Archiv für 2. März 2011

Die US-Notenbank trägt aufgrund der durch sie geschaffenen Preisinflation die volle Verantwortung für die weltweiten politischen Verwerfungen und die Regierungsumwälzungen in Algerien, Tunesien, Ägypten und Libyen. Die National Inflation Association warnt alle US-Bürger, sich noch für dieses Jahr auf schwere Bürgerunruhen, Aufstände, Plünderungen und Demonstrationen einzustellen, die in ihrem Ausmaß gravierender ausfallen dürften, als die sich gegenwärtig in den arabischen Ländern abspielenden Entwicklungen

National Inflation Association, 28.02.2011

Die National Inflation Association (NIA) erklärte am 05.11.2010 in ihrer Nahrungsmittelpreisprognose, dass die Preisinflation bei Nahrungsmitteln zur größten US-Krise des Jahres 2011 werden würde und die bedeutendsten wirtschaftlichen Sorgen der Amerikaner in 2010 – die Hypothekenkrise und die hohe Arbeitslosigkeit – sogar noch überflügeln wird.

Die NIA-Nahrungsmittelpreisprognose erhielt weltweite Medienaufmerksamkeit, nachdem Glenn Beck auf Fox News darüber berichtet hatte. Die Vorhersagen der NIA bezüglich der Nahrungsmittelpreisinflation wurden am 12.11.2010 noch einmal seitens des NIA-Präsidenten Gerard Adams hervorgehoben, als dieser bei Fox Business Network zu Gast war. Die Nahrungsmittelpreisinflation gehörte dann auch zu den „Top 10 Vorhersagen für 2011“, welche die NIA am 04.01.2011 veröffentlichte.

Im neuen Jahr sind gerade erst zwei Monate vergangen und trotzdem können wir bereits eine massive Preisinflation im Nahrungsmittelbereich beobachten. Diese Nahrungsmittelpreisinflation fängt nun an, die amerikanischen Bürger in bedeutendem Maße zu treffen, aber nicht so, wie es die meisten Menschen vielleicht erwartet hätten.

Die US-Notenbank Federal Reserve hält den Leitzzins nun schon seit über zwei Jahren nahe null Prozent, was zur Folge hatte, dass die Welt mit Billionen an überschüssiger Dollarliquidität geflutet wurde. Die sich beschleunigende Geldinflation konnte zunächst am rasch steigenden Goldpreis abgelesen werden.

Gold ist der beste Gradmesser für aktuelle und künftige Inflation. Für die Mitglieder der NIA ist es daher auch nicht überraschend, dass Gold die erste Anlageklasse war, welche aufgrund dieser massiven Inflation, bedeutende Zugewinne zu verzeichnen hatte.

Ende 2009, als der Goldpreis durch die Decke schoss, waren die Massenmedien nicht clever genug zu begreifen, dass die Inflation die Ursache für den steigenden Goldpreis war. Fakt ist, dass alle Ökonomen, über die in den Massenmedien berichtet wurde, sogar noch Deflation vorhersagten.

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© RainerSturm / pixelio.de

Seit wenigen Wochen ist uns die EU wieder einmal ein Stückchen näher auf die Pelle gerückt und zerrt erneut an der schon engen Schlinge um unseren Hals. E10, der neue “klimaschonende” Treibstoff ist jetzt da, endlich retten wir die Welt.

Im Vorfeld waren die Ökos und Gutmenschen wie üblich die frohlockenden Jasager, doch jetzt, wo das Kind längst in den Brunnen gefallen ist und die Lügen immer offensichtlicher werden, jaulen sie herum und keiner will’s gewesen sein.

Das neue Super-Benzin E10 sorgte in der jüngsten Vergangenheit für viele Diskussionen, v.a. wegen der Unverträglichkeit bei etwa drei Millionen PKW im Lande. Daran hatten die Gutmenschen in ihrer Euphorie wohl nicht gedacht, dass sich nicht jeder auf Befehl einen Neuwagen finanzieren will oder kann, nur um den Aufschwung anzukurbeln und die Umwelt zu schützen – was auch nur weitere Lügen sind.

