Konservative Rückholaktionen oder progressive Klima-Allianz
Bei Moskaus strategischer Umorientierung spielte, wie auch die bereits im ersten Teil erwähnten Sagladin und Frolow andeuten, Papst Johannes Paul II. (Karol Wojtyla) eine besondere, bis heute kaum aufgeklärte Rolle. Das gilt bekanntlich schon für die besonderen Umstände, unter denen Wojtyla ins Amt gelangte. Sein Vorgänger Johannes Paul I. (Albino Luciani) war nach einer kaum mehr als einen Monat währenden Amtszeit auf ungeklärte Weise aus dem Leben geschieden. Die Spekulationen über die Kreise, die Gründe sahen, ihn aus dem Weg zu räumen, beziehen sich hauptsächlich auf das erstmals 1984 unter dem Titel „In Gods Name“ erschienene Buch des britischen Journalisten David A. Yallop. Dieser wies zu Recht darauf hin, dass der Vatikan aufgrund des 1929 mit Mussolini geschlossenen Lateran-Vertrages und des 1933 mit Hitler eingegangenen Konkordats (das die staatliche Erhebung einer nicht unbedeutenden Kirchensteuer einschloss) zu einer international verflochtenen Finanzmacht geworden war. (mehr …)
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