschreckend. Wer die Situation nicht selber erlebt hat, kann sich kein Bilddarüber machen und sollte lieber still sein. Die Betroffenen können auf eine Hexenjagd gut verzichten

    • Sandra sagt:

      Danke für diesen Beitrag! Wir sind auch betroffen, und ich denke, dass einige hier tatsächlich keine Ahnung haben, wie sich jemand fühlt, der ADHS hat,
      Weiterhin alles Gute!

  68. Cody sagt:

    mein Sohn kam mit 6 Jahren in die Schule , er war kaum 4 Wochen in der Schule sagte seine Lehrerin zu mir das mein Sohn noch nicht reif wäre das es aussieht als ob er ADS habe und ich was … mir ist nie etwas aufgefallen , zuhause ist er ganz anders, ich wurde dann zu Psychologen geschickt die viele Untersuchen und Tests an meinem Sohn ausprobiert haben , Die auswärdung ergab das er ADS hat , Sie wollten auch das mein Sohn Ritalin bekommt…ich habe nicht zugestimmt.. ich wusste bis zu diesem Tag überhaupt nicht was ADHS oder ADS überhaupt ist…. ich kenne einge Jungs die das Ritalin nehmen und nicht sie selbst mehr sind… ich finde das echt schade…
    mein Sohn geht seit einem Jahr 1 mal in der Woche zu einer Psychologin nur deswegen..

    • DAK sagt:

      Schauen sie mal bei Mensa vorbei. Viele Kinder, die in der Schule ADS- oder ADHS-artige Symptome zeigen, sich aber zu hause und mit Freunden normal verhalten, sind eher Hochbegabt als ADHS-/ADSler. Ist eine sehr häufige Fehldiagnose, vor allem, weil Ritalin auch Hochbegabte ruhigstellt (und dabei ihnen sämtliches Potential nimmt, ihre Entwicklung hemmt und Depressionen schürt).

      • DAK sagt:

        Schlechte Schulleistungen sind vor allem bei hochbegabten Jungen sehr häufig, da Unterforderung in der Schule mindestens genauso schlimm ist wie Überforderung. Sie kommen oft mit dem ewig langen repetitiven Üben nicht klar („Warum soll ich diese Buchstaben immer noch nachzeichnen? Ich kann die doch schon längst.“). Sie haben auch oft Probleme damit, dass der Unterrichtsstoff zu langweilig ist (Zitat von einem Betroffenen: „Jetzt gehe ich schon zwei Wochen in die Schule und wir haben immer noch nichts mit Rechensachen gemacht!“).
        Das führt dann zur Mitarbeitsverweigerung, wobei sie dann oft den Anschluss verlieren, wenn die Klasse sie dann mit dem Stoff überholt. Ab dann sind sie dann oft auch wirklich schlechter, als die Klasse.
        Das merken sie dann irgendwann (vor allem, wenn sie eine „hilfreiche“ Lehrerin haben, die jede Gelegenheit nützt, um sie darauf aufmerksam zu machen, wie schlecht/dumm/gestört sie doch sind) und fangen an zu glauben, dass sie wirklich dümmer sind als alle anderen.

        ADHS/ADS-Therapien haben dabei aber kaum positive Auswirkungen, da das Problem nicht ist, dass sich das Kind nicht konzentrieren kann (im Gegenteil, bei Sachen, die das Kind interessiert, ist das Kind konzentrierter als die meisten Anderen), sondern dass es unterfordert ist. Das braucht eine ganz andere Therapie/Förderung als es braucht, um generelle Konzentrationsstörungen zu beheben.