Was hat sich eigentlich an den Tankstellen konkret geändert, gibt es “Super 95″, also das bisherige Super-Benzin mit 95 Oktan, weiterhin oder müssen wir die E10-Kröte tatsächlich schlucken? Die Anfragen bei verschiedenen Tankstellen und den jeweiligen Konzernen ergeben folgendes Bild:

Aral:

  • Bisheriges Super 95:
    Gibt es ab sofort nicht mehr. Stattdessen steht noch an einem Zapfhahn pro Tankstelle weiterhin “Super” dran, heraus fließt allerdings SuperPlus und zwar auch zum Preis von SuperPlus.
  • Offizielle Begründung:
    Sowohl an Raffinerien als auch an Tanklagern gibt es keine Kapazitäten für ein zusätzliches Schutzsorten-Produkt. Hinzu kommt, dass die Mehrzahl der Raffinerien nicht unterschiedliche Biobeimischungen parallel im selben Produkt ermöglichen können, es kann also nicht parallel ein Super 95 E5 und Super 95 E10 in einer Raffinerie hergestellt werden. Da im System kein Produkt wegfällt, muss auf ein bereits bestehendes Produkt ausgewichen werden. Aral nutzt dementsprechend sein SuperPlus 98, welches einen maximalen Bioethanol-Anteil von 5% hat.
  • Stimmung an einer örtlichen Tankstelle:
    Unsicherheit und auch geäußerter Unmut über den Klima-Unsinn seitens der Kunden. “Abzockerei” wurde genannt. Der Pächter: “An verschiedenen Stationen bestehen bereits Engpässe bei SuperPlus, da nur 5% der Raffineriedestillate zu SuperPlus 98 verarbeitet werden können und erhöhte Nachfrage herrscht.”

Shell:

  • Bisheriges Super 95:
    Wird ab jetzt nicht mehr angeboten. Ausweichmöglichkeit ist V-Power zu derzeit acht Cent Aufpreis gegenüber Super E10.
  • Offizielle Begründung:
    Sowohl die Produktionsmöglichkeiten der Raffinerien als auch die Anzahl der Kraftstofftanks in Raffinerien und Tanklagern sowie insbesondere an den Tankstellen sind in der Regel begrenzt.
  • Stimmung an einer örtlichen Tankstelle:

Esso:

  • Bisheriges Super 95:
    Derzeit wird noch Super 95 neben Super E10 angeboten, sofern die Zapfanlagen der Tankstellen dies ermöglichen. Der Preis von Super 95 ist derselbe wie SuperPlus.
  • Offizielle Begründung:
    Verfügbarkeit von Tankanlagen in Raffinerien, Tanklagern und Tankstellen. Drei Sorten Super-Benzin können viele Tanklager nicht bewerkstelligen.
  • Stimmung an einer örtlichen Tankstelle:
    Super 95 wird regional teilweise eng, weil sich viele nicht trauen, E10 zu tanken. Es bestehen Zweifel an der Verträglichkeit bei vielen Fahrzeugen, die fehlende Langzeiterfahrung wird angemahnt. Der Pächter: “Da steckt wieder die EU dahinter – weiß nicht, wer da wieder seine Interessen durchgesetzt hat, aber wir waren es nicht.”

Total:

  • Bisheriges Super 95:
    Wird weiterhin als eigener Kraftstoff angeboten und hat einen Preis zwischen E10 und SuperPlus.
  • Offizielle Begründung:
    Wird nach aktuellem Stand weiterhin so bleiben, auf unbestimmte Zeit.
  • Kundenstimmung an einer örtlichen Tankstelle:
    Die Pächterin: “Von den Grünen geht das aus.”

Jet:

  • Bisheriges Super 95:
    Weiterhin erhältlich, wurde aber deutlich teurer und hat zur Zeit denselben Preis wie SuperPlus. Es ist aber damit zu rechnen, dass Super 95 in Zukunft wieder einen günstigeren Preis als SuperPlus haben wird.
  • Offizielle Begründung:
    Super 95 wird auf Dauer weiterhin zur Verfügung gestellt, weil zahlreiche Fahrzeuge kein E10 vertragen. Die derzeitige Preisgleichheit von Super 95 und SuperPlus hängt mit höheren Beschaffungskosten für Super 95 zusammen und den verordneten Zwangsabgaben durch die Quotenregelung des “Bio”-Kraftstoffes.
  • Kundenstimmung an einer örtlichen Tankstelle:
    Die Pächterin: “Die meisten wissen noch gar nicht, ob ihr Auto E10 verträgt. Viele kaufen E10, weil’s billiger ist.”

