Nachdem sich die USA hinter die saudischen Demonstranten gestellt haben, drohte der saudische Außenminister, „ausländische Finger abzuschneiden“, sollte es zu fremdländischen Interventionen kommen
Paul Joseph Watson, Prisonplanet.com, 09.03.2011
Während sich die Welt auf den „Tag des Zorns“ einstellt, der diesen Freitag in Saudi-Arabien stattfinden soll und von dem viele befürchten, dass er den Ölpreis auf über USD 200 pro Barrel treiben könnte, drohte der saudische Außenminister Prinz Saud Al-Faisal den Vereinigten Staaten, dass das saudische Königreich darauf vorbereitet sei, „ausländische Finger abzuschneiden“, sollte es zu fremdländischen Einmischungen kommen.
Der „Tag des Zorns“ ist von saudischen Jugendlichen organisiert worden. Hierfür nutzte man eine Facebook-Seite, die bereits über 17.000 Mitglieder hat. In einer weiteren auf dieser Seite veröffentlichten Botschaft wurde darüberhinaus für den 20.03.2011 zu einer „saudischen Revolution“ aufgerufen, bei der demokratische und politische Reformen eingefordert werden sollen.
48 Stunden vor den Demonstrationen warnte der saudische Außenminister alle Ausländer, welche die Demonstrationen als Möglichkeit ansehen, ihre geopolitischen Pläne gegen das ölreiche Land voranzutreiben.
Prinz Saud al-Faisal behauptete, dass die Demonstrationen gegen „den Koran und die Sache des Propheten“ verstoßen würden. Er gelobte, dass das Reich jeden ausländischen Finger „abschneiden“ würde, der mit Schuldzuweisungen auf Saudi-Arabien zeigt und die Reaktionen der saudischen Regierung gegenüber den geplanten schiitischen Protesten verurteilt, von denen man annimmt, dass sie brutal ausfallen werden.
„Faisal, der Neffe von König Abdullah bin Abdul-Aziz, sagte, Saudi-Arabien würde ´jegliche ausländischen Einmischungen in seine inneren Angelegenheiten` ablehnen.“ berichtet RIA Novosti.
Obwohl diese Warnungen angeblich gegen die iranische Regierung gerichtet sein sollen, welche die Revolutionäre ermutigte, sich mit dem saudischen Königreich anzulegen, handelt es sich darüberhinaus unzweifelhaft um eine verhüllte Drohung in Richtung der Vereinigten Staaten, nachdem die USA klarstellten, sie würden vom saudischen Königreich erwarten, dass das Recht der Demonstranten auf freie Meinungsäußerung respektiert wird.
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