  69. martha sagt:

    Erschreckend! Da gibt der erfinder dieser Krankheit selbst zu, dass es sich nur um eine art Marketing Strategie handelt und es gibt dennoch Eltern, die Felsenfest behaupten, ihr Kind habe ADHS und brauche Ritalin!! Ich persönlich freue mich immer wenn meine Eltern erzählen, was für ein munteres Kind ich war und auch als Erwachsene brauche ich meine tägliche dosis bewegung! Kinder gehören Raus in die Natur, Wetter spielt keine Rolle! Wenn ich meinem Kind Spielekonsolen zur Beschaftigung gebe, dann darf ich mich auch nicht wundern wenn der Bewegungsdrang irgerndwann herausplatzt! Ich arbeite selbst ehrenamtlich mit Kindern und finde es traurig, wie wenig sie sich noch mit sich selbst beschäftigen können! Und wenn man mit ihnen den Wald erforschen will,bevorzugen sie das Smartphone! Die Gesellschaft macht sich Kindererziehung immer einfacher ohne an die Konsequenzen zu denken!!!

  70. anika sagt:

    Ich bin jetzt 16 und mir wurde mit 14 mindestens 10 mal ritalin angeboten meine mutter war gegen Tabletten ich hatte einfach schlafmangel und familien Probleme(Therapie) und brauchte mehr Bewegung und gesundes essen!!!

  71. Alexander K. sagt:

    Meine schlechten schulischen Leistungen lagen laut Diagnose an ADHS. Die Hyperaktivität, die ständige Ablenkung durch spielen, malen und Unfug machen waren ganz klare Anzeichen für das Symptom. Ich habe damals als Kind die Gruppentherapien mit den „Deppen“ auch nicht verstanden, konnte dem treiben jedoch kein Ausdruck verleihen, da mich das Schulzeugnis auf das gleiche Niveau degradierte. Heute kenne ich die Antwort, sie nennt sich Hochbegabung. Nur all zu leicht lässt sich nämlich die Unterforderung in der Schule fehlerinterpretieren. Wenn man dann erst mal in dem Strudel steckt… das gibt so leicht dann kein gutes Erwachen. Wie ich die Kurve bekommen habe als Hauptschüler in Deutschland? Als Abschaum der Gesellschaft der sogar bei der Bundeswehr nur für die Mannschaften taugt? Nun ja, das ist eine etwas zu lange Geschichte für so ein kleines Kommentarfeld, es war jeden doch nicht ganz einfach, denn ich wollte es nie wahr haben der doofe ADHSler zu sein. Das Ende vom Lied ist auf alle Fälle… Mensa Mitglied und alles in der Tasche was in der Gesellschaft als Erstrebenswert angesehen wird. Ich bin mir 100% sicher das andere nicht so viel Glück hatten wie ich und das es fast immer die unterforderten getroffen hat, weil sie mit ihrer Energie nichts anzufangen wussten. Also urteilt nicht so schnell mit diesem Dreck und schaut das Ihr einen Ausgleich für euer Kind schafft…. ach ja meine halbe Familie arbeitet(e) bei Sandoz / Novartis und einige sind auf Naturheilkunde umgestiegen, ich kann es also schon sehr objektiv betrachten.

    • DAK sagt:

      Meine Rede! Bei mir war es recht ähnlich, nur dass ich das Glück hatte, Eltern zu haben, die die ADHS-Diagnose nicht so auf Gleich angenommen haben, und ich schon recht früh (mit 14) bei Mensa getestet wurde.

  72. Kasia sagt:

    Traurig das Eltern sich nicht mehr auf ihre Instinkte verlassen und bereit sind ihre Kinder ruhig zu stellen und ihnen im Wachstum so einen Dreck geben !

