Über die fragwürdige Rolle der Berliner Parteien
Empörend ist, dass die Empörung ausbleibt. Seit Jahresanfang vergeht praktisch kaum eine Nacht, in der Linksautonome nicht irgendetwas zerstören. Beliebt ist vor allem das Abfackeln von Autos, die nicht unbedingt besonders teuer, dafür aber neu oder groß sind oder einer Firma gehören, die aus irgendeinem Grund dem Weltbild der Brandstifter widerspricht. Auch Gerüste, die zu bei den Linken in Ungnade gefallenen Baustellen gehören, werden abgefackelt. Besitzer schicker Wohnungen, Fahrer größerer Autos, die Post, Catering-Unternehmen – sie alle sind Nacht für Nacht Opfer von politisch motivierten Anschlägen in Berlin. Doch die wirkliche Aufregung darüber in der Öffentlichkeit bleibt aus.
Die Anzahl der in der Dunkelheit in Flammen aufgegangenen Autos werden in den Morgennachrichten ähnlich den Börsenkursen oder dem Wetter angesagt. Es ist eine nüchterne Bilanz, die gezogen wird, ohne dass selbstredend das Wörtchen links dabei vorkommt. Natürlich fordert auch niemand zur Zivilcourage auf, es gibt auch keine Demonstrationen, Lichterketten oder Runde Tische gegen Gewalt. Das Austoben militanter Linksextremisten wird mit einer Gleichgültigkeit zur Kenntnis genommen, die erschreckend ist und die klammheimliche Sympathie verdeutlicht.
[…] »Linke Gewalt: Terror unter dem Verfassungsbogen […]
Wenn Linksextremisten weiterhin von Staat unterstützt und beschützt werden, gibt es bald Bürgerkrieg und der Terror nimmt kein Ende.
Manchmal kommt es mir so vor, als wenn man darauf hinarbeitet.