Oliver Janich
Völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit spielt sich in den USA der größte Justizskandal seit 9/11 ab. Die Relevanz des Skandalurteil ist höher als die Vertuschung der wahren Täter hinter den Terroranschlägen des 11. September 2001. Es geht um nichts weniger als das größte Geldsystem der Welt und daher um das Vermögen von uns allen. Der Schöpfer des Liberty-Dollars wurde vor einem Gericht der Geldfälschung schuldig gesprochen. Dem 67-jährigen Schöpfer der sachwertgedeckten Währung, Bernard von Nothaus, drohen bis zu 25 Jahre Gefängnis, was in seinem Alter lebenslang bedeuten würde.
Die Informationslage ist äußerst dürftig, da das Gericht sofort die Website sperren ließ. Zahlreiche Links in dem Wikipedia-Artikel zum Liberty-Dollar sind tot, also zensiert. Das Justizopfer selbst kann sich nicht mehr äußern. Es lohnt sich daher, die Wiki-Seite abzuspeichern, wer weiß, wie lange sie noch online ist. Allerdings genügen schon allein die offiziellen Verlautbarungen der Staatsanwaltschaft (sofern sie authentisch sind, wogegen aber nichts spricht), um die hochkriminellen Machenschaften der Behörden im Verein mit dem Bankenkartell zu entlarven.
Ich selbst bin nur zufällig auf den Skandal gestoßen, weil ich gerade das hervorragende Buch Das Silber-Komplott von Reinhard Deutsch lese, in dem vom Liberty-Dollar als einem der hoffnungsvollen Ansätze für ehrliches Geld die Rede ist. Als ich am Montag die Seite aufrufen wollte, war sie schon gesperrt – wohl seit Freitag, den 18.03.2011.