  73. Mami123 sagt:

    Ich finde es zum kotzen das immer wieder über Ritalin derart diskutiert wird! Mit Sicherheit gibt es Kinder bei denen ADS diagnostiziert wurde obwohl sie es nicht haben, aber es gibt tatsächlich Kinder die es haben und dank solcher Berichte wird „nur“ noch schlecht darüber gesprochen. Eltern werden beschimpft als schlechte Eltern da sie ihren Kinder Tabletten geben, andere sagen ADS ist ein anderes Wort für schlecht erzogene Kinder,… ich selbst kenne es nur zu gut. Meine Kinder haben ADS und das ist mehr als 1x diagnostiziert worden. Meine Kinder haben unheimliche Probleme wenn sie die Tabletten nicht nehmen. Es hat sich bei uns einiges geändert seit Sie die Tabletten bekommen. Es geht hier nich nur um gute Noten, es geht viel mehr um die Gesellschaft! ADS Kinder können sich nicht konzentrieren, die nehmen Alles was aussenrum passiert wahr, dass würden wir nie hören, aber ADS Kinder schon. Sie können nicht ruhig sitzen bleiben (und die Umwelt freut sich immer sehr darüber wenn nervige Kinder im Wartezimmer, in der Bahn oder sonst wo sitzen) Freundschaften zu schließen ist nicht einfach für solche Kinder,… ADS ist weit aus mehr als das was viele denken! Menschen direkt zu verurteilen ist immernoch einfacher als mal nachzufragen! Unsere Umwelt macht vieles kaputt!!

  74. Soweit sind wir nun schon. ADHS und Ritalin sind den Pharma´s offensichtlich geläufiger als Anstand, Würde, gegenseitige Achtung und Respekt. Da wirken manch Banker schon fast harmlos. Betonung bitte auf „fast“!!

  75. DAK sagt:

    Ich habe in der ersten Klasse der Volksschule (österreichische Variante der Grundschule) große Probleme gehabt, zuerst mit dem Unterricht, und nachher mit der Klasse.
    Lesen, schreiben und die Grundrechenarten habe ich mit vier schon gelernt und wie ich in die Schule gekommen bin schon recht gut beherrscht.
    Dass mir das ewige Buchstaben-nachziehen und addieren üben auf die Nerven gegangen ist, sollte eigentlich für jeden normalen Menschen recht verständlich sein.
    Meine Klassenlehrerin hat sich daran gestört, dass ich ihren Unterricht nicht so extrem toll gefunden habe, und hat mich deswegen allein auf einen Tisch im rechten hinteren Eck gesetzt. Außerdem hat sie mich zu einer Psychiaterin geschickt und das vor der ganzen Klasse verlautbart.
    Dass das ein toller Ansatzpunkt war, um von Mitschülern gehänselt zu werden (heutzutage würde man von Mobbing reden), ist auch kein Wunder. Probleme mit Mitschülern waren ab da an der Tagesordnung.
    Meine Vorliebe für Themen wie Politik haben dazu auch ihr übriges getan.

    Die Psychiaterin war ein Ausbund von Inkompetenz. Zum diagnostizieren was los ist, hat sie mich eine Stunde lang mit Spielzeugautos und -flugzeugen spielen lassen. Ihr Resumé war, dass ich (mit 6 Jahren) das geistige Alter eines 14-jährigen hätte und zu viel wisse.
    Um das zu kurieren sollten meine Eltern mir keine Fragen mehr beantworten und ich sollte Ritalin schlucken, da ich ja auch eindeutig ADHS habe (ich komme ja mit den Klassenkameraden nicht aus und folge dem Unterricht nicht).
    Dass ich aber nur in der Schule nicht so gut klar kam, aber mit meinen Freunden außerhalb der Schule sowie zuhause völlig normal war hat sie nicht gelten lassen.

    Meine Eltern haben den Ratschlag mit „keine Fragen beantworten“ für zwei Tage durchgehalten und mir das Ritalin zum Glück nie verabreicht, da sie beide halbwegs was an Bildung haben, und somit Ritalin nur unreflektiert als Allheilmittel zählen lassen haben.
    Ich bin sehr froh, dass meine Eltern intelligent genug waren, nicht auf diese Psychiaterin mit eindeutiger Berufsverfehlung zu hören. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, wie z.B. weniger gebildete Eltern auf charismatischere Psychiater hereinfallen.

    Stattdessen haben sie mich am Ende des ersten Schuljahres aus der Schule genommen und in eine Montessori-Schule gegeben, wo ich nicht an einen fixen Lehrplan gebunden war, und so ziemlich tun und lassen konnte, was ich wollte. In den folgenden drei Jahren habe ich zwar nicht so viel Stoff gelernt, wie ich lernen hätte können, aber es hat mir sehr geholfen, wieder Vertrauen in Schule allgemein und auch Mitschüler zu fassen.