OMV:

  • Bisheriges Super 95:
    Weiterhin erhältlich, wurde aber deutlich teurer und hat nun denselben Preis wie SuperPlus.
  • Offizielle Begründung:
    Wie lange das so bleibt, ist unsicher, aber ein Termin zur Einstellung von Super 95 ist nicht bekannt. Vorerst bleibt es im Angebot.
  • Kundenstimmung an einer örtlichen Tankstelle:
    Der Pächter: “Das Problem liegt nicht an uns Tankstellen, sondern an unserer Bundesregierung, die haben den ganzen Kram begonnen. Wir können die Suppe auslöffeln, die sie uns eingebrockt haben. Die meisten Kunden tanken SuperPlus. Inzwischen sagen es schon die Medien, E10 ist umweltschädlicher als der bisherige Kraftstoff. Die Regierung hat eben nach einem Grund gesucht für den Unsinn.”

Wird Super 95 verschwinden? Als Kraftstoff selbst könnte es tatsächlich bald verschwinden, da hat die Größte unter den Tankstellenketten, Aral, schon klar gezeigt, was Sache ist. Als Name bzw. “Schutzsorte” bleibt Super erhalten, das ist gesetzlich geregelt. Allerdings kann sich dahinter auch ein höherwertiges Produkt wie SuperPlus verbergen – zum höheren Preis natürlich. Der Dumme dabei ist und bleibt wer? Genau, Sie.

Es stellt sich die Frage, warum sich bisher niemand großartig über diesen Ethanol-Unsinn aufgeregt hat, denn wir fahren schon die ganze Zeit mit bis zu fünf Prozent “Bio”-Ethanol im Benzin. Eigentlich hätte an den Zapfhähnen “E5″ stehen müssen. Neben der großen Verunsicherung der Autofahrer, ob ihr Fahrzeug E10 verträgt – aus politischen Gründen sollte eigentlich jeder das Zeug boykottieren – stellt sich auch die Frage, ob denn die Ethanolbeimischung zu Leistungseinbußen oder Mehrverbrauch führt.

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Kurt Nimmo, Infowars.com, 27.02.2011

Donald Rumsfeld erklärte den Irakern, dass Demokratie eine chaotische Veranstaltung sein kann. Sie kann auch blutig sein. In Al-Hawijah musste das irakische Volk übers Wochenende erneut feststellen, dass die amerikanische Demokratie oftmals tödlich endet.

Den Irakern wurde wieder einmal bewusst, dass die vor langer Zeit durch die Neokonservativen und das Pentagon im Namen einer Bande von Eugenik-Globalisten aufgezwungene Demokratie die Zivilisation vernichtet: Kein Strom, kein Wasser, keine medizinische Versorgung, keine der Vorzüge, die wir hier in Amerika als gegeben hinnehmen.

Die irakische Regierung ist eine seitens der Vereinigten Staaten installierte Militärdiktatur. Das Pentagon und die CIA sind auf diese Art von Missionen spezialisiert.

Obama kletterte auf sein hohes Ross und beschwerte sich über die Brutalität von Muammar al-Gaddafi.

Vor dem jüngsten inszenierten Medienereignis wurde der exzentrische Diktator noch von den Bankstern, den transnationalen Ölkonzernen, protzigen Hotelketten und anderen Industriemagnaten gestützt. Gaddafis Sohn Saif fungierte in Libyen als Frontmann der Neokonservativen. Gaddafi und seine Leute versprachen die libysche Wirtschaft, die Ölraffinerien und andere angegliederte Bereiche der Ölindustrie zu „privatisieren“ (den Globalisten auszuhändigen).

Gaddafi ist – ebenso wie es auch bei Saddam Hussein der Fall war – lediglich ein Bauer, den man im geopolitischen Schachspiel opfert. Der Nahe Osten macht gerade eine gewaltsame Transformation durch, die von der globalen Elite ausgeheckt wurde. Diese Transformation wird den verarmten Massen aber weder Freiheit noch iPhones bringen. Am Ende wird die Lage im Nahen Osten schlimmer sein, als sie es unter der Herrschaft der von den Vereinigten Staaten und der früheren Sowjetunion (eine Erfindung Wall Streets und der Banker) installierten Diktatoren ist, die aktuell mit eiserner Faust regieren.

Seine eigenen Bürger zu erschießen und sie in Folterkammern zu schleifen, ist keine große Sache. Tatsache ist, dass diese Art grausamen Verhaltens von den Globalisten sogar präferiert wird, da es die Sklaven – von denen die meisten rund USD 2 am Tag verdienen – gewöhnlich auf Linie hält. Es ist schwierig, in den organisierten Widerstand zu treten, wenn man kurz vorm Verhungern ist.