    Von der 5. bis 7. Schulstufe war ich in einem normalen Gymnasium, was leider wieder nicht so gut funktioniert hat. Bislang haben ja weder ich noch meine Eltern gewusst, was mit mir wirklich „los war“.
    Über Bekannte sind wir dann auf Mensa gestoßen, wo ich dann mit 14 Jahren einen Hochbegabungs-Test (nicht so ein billiges Ding wie es im Internet oft angeboten wird, sondern einen Richtigen, der dann von einem speziell dafür geschulten Psychologen analysiert wird, inklusive persönlichen Gesprächen) gemacht. Resultat 138 IQ, wobei mein stärkstes Gebiet das Sprachliche war, was interessant war, da Sprachen in der Schule immer zu meinen schlechtesten Fächern gezählt haben.

    Diese 138 IQ waren bis dahin immer meine größte Bürde. Aufgrund von denen habe ich dem Unterricht nicht sinnvoll folgen können (ewig sinnlos das Gleiche wiederholen zu müssen kann genauso schlimm sein, wie zu wenig zu üben).

    Kurz darauf konnte ich zum Glück die 8. Schulstufe überspringen und in die Sir Karl Popper Schule, eine Schule für Hochbegabte, wechseln. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Lehrer, die darauf geschult waren, mit Leuten wie mir umzugehen, und zum ersten Mal in meiner Schulkarriere kein Mobbing mehr.
    Leider habe ich mich in diesem Jahr an den falschen Klassenkollegen gehängt und es gleich kräftig vergeigt. Ich bin mit drei „Nicht Genügend“ sitzen geblieben.
    Das war Lektion genug für mich. Danach habe ich zwar nicht immer perfekte Noten gehabt (Sachen zu lernen, die ich für sinnlos erachtete war immer noch schwer für mich) aber ich habe aufgrund von dem einen Jahr in der Popper Schule gelernt, wie man mit Leuten umgeht, und vor allem, wie man lebt, ohne das ständige Mobbing-Opfer zu sein.

    Wirklich hochgegangen ist es dann für mich nach der Schule. In der Uni habe ich mein größtes Interesse zu meinem Studienfach gemacht, die Informatik. Ich bin einer der sehr wenigen bei mir an der Uni, die den Bachelor in Mindeststudienzeit schaffen werden, trotzdem dass ich neben der Uni arbeite und mir zusammen mit meiner Frau unsere Wohnung sowie unser ganzes Leben komplett eigenständig finanziere.

    Ich habe eine Zeit (bevor ich jetzt einen besseren Job bekommen habe) als Nachhilfelehrer gearbeitet, hauptsächlich für die Fächer Mathematik und Englisch (früher mal zwei meiner schlechtesten Fächer überhaupt). Mir sind dabei wirklich viele Kinder begegnet, die eigentlich Hochbegabt waren, aber mit der einfacheren Diagnose ADHS abgestempelt werden. Auf Drogen sind nämlich auch Hochbegabte ruhiger (oh Wunder).

    Leider wird Hochbegabung viel seltener diagnostiziert als sonst was. Lehrer aber auch viele Psychologen wollen nicht „dumm dastehen“, indem sie dem Kind Hochbegabung diagnostizieren, und stellen es lieber als „krank“ da.

    Auch haben sehr viele Leute eine sehr falsche Vorstellung von Hochbegabung, was die Diagnostizierungen noch mehr einschränkt. Sie denken, Hochbegabte sind Besserwisser. Leute, wie Malcolm oder Lisa Simpson, die hundertstellige Zahlen im Kopf potenzieren können.
    Das ist leider überhaupt nicht der Fall. Aufgrund von für sie falschem Unterricht sind die meisten Hochbegabten tatsächlich unterdurchschnittlich was die Schulleistung angeht und enden oft in Sonderschulen.

    Hochbegabung ist in unserer Gesellschaft eher ein Fluch als sonst was, da ein Hochbegaber alles andere als die angepasste Durchschnittsperson ist, die in unserer Gesellschaft als Ideal gilt.
    Schlimmer ist es jedoch hochbegabt zu sein, und es nicht zu wissen, oder gar als ADHS-ler diagnostiziert zu werden.

  76. Sandra sagt:

    Ich habe zwei Söhne, und wir werden oft angefeindet, weil meine Söhne beide Ritalin brauchen.
    Einer leidet an Authismus, und ohne Ritalin wäre der Alltag fast nicht zu bewältigen gewesen.
    Ein Sohn leidet an ADHS, und das Eine könnt ihr mir glauben, ich war bei sehr vielen Ärzten, und hab wirklich vieles probiert, von Energetikern, über Bachblüten und Schüsslersalze, Musiktherapien, Psychotherapien…….unendlich viel Geld hat das gekostet.
    Ich bin nicht glücklich darüber, das ich ihnen Ritalin geben muss, aber es hat ihnen geholfen.
    Wenn ich mein Kind, das eigentlich immer sehr lebensfroh war, weinend und ganz traurig seh, weil andere Mitschüler ihn verspotten, und wie Luft behandeln, dann bricht mir mein Herz.
    Ich werde natürlich weiterhin alles dafür geben, dass es meinen Buben gut geht, und natürlich ist es mein Wunsch, bald ohne Ritalin auszukommen, (beide bekommen eine sehr geringe Dosis), aber solange wir nichts anderes finden, das uns hilft, bleibt uns nichts anderes übrig.
    Leider gibt es wirklich zu wenig Hilfe und Unterstützung für diese Kinder und Familien.

  77. Banjospeed sagt:

    Das ist EINE Seite zum Thema ADHS.
    Nicht alles was da steht ist falsch.
    Dass ADHS oft zu vorschnell diagnostiziert wird ist in der Medizinischen Psychologie ein bekanntes Problem.
    Aber von einer „erfundenen“ Erkrankung zu reden wird dem ganzen auch nicht gerecht.
    ADHS gibt es durchaus.
    Die drastisch angestiegene Verschreibung von Ritalin hat aber auch damit zu tun, dass es von vielen Studenten als „Neuroenhancer“ genommen wird (es hilft beim Lernen, indem es die Konzentrationsfähigkeit steigert).
    Und dass die Pharmaindustrie daran Milliarden verdient ist auch völlig aus der Luft gegriffen. Eine Pharmakonzern macht Geld mit einem Medikament für das Patentschutz besteht und somit keine Konkurrenz am Markt ist. Methylphenidat gibt es längst als Generika, das ist schon seit langem kein Blockbuster der Pharmaunternehmen mehr…

  78. Doris.Vorwerk@hotmail.de sagt:

    Mein Sohn bekommt seit 2Jahren Medikenet,die Veränderung ist deutlich zu spüren. Ok er kann sich in der Schule super Konzentrieren dadurch aber das eine Grundschule zu mir als Mutter sagt entweder er bekommt Tabletten ansonsten wird er nicht beschult ist schon der Hammer , die Schule ist für mich unfähig mehr nicht er hat noch zusätzlich eine I-Kraft das muss man sich mal vorstellen , angeblich ist er nicht beschulbar , aber wie kann es sein das er dann nur 1 und 2 Noten schreibt und mitlerweile einer der besten in der Klasse ist .
    Und das alles nur mit Medikenet in der Ferien bekommt er keine und er er ist ein völlig andres Kind , ich habe bei dem Gedanken mit den Tabletten kein gutes Gefühl und bin froh wenn er sie bald nicht mehr nehmen muss .

  79. Chris F. sagt:

    Leider wird in diesem Bericht die Deutsche Apothekerzeitung falsch zitiert. Der Satz „Ritalin ist eine Pille gegen eine erfundene Krankheit, gegen die Krankheit, ein schwieriger Junge zu sein.“ ist dort zwar tatsächlich abgedruckt, aber ausdrücklich als Zitat einer anderen Zeitschrift gekennzeichnet, nämlich der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Und genau dazu nimmt der Artikel auch Stellung…

  80. Schrader Cathleen sagt:

    Also ich habe die Erfahrung mit meinem Sohn gemacht. Ich bin nach wie vor der Meinung das Kinder keine Medikamente nehmen sollten. Unser Gesellschaft sollte lernen umzudenken. Ob es Lehrer, Erzieher Omas oder Opas Eltern usw. Es wird immer gesagt er ist nicht erzogen. Kann sich nicht an regeln halten usw. Wie sollen sich unsere Kinder noch an Regeln halten wenn sie doch immer wieder ausgegrenzt werden. Im Klassenverband will keiner mit Ihm zu tun haben. Lehrer sind maßlos überfordert. Solche kinder werden lieber auf ne Förderschule abgeschoben.Schaut doch einfach mal nach Italien wie dort die Kinder behandelt werden. die einfach ANDERS sind.
    Des weiteren würde ich die Krankenkassen zählen genauso zu den Verbrechern weil sie so ein Kind mit Medikamente ruhig stellen. Selbst wenn das Kind in der Schule Probleme hat fühlt sich niemand dafür zuständig.
    Ich habe schon so vieles unternommen aber immer wieder komm ich mir allein gelassen vor.
    Lernt umdenken.

  81. Ute sagt:

    Als sie mir nach 14 Wochen Klinikaufenthalt (Testung) mitteilten ich solle mich entscheiden mein Kind hat ADHS ob er weiterhin als agressives Kind gemobbt werden möchte, er hatte mit 5 Jahren schon schwere Depressionen und Todeswünsche. Die Zukunft wäre: Abgrenzung, schlechte Kontakte, Drogen oder Alkoholmißbrauch, Schulschwänzen und evtl Suizid oder die Chance auf ein normales Leben. Was wählt man als Mutter? Ich glaube an ADHS. Ich habe soviel darüber gelesen und verstanden was Dopaminmangel auslöst. Heute ist er beliebt, dreht nicht mehr durch wenn zu viele Geräusche um ihn herum sind, ist gut in der Schule und keine Depressionen mehr…. was wäre heute wohl mit ihm hätten wir nicht auf die Ärzte gehört. Fazit ist das ein ADS und ADHS Kind 100 mal mehr am Tag geschimpft werden als Kinder ohne Syndrom, alleine deshalb sind sie frustriert, aggressiv, depressiv . Ich sehe ADHS heute als Wahrnehmungsstörung. Der Filter funktioniert nicht richtig, das Gehirn nimmt alle Geräusche gleich stark auf und setzt sie um, es kann sich nicht auf den Lehrer konzentrieren da es gleich zeitig alles andere gleich stark umsetzt. So als wenn wir ohne dieser Funktion in einer lauten Disko von 5 Menschen gleich laut angeschrien werden und wir nachher erzählen sollen was diese 5 uns gesagt haben. Es geht nicht. Concerta, Ritalin, Straterra helfen das auszugleichen. Die Gehirnströme die nicht funktionieren werden ausgeglichen. ADHS Kinder sind meist überintelligent im mathematischen oder sprachlichen Bereich… all das geht unter wenn man das Kind nur als laut, böse, auffällig einstuft. Ein ADS Kind ist künstlerisch überlegen. Wer Astrid Lindgren kennt weiß dass Michel ADHS und Mathida ADS hatte. Michel wollte niemals etwas böses, er hatte geniale Ideen, ohne nachzudenken. Mathida träumte vom Fliegen mit dem Schirm. Albert Einstein war auffällig in der Schule und konnte sich auf nichts konzentrieren, hasste Menschenmengen und konnte niemanden direkt ansehen….. er hatte ADHS . Aids wurde vor vielen Jahren auch als Fake abgetan, ich hoffe man erkennt endlich das ADHS (Wahrnehmungsstörungen allgemein) ADS und alle Störungen die Kinder haben könnten nicht als Erziehungsfehler angesehen werden. Wir hatten die Hölle erlebt und vor allem unser Kind. Von Sadist über Autist, von irre über Suizidgestört, im Kindergarten saß er zu 90 Prozent nur im Flur zur Ruheeinhaltung der Gruppe…. jeden Tag wurde ich angesprochen ob ich ihn nicht in eine Spezialeinrichtung geben wollte…. Lieber zu vielen Ärzten die Ahnung haben als aufgeben!!! Sie haben damals mit ihrem ´Mobbing unser Kind depressiv gemacht, das hat die Klinik, wo wir mit ihm schon mit 4 Jahren waren (damals ohne Befund) bestätigt.