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Bericht: US-Spezialeinheiten landen in Libyen

Veröffentlicht: 2. März 2011 von infowars in Geopolitik, Krieg, Militär, USA
Bericht: US-Spezialeinheiten landen in Libyen

Foto: Wikimedia Commons

Paul Joseph Watson
Prison Planet.com
Tuesday, March 1, 2011

Laut Berichten sind US-amerikanische Spezialeinheiten in Libyen gelandet um Gaddafi-feindliche Rebellen auszubilden für einen Staatsstreich. Britische und französische “Sicherheitsberater” sollen ebenfalls bereits Ausbildungslager in der von den Rebellen besetzten östlichen Region des Landes aufbauen. Die Publikation Pakistan Observer berichtet, dass hunderte Mitglieder von Spezialeinheiten der USA, Großbritannien und Frankreich am 23. und 24. Februar in “amerikanischen und französischen Kriegsschiffen und kleinen Marinebooten an den libyschen Häfen von Bengasi und Tobruk landeten.”

Ein libyscher Diplomat aus der Region wird in dem Artikel erwähnt, laut dem “die drei westlichen Staaten ihre Truppen von den Spezialeinheiten in Cyrinacia abgesetzt haben und nun ihre Basen und Ausbildungszentren aufbauen” um die Rebellen zu stärken, die sich in der angrenzenden Region Gaddafis Miliz widersetzen. Um die libysche Luftwaffe zu neutralisieren, werden Schritte unternommen um zu verhindern, dass Gaddafi von Tripolis aus weiter Herrschaft ausübt. Die amerikanische Marine hat bestätigt, dass der Flugzeugträger USS Enterprise von der Piratenjagd an der somalischen Küste abgezogen wurde und nun Richtung Libyien unterwegs ist. Die Außenministerin Hillary Clinton gestand gestern zum ersten Mal öffentlich ein, dass die Vereinigten Staaten die Rebellen unterstützen. Hafiz Ghoga, der Sprecher des neugebildeten Libyschen Nationalrats in Bengasi, hatte noch gewarnt dass jegliche “ausländische Einmischung” unerwünscht sei. Der ehemalige Europaabgesandte der Carlyle Group und ehemaliger britischer Premierminister John Major hat sich nun ebenfalls eingereiht in den Chor jener, die eine Militärintervention fordern um Gaddafi loszuwerden. Premierminister David Cameron forderte eine Flugverbotszone über dem Land:

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USA-Wisconsin : Polizei unterstützt Demonstranten

Veröffentlicht: 2. März 2011 von infowars in Protest/Aktivismus, USA

Während die USA mit dem Finger in die Welt zeigen, droht Ungemach im eigenen Land. Wir berichteten bereits über die Proteste in Wisconsin, welche nun eine neue Qualität erreichten. Hunderte Polizisten wurden zum State-Capitol geschickt um dieses von Demonstranten zu befreien, doch es lief völlig anders als erwartet. Wie wird man seitens der US-Administration mit den Vorgängen umgehen? Kommt nun bald die Nationalgarde zum Einsatz?
Mit gespannten Blicken auf Wisconsin sollten die kommenden Tage einhergehen. Mit dem Militär in der an der Front lässt sich Außenpolitik gut durchführen, allerdings beginnen langsam aber sicher die Probleme im eigenen Land, wie bereits lange von Trendforschern ala Celente vorhergesagt. Noch vor kurzem schien die Welt jenseits des Atlantiks in Ordnung, doch die Fassade bröckelt.

Darf Wisconsin noch als Ausnahme bezeichnet werden, ist klar dass bald einige andere Bundesstaaten folgen werden, denn das Imperium der Notenpresse ist am einstürzen.

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Summa cum fraude – mit höchstem Betrug

von Peter Boehringer
goldseitenblog.com

Nein – dieser Blog behandelt nicht die durch die Uni Bayreuth von “Summa cum laude” in “Summa cum fraude” umdeklarierte Dissertationsarbeit des Bundesverteidigungsministers. So sehr sich dieses Thema auch für weitergehende Raisonnements über den Zustand unserer Eliten anbieten würde: Es gibt in diesem nicht-mehr-unserem Land leider potenziell noch um viele Größenordnungen HÖHER angesiedelte höchste Betrügereien. Derzeit zeichnet sich eine solche in Karlsruhe ab…

Warten Sie auch mit den fünf klagenden Professoren auf die längst überfällige Entscheidung des BVerfG über die Rechtmäßigkeit der vom Bundestag im Mai 2010 beschlossenen “Rettungsmittel” für Griechenland und für alle anderen EFSF-Empfängerstaaten? Nun – wir leben ja in einem höchst freien Land mit höchst unabhängigen höchsten Richtern. Der allerhöchste unter ihnen hat sich nach x Aufforderungen und Mahnungen nun einmal ganz kurz vom Karlsruher Olymp (oder auch von seinem heimlichen Befehlsstand in der Brüsseler EU-Kommission?) herunterbegeben: Ausgerechnet im dafür denkbar “geeigneten” Rahmen des Jahrespresseempfangs des BVerfG vor zwei Tagen erklärte Präsident Voßkuhle, dass “derzeit zu keinem der in Karlsruhe anhängigen Verfahren [auch nur] eine mündliche Verhandlung geplant” sei … Dies deckt sich übrigens mit Informationen u.a. der Kläger Prof. Kerber und Prof. Starbatty, denen das Gericht seit Monaten ähnliche Nicht-Antworten gibt, die in einem so wichtigen Fall (in dem bereits im Mai 2010 wichtige Anträge auf einstweilige Verfügung abgelehnt wurden!) hart an Rechtsbeugung und Verschleppung grenzen. Oder an Beihilfe zur fortgesetzten Veruntreuung von Steuergeldern in einem besonders schweren Fall.

In einem unscheinbaren kurzen Nachrichtenstück der heutigen Print-FAZ erfährt man über diese nach über 10 Monaten natürlich höchst unbefriedigende Nicht-Aussage Voßkuhles dann etwas mehr: Die wie so oft anonymen inoffiziellen Gerichtssprecher bzw. “Beobachter” wissen über die Haltung des zuständigen Voßkuhle-Senats folgendes: Sie “halten es für denkbar, dass [auch ohne vorherige mündliche Verhandlung…] dennoch demnächst eine Entscheidung verkündet wird. Dies sei insbesondere dann möglich, wenn das Verfassungsgericht den Fall an den EuGH zur Vorabentscheidung [sic!] weiterreicht. Dies liege nahe , weil es im Kern um Fragen des Europarechts gehe  , heißt es – nämlich um den mutmaßlichen Bruch des Beistandsverbots (No-Bail-out-Klausel) in den EU-Verträgen [Art. 125 AEUV]. Zudem könnten die Karlsruher Richter damit dem Vorwurf begegnen, dass sie […] noch niemals einen Fall in Luxemburg vorgelegt hätten. [sic!]”
Soweit so schlecht. Atmen wir zunächst einmal durch. Auch wenn wohl selten ein deutsches Gericht eine derartige Frechheit hat verlautbaren lassen. Gehen wir diesen Casus systematisch an:
1.) Feststellung: Obwohl schon im Mai 2010 (und erst recht jetzt vor der Errichtung des “permanenten Rettungsschirms” ESM über mindestens 500 Mrd. EUR) gigantischer Schaden vom deutschen Volk dringlich abzuwehren war, verweigerte das BVerfG damals den per Antrag auf Einstweilige Verfügung eingeforderten dringlichen Rechts- und Volksschutz! Siehe Details dazu unter “Wollt ihr den totalen Euro?”

2.) Feststellung: Die Klagen laufen seit fast 10 Monaten. Bislang hielten Voßkuhle & Co. es nicht für nötig, auch nur eine mündliche Verhandlung anzusetzen. Der schon seit April 2010 von allen realistischen Beobachtern vorhergesagte Schaden ist mittlerweile nicht nur eingetreten, sondern weit übertroffen worden. Aus [ursprünglich von den EUliten sogar als „gutes Geschäft“ für D deklarierten…] 23 Mrd EUR an Krediten sind bereits 10 Monate später über 700 Mrd EUR geworden! Und die anstehende Bundestagsentscheidung zum “Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM” öffnet die Tür zu den von mir in “Versailles ohne Krieg” vorgerechneten 2,5 Billionen EUR oder völlig abstrusen 40.000 Tonnen Gold!
Vgl. dazu u.a. “Der Euro frisst seine Kinder” , “Absurdes Laienschauspiel im Bundestag” , “EU erklärt Bankenkrisen zu Naturkatastrophen” , “EFSF: Der Albtraum jedes Verfassungsrechtlers” , “Alles ist politisch” , “Der Putsch von Brüssel” oder “Versailles ohne Krieg” , oder oder oder…

3.) Es ist ein Skandal für sich, dass offenbar die “Volksvertretungs”-Organe Bundestag und Bundesrat in diesem so enorm wichtigen Fall “ESM” die Entscheidung aus Karlsruhe nicht abwarten wollen. Professor Starbatty fordert daher heute in der FAZ zurecht eine -leider nicht näher definierte- “Bürgerbeschwerde” ein, mit der die übereilte Zustimmung des Bundestags durch das BVerfG gestoppt werden solle.

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