    PS wir sind eine normale Familie, mit weiteren nicht auffälligen Kindern. Ich bin Erzieherin und stritt selbst immer AD(H)S ab. Nein wir sind weder gewalttätig, vernachlässigen die Kinder oder erziehen sie antiautoritär….dass denken doch eh alle von AD(H)S Eltern

    Eine Osteopathin erklärte sie könnte ihn einrenken, er lag im Mutterleib falsch das ist die Ursache.
    Eine Schamane sagte er könnte ihn heilen
    Die Apothekerin erzählte mir vom Mangel an Omega 3 Säuren und der Häufigkeit von ADHS
    und zu guter Letzt das tolle homeopathische Mittelchen Zappelin mit Nierenschädgiung…

    wichtig ist die 70 Prozent endlich ohne Medikamente zu lassen, Kinderärzten die Genehmigung zur Diagnosestellung zu entziehen. Nur Spezialkliniken dazu zu zulassen. Erzieherinnen und Lehrer endlich richtig aus zu bilden ( ich bin selbst Erzieherin, da hieß es damals es gäbe weder ADHS, ADS noch Lese-Rechtschreibschwäche, Matheschwäche) das schlimme ist, an Schulen gibt es immer noch Lehrer die nicht nur ADHS nicht glauben sondern eben auch die LRS (Leserechtschreibschwäche) als Elternfehler ansehen

  82. Saskia Reinhard sagt:

    jetzt will ich euch mal was sagen. .. ich habe ads…. es wurde festgestellt in der ersten klasse…. als mein lehrer darauf aufmerksam wurde…. ads hat damit zu tun das man nicht unterscheiden kann was jetzt gerade wichtig ist…. das heißt man kann nicht unterscheiden ob das was der Lehrer gerade erklärt wichtig ist oder der Schmetterling wichtig ist wo draußen am Fenster vorbei fliegt…. mein ada wurde auch von einem kinderpsychologen bestätigt. … es war so stark ausgeprägt das ich niemals meine erste klasse geschafft hätte geschweige den die ganze grund schule… meine mam hat dann den entschlussgefasst das sie mir ritalin gibt… aber keinen tag lanlänger als nötig. .. so nahm ich ein halbes Jahr lange ritalin. … und ich bin gott froh das meine mam das gemacht hat… den nur so hab ich meine schule erfolgreich beendet um zu bemerken realschule!!!!!! und habe eine abgeschlossene Ausbildung…. also totaler schwachsinn was hier steht:-) und nur mal so neben bei… ritalin bekommt man nicht einfach so…. man muss mehrere psychologische Gutachten vorlegen bevor man das verschrieben bekommen kann!!!!!!!

  83. Jörg Eff sagt:

    Die Lehrerin vom Kind meines Bekannten hat beim Elternsprechtag allen Eltern von Jungen ihre Diagnose mitgeteilt. Ihr Kind hat ADHS, Es seien 3-4 Jungen in der Klasse ,aber sie sollten mit keinem drüber sprechen. Die Eltern sprachen aber und stellten fest,dass alle das Gleiche zu hören bekamen. Die Lehrerin ist nun auf einer anderen Schule,mit gerade mal 30 schon Rektorin